MARKO GASSER

vor 4 Jahren

“Weisst du wer ich bin?” fragt mich die junge Frau. Ich versuche mich zu erinnern ob ich sie schon einmal gesehen habe, doch mir fällt nichts ein. “Nein”, antworte ich und ihr Lächeln fällt. “Ich bin deine Tochter” sagt sie und plötzlich erkenne ich sie wieder. “Ach ja, klar”, sage ich mit einem Lächeln und sie scheint froh, dass ich sie kenne. Die letzten Wochen wurden immer schwerer. Ich vergesse immer mehr. Meist grundsätzliche Sachen, wie eben wer meine Tochter ist oder wo mein Haus steht. Doch ich will nicht in ein Heim. Ich kann noch für mich selbst sorgen. Ich will Dinge erleben und nicht in einem Heim dahingammeln.

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