1 Midi + 2 DAW’s = 3 Covers
Kreativität trifft auf Technologie: Eine Kombination, die es uns ermöglicht, unsere Leidenschaft für Musik auszudrücken. Wie schaffen wir es mit einem digitalen Instrument und zwei digitalen Audio Workstations, drei einzigartige Coversongs zu produzieren und diese in unkonventionellen Settings zu verfilmen?
(eli)
Mit einer klaren Vision in unseren Köpfen hatten wir genaue Pläne für unsere Digezz-Idee. Doch wir waren uns bewusst, dass die Umsetzung eine Herausforderung sein würde. Dennoch waren wir entschlossen es zu probieren. Denn genau dafür ist Digezz da: um Ideen auszuprobieren, auch wenn wir nicht sicher sind, ob wir alle erforderlichen Fähigkeiten bereits besitzen. Es geht darum, zu lernen und Neues zu entdecken. Und genau das haben wir getan.
Konzeption
Wir widmeten uns ausgiebig der Planung des Projekts. Zu Beginn konzentrierten wir uns auf die Musikproduktion. Wir nahmen uns Zeit, verschiedene Lieder anzuhören und zu diskutieren, welche Möglichkeiten sich bieten und welche weniger. Schlussendlich ging es natürlich auch darum, was Sophia musikalisch Umsetzen konnte und wollte.
Im nächsten Schritt widmeten wir uns der Videoproduktion. Wir überlegten, welches Format wir verwenden möchten und wie wir das Video nebst Digezz nutzen wollen. Zudem diskutierten wir darüber, welchen Stil wir dem gesamten Projekt verleihen möchten.
MIDI-Keyboard, GarageBand & Logic Pro
Für dieses Digezz Projekt entschieden wir uns bewusst für ein MIDI-Keyboard, da es uns die Möglichkeit gab, eine Vielzahl von digitalen Instrumenten und Klängen zu verwenden. Mit GarageBand, einer benutzerfreundlichen Musiksoftware für Einsteiger, konnten wir grobe Ideen festhalten. Schnell wurden die Tracks aber zu komplex und wir mussten zu Logic Pro x wechseln. Eine leistungsstarke DAW (Digital Audio Workstation) die erweiterten Funktionen und mehr kreative Freiheit bot.
Musikproduktion
Der Produktionsprozess war eine anstrengende, aber auch sehr lehrreiche Erfahrung. Es brauchte sehr viel Zeit sich in die Musiksoftwares einzuarbeiten und diese mit all den verschiedenen Funktionen zu verstehen. Es war ein Auf und Ab aus Frustration und Glücksmomenten. Jede Arbeitssession und etliche Youtube Tutorials lieferten neue Learnings. Richtig zufrieden war und werden wir wohl nie mit den Endprodukten sein. Viele Ideen von Melodien oder Übergängen waren manchmal schwierig auf dem MIDI-Keyboard umzusetzen. Gerade ein schöner Gitarrensound ist fast unmöglich. So wurden auch viele potenzielle Coversongs gestrichen und schafften es nicht auf Digezz. Manchmal sassen wir vor dem Computer und verzweifelten an Harmonien und Backing Vocals die wir einfach nicht hinbekamen.
Studio
Wir verbrachten 12 Stunden im Studio an der HKB und drehten Aufnahmen für unser geplantes Musikvideo zum Song «You’re My Best Friend» von Queens. Unsere Energie und Begeisterung waren spürbar, und wir filmten echt cooles Material. Vorher mussten wir uns praktisch alles selbst beibringen: Wie man das Licht steuert, wo sich das Equipment befindet und wo man die verschiedenen Lichtquellen mit ihren unterschiedlichen Farben für unser geplantes Setting platziert. Leider gelang es uns nicht, die Produktion dieses Songs innerhalb der vorgegebenen Zeit abzuschliessen. Daher entschieden wir folgendes: Da uns die Aufnahmen so gut gefielen, möchten wir ausreichend Zeit in die Produktion und das Video selbst investieren. Unabhängig von der Deadline möchten wir das Video auf die Art und Weise produzieren, dass wir mit dem Endergebnis vollkommen zufrieden sind.
Videoaufnahmen
Die Videoaufnahmen der Covers wollten wir im Stil «Instagram Reels» halten. Deshalb filmten wir alles vertikal. Damit wir diese als Serien benutzen können. Manchmal hatten wir Probleme mit dem Licht. Leider waren unsere zeit für die jeweiligen Drehtage begrenzt und deshalb mussten wir uns mit dem Licht zufriedengeben, das wir bekamen.
Fazit
Dieses Projekt hat uns sowohl in der Musik als auch im Filmbereich enorm weitergebracht und uns die Möglichkeit geboten, viel Neues dazu zu lernen. Allein aus diesem Grund hat sich das Projekt für uns gelohnt. Zusätzlich hat es uns Freude bereitet, gemeinsam unterwegs zu sein und unsere verschiedenen Ideen zusammen umzusetzen. Es war eine tolle und kreative Erfahrung.