Summer of 69
Ein Song, fünf Genres, acht MMP-Studierende und ein Ziel vor Augen: den Song «Summer of 69» covern, dazu ein Musikvideo zu produzieren und dies mit so wenig Budget wie möglich.
Erst war es nur eine Idee in unseren Köpfen, doch während dem Semester setzten wir eben diese Idee in die Realität um. Unser Ziel, mit so wenig Budget wie möglich auszukommen, ist, bis auf die Reisekosten und dem Goodie für die Band, erfolgreich gewesen.
Das Ergebnis könnt ihr hier sehen:
(dbo)
01 – Idee
Die erste Idee bestand darin ein Musikvideo zu einem Song in verschiedenen Musikstilen zu drehen. Ein wichtiger Punkt dabei spielt das Budget. Hier ging es darum mit so wenig Geld wie möglich ein cooles Musikvideo zu drehen. Die Songauswahl war ein langwieriger Prozess, den wir schlussendlich mit der Band ausgewählt haben.
02 – Umsetzung
Erst galt es Gruppenmitglieder zu finden um das Grossprojekt umzusetzen. Als dies geschafft war kam es zur eigentlichen Arbeit. Das Projekt hat viel Zeit in der Planung und Bandsuche benötigt. Nach zahlreichen Meetings und Coachings hatten wir einen groben Plan. Nach zahlreichen Absagen von diversen Bands war es schon bald Mitte März. Bis dahin haben wir ein Konzept erarbeitet welche Genres möglich sind umzusetzen. Dabei haben wir uns erst auf die Genres: Original, Rock n Roll, Akustik, Reggae und Hiphop geeinigt.
Die Bandsuche war das grösste Hindernis, denn alle hatten Interesse doch niemand hatte Zeit bei unserem Projekt mitzuwirken. Erst als Lucas dem Team beigetreten ist konnten wir durch seine Kontakte eine Band für unser Projekt gewinnen. Er selbst war ein Teil der dreiköpfigen Band die für uns den Song in den verschiedenen Genres gespielt hat. Unsere Songvorschläge beschränkten sich erst auf ACDC Songs, doch dies war für die Band nicht umsetzbar. Nach einigen Diskussionen stand der Song dann endlich fest: Summer of 69.
Kurz darauf hat die Initiantin das Projekt verlassen und wir haben zu acht das Projekt Musikvideo alleine weitergeführt. Ab diesem Zeitpunkt ging alles sehr viel koordinierter voran. Der nächste Punkt auf der Liste war es die Genres festzulegen, den Song aufnehmen und abmischen, die passende Location zu finden und die Kostüme und Requisiten zu organisieren. Da wir eine riesen Gruppe waren, ging dies nicht ohne Koordination. Wir haben unter uns die Aufgaben verteilt und so alles in Preproduction, Production und Postproduction gepackt. Alle hatten sehr viel in der Preproduction zu erarbeiten. In der Produktionsphase hatte jeder seine Aufgaben. Das Filmteam hat mit denjenigen vor der Kamera die Location gesucht, die Planung für die Umsetzung im Video übernommen, Requisiten organisiert und Drehtage definiert. Zeitgleich hat das Musikteam mit der Band geprobt und nach einigen Treffen die Aufnahmen fertiggestellt. Die Bandmitglieder haben uns noch beim Abmischen unter die Arme gegriffen und die Aufnahmen zu einem fertigen Song abgemischt. Wenn einmal Not am Mann war, war sich niemand zu schade einfach mal einzuspringen um die anderen Teams zu unterstützen. Für eine solch grosse Gruppe haben wir insgesamt sehr harmonisch und produktiv miteinander arbeiten können.
Nachdem wir einige Drehorte besichtigt hatten, standen diese fest, die Genre bezogenen Teile waren auch bereit und ein Drehdatum wurde fixiert. Erst wollte die Band auch mit aufs Video, doch aus Zeitgründen war dies schlussendlich nicht möglich, auch wenn wir den Drehtermin mit ihnen an einem separaten Tag geplant haben. Am Drehtag ging alles wie geplant vonstatten. Das Team hat super zusammengearbeitet und die geplanten Szenen auch ohne grosse Probleme so realisiert werden wie gedacht. Kurz vor dem geplanten Drehtag mit der Band hat diese dann doch abgesagt und wir mussten somit einiges umplanen. Diese Phase war sehr zeitintensiv, da die mit der Band geplanten Aufnahmen wegfielen und nun rasch alles umgeplant werden musste.
Danach wurde alles von der Postproduction gefiltert und mit dem Song geschnitten. Während dem gesamten Projekt gab es zahlreiche Besprechungen und Gruppenmeetings, doch wie man sieht hat sich dies gelohnt und wir konnten unsere Idee umsetzen.
03 – Fazit
Grundsätzlich war es ein cooles Projekt, doch durch die Gruppengrösse hatten wir Startschwierigkeiten. Niemand fühlte sich trotz der zahlreichen Meetings wirklich verantwortlich und so startete das Projekt eher zaghaft. Ab dem Zeitpunkt, als wir die Band gefunden hatten, legten wir richtig los. Es benötigte einen Arschtritt, damit wir alle wieder gewillt und motiviert waren das Projekt zur Realisation zu bringen.
Während der Umsetzung mussten wir erkennen, dass die ersten Erwartungen nicht mit der Realität übereingestimmt haben. Die zwar tollen und ausgefallenen Ideen mussten wir weglassen, denn weder das Budget noch die Möglichkeiten zur Umsetzungen waren realistisch. Nach dieser Erkenntnis änderten wir unsere Grundidee ab und wollten mit so wenig Budget wie möglich das Musikvideo produzieren.
Ein weiterer Punkt in unserem Fazit ist, dass die Bandsuche ein schwieriges Thema ist, denn mit wenig Entschädigung kann man Menschen nicht dazu überzeugen einem zu helfen. Für ein weiteres Projekt in solch eine Richtung, muss das Thema Bandsuche am besten schon abgeschlossen sein bevor man gross etwas plant. Wir haben gelernt, dass vieles von der Band abhängt und wir uns dementsprechend viel Arbeit gespart hätten, wenn diese von Anfang an mit uns an Bord gewesen wäre. Doch das Leben ist kein Wunschkonzert und das ganze Team hat sich trotz der Schwierigkeiten hervorragend geschlagen.
Zur filmischen Umsetzung hatten wir das Glück, dass ein Teammitglied die nötigen technischen Mittel allzeit bereit hatte. Dies ermöglichte es uns vor dem Drehtag die Locations zu testen. Am Stichtag gab es Wettertechnisch anfangs kleine Schwierigkeiten aber im Verlauf des Tages war es sonnig. Wenn man draussen dreht besteht immer das Risiko von schlechtem Wetter.