Das Erschaffen einer Fantasy Welt!

Das Erschaffen einer Fantasy Welt ist kein Kinderspiel, auch mit Frameworks nicht. Für unser Brettspiel haben wir uns für das Framework «Inkarnate» entschieden. Dieses erlaubt verschiedene Presets zu nutzen und in eine Weltkarte zu integrieren. Zusätzlich kann man seine eigenen Kreationen hochladen und in seine Welt einbauen, was die Möglichkeiten maximiert. Das war anfangs auch die Idee, jedoch haben wir schnell gemerkt, dass sich einige Stolpersteine in den Weg stellen. Wie genau kreiert man eine Fantasy Welt? Schauen wir uns dafür doch das Browserbasierte Framework genauer an:

Auf den ersten Blick scheint das Layout sehr vertraut – es erinnert an Photoshop. Es gibt einen Pinsel, Textelemente, Ebenen und vieles Mehr. Die Maskenoption ist nicht zu verwechseln mit der Maskierung in Photoshop oder ähnlichen Bildbearbeitungsprogrammen. In «Inkarnate» können dadurch Landmassen hinzugefügt oder entfernt werden. Wie in der Abbildung oben zu sehen ist, beginnt alles mit einem Ozean und es können ganze Kontinente oder Regionen herausgestanzt werden. Optional gibt es noch die «World Generator»-Funktion. Diese ist allerdings nicht sonderlich spektakulär und lässt zu wünschen übrig.

Der «World Generator» kann zufällig generierte Landmassen erstellen. Es erfordert lediglich die Angabe in Prozent, zu welchen Anteilen der Ozean im Verhältnis zur Landmasse generiert werden soll. Wir haben diese Funktion ausgiebig ausgetestet, jedoch waren die Ergebnisse oft nicht zufriedenstellend, weshalb wir unseren Kontinent selbst mit dem Maskierungstool gezeichnet haben. Eine Demonstration des Tools ist im untenstehenden Bild zu sehen.

Interessanter wird es mit dem Pinseltool. Damit können nicht etwa Elemente gezeichnet werden, sondern viel mehr dient dieses Werkzeug dazu, der Topologie verschiedene Strukturen zu geben. So zum Beispiel «Lava», verschiedene «Wiesen», «Steinböden» und so weiter. Auch hier können eigene Texturen hochgeladen werden.

Im obigen Bild auf der linken Seite ist die Sparte «Styles & Packs» vermerkt. Wie diese bereits aussagt, gibt es in diesem Framework unterschiedliche Zeichnungsstile, zwischen welchen variiert werden kann. Um allerdings «Inkarnate» vollumfänglich und zu kommerziellen Zwecken einzusetzen, ist die Pro Version notwendig.

Das Angebot ist allerdings sehr fair, denn für bereits CHF 5.- kann während eines ganzen Monats an der Landkarte gearbeitet werden. Mit dem Resultat, das wir erzielten, sind wir mehr als zufrieden. Zwar ist ein Monat Zeitspanne eher knapp, um eine solche Karte zu entwerfen, wie wir sie final erstellt haben, möglich ist es jedoch.

Erst richtig spannend wird Inkarnate durch das «Stamp-Tool». Dieses erlaubt vorgefertigte Gebäude, Fahrzeuge, Bäume und vieles mehr in die Landschaft einzupflanzen.

Das gleiche Prinzip mit dem Hochladen eigener Kreationen gilt auch hier. So können eigene Assets ganz leicht mit der Karte und anderen Stempel-Elementen kombiniert werden.

Zusätzlich können Objekte transformiert oder mit Filtern bearbeitet werden, um sie besser in die Szene «einzufassen». Die Möglichkeiten sind beinahe grenzenlos, auch wenn alles auf den ersten Blick sehr kompakt zu sein scheint. Das Tool ist insgesamt nicht zu unterschätzen. Die erstellten Maps lassen sich mit einer Auflösung bis zu 8K für den Print exportieren.

Unsere finale Weltkarte Ardenia – Arbeitstitel provisorisch – scheint zu Beginn etwas überladen mit all den kleinen feinen Objekten. Die Landkarte wurde letzten Endes im Format 60x60cm als faltbares Spielbrett konzipiert. Sehen wir uns doch einen detaillierteren Ausschnitt der Karte an:

Von der Elfenstadt «Eelry» begeben sich die Spielerinnen und Spieler auf ein spannendes Abenteuer auf der Suche nach den 7 Kristallen, um das Gleichgewicht der Welt wiederherzustellen im Königreich «Ardenia». Was ist jedoch mit dieser Welt geschehen? Das könnt ihr im Teil 2 unseres Projektes im nächsten Semester erfahren, wenn das Spiel erscheint!