Alles für die Katz!

Was ist schöner als leuchtende Kinderaugen? Nicht viel – naja, vorausgesetzt man mag Kinder. Die von Grund auf ehrlichen Lacher und Fragen vieler Kinder haben mir schon oft den Tag versüsst. Da dachte ich, will ich doch auch mal der Grund sein, warum die Äuglein glänzen und sich die Mundwinkel nach oben ziehen. Ein Kinderbuch selbst schreiben und illustrieren als Digezz-Projekt – here we go!

Beschreibung
«Aber wer will denn schon normal sein? Normale Katzen gibt es doch genug!»
Lola ist eine stolze Kurzschwanzkatze. Als der neue, ultra coole Kater Max im Quartier auftaucht, lässt sie sich von dessen dummen Sprüchen nicht einschüchtern. Später hilft sie ihm sogar dabei, seine eigenen Probleme zu überwinden, denn: Die zwei Katzen haben mehr Gemeinsamkeiten, als es auf den ersten Blick scheinen mag.
Eine kleine Geschichte die Mut macht, das Anderssein zu zelebrieren.

Das Buch
Getreu dem Motto der Geschichte, wollte ich auch kein «normales» Kinderbuch produzieren. Ich habe mir etwas überlegt, das hoffentlich den Vorlesenden und den jungen Zuhörer*innen gleichermassen Freude macht.

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Den YouTube-Kanal von hafenbooks findest du hier.

Und weil die Präsenz in den Sozialen Medien heute so wichtig ist wie noch nie, bin ich als @hafenbooks auch auf Instagram! Geplant sind natürlich noch mehr solcher Kinderbücher – freut euch also auf Zuwachs.

Mein vollständiges Kinderbuch findest du hier.

Produktdetails
– gebundenes Buch
– Altersempfehlung: ab 3 Jahren
– Format: A4 quer

Verkauf
Bald will ich das Buch auch verkaufen – so weit bin ich zu diesem Zeitpunkt jetzt aber leider noch nicht. Es wird ca. 30–40 Franken kosten. Teuer? Ich weiss. Aber: Nicht alle Kinder haben es gleich leicht, anders zu sein. Darum möchte ich dieses Projekt gerne einem guten Zweck widmen und spende darum einen Teil der Einnahmen dem Förderverein KMSK.
Alle weiteren Infos zum Verkauf werdet ihr auf meiner Website und meinem Instagram-Channel finden, sobald ich die Einzelheiten weiss. Falls du das Buch super mega toll findest, darfst du mir aber natürlich auch jetzt schon schreiben, dass ich eins für dich reservieren soll. Einfach eine E-Mail an: aline.hafen@bluewin.ch.

Links
Website
Instagram-Kanal
YouTube-Kanal

Vorbereitung
Ein Kinderbuch schreiben und illustrieren – wo beginne ich da bloss? Zu Beginn dieses Projektes war ich ziemlich aufgeschmissen. Ich habe lange recherchiert, Kinderbücher ausgeliehen und gelesen, Illustrationen studiert, nach Tipps gegoogelt, Kolleg*innen mit Kindern befragt, sogar Kinderbuchverlage auf Instagram gesucht und deren Feed analysiert.

Text
Irgendwann fühlte ich mich ein bisschen mehr mit dieser Welt vertraut und konnte mich an die eigentlichen Eckpunkte meines Kinderbuchs machen. Auf diversen Internetseiten fand ich Tipps, auf die beim Schreiben einer Kindergeschichte geachtet werden sollte, wie zB:

  • Alter des Zielpublikums definieren: Bei mir sollen das Kinder von ca. 3–7 Jahren sein.
  • Seiten- und und Zeichenanzahl: Das Buch soll nicht zu lang für die Altersgruppe sein, die man ansprechen will.
  • Sprachstil: Die Sätze müssen in einfacher Sprache geschrieben und nicht zu lange sein.
  • Thema des Buches: Am besten etwas, das Kinder in diesem Alter beschäftigt. Durch meine Recherche und die Befragung meines Umfelds, fiel meine Wahl hier auf das Thema «Anderssein»

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Mit all diesen Eckdaten habe ich dann aber immer noch nicht angefangen zu schreiben. Zuerst musste mal ein Konzept her. Wie setze ich die Geschichte um? Sind die Protagonisten Menschen, Tiere, Fantasiewesen? Wie alt sind die Protagonist*innen? Wo spielt die Geschichte? Welche Klänge will ich mit meinen QR-Codes speziell hervorheben? Wo finde ich diese Klänge, muss ich sie vielleicht sogar selber aufnehmen? All das, und natürlich den groben Ablauf der Geschichte, galt es zu definieren.

Erst nach der Konzepterstellung habe ich angefangen zu schreiben – was mir unglaublich Spass gemacht hat! Ich probierte mich mit mehreren Varianten der Geschichte, zeigte diese auch immer wieder meiner Mutter und Kolleg*innen. So entwickelte sich die Geschichte immer weiter, bis ich mit dem Ergebnis zu 100% zufrieden war. Als die Geschichte stand, bündelte ich sie in kleine Teile, die dann so auf den Seiten platziert werden sollten. Dazu druckte ich den kompletten Text aus und bastelte mir meinen ersten Kinderbuch-Dummie. So konnte ich auch gut Skizzen für die Illustrationen auf den jeweiligen Seiten platzieren.

Illustrationen
Auch hier stand ich wieder vor dem gleichen Problem, wie beim Schreiben: Ich hatte noch nie etwas digital illustriert. Wie packt man diese Aufgabe also an? Und auch hier wieder die Devise: Recherchieren, googeln, orellfuessli.ch durchforsten, Blogs lesen, Moodboard erstellen.
Sobald ich mich für einen Stil entschieden habe, ging’s ans Zeichnen. Die Entscheidung, welches Programm ich dafür benutzen würde, fiel mir nicht sehr schwer. Mit Adobe Photoshop kenne ich mich am besten aus, ich wählte darum dieses Programm. Im Internet fand ich diverse Pinselsets für Photoshop, die gratis heruntergeladen werden konnten. Somit war die Basis gegeben, um tolle Illustrationen zu kreieren. Und glaubt mir: Obwohl mein Zeichnungsstil (gewollt) schlicht ist, war das Illustrieren fast das Aufwendigste am ganzen Projekt! Bis jedes Schnurrhaar am richtigen Platz steht, braucht’s halt seine Zeit. Ausserdem merkte ich auch: Gewisse Elemente müssen immer wiederkehren, damit die Illustrationen alle wie aus einem Guss aussehen.

Logo
Da ich das Buch komplett selber produzieren wollte, brauchte ich als Ein-Frau-Verlag natürlich auch ein Logo. Dies war auch wichtig, weil ich einen soliden Online-Auftritt haben wollte. Der Name meiner Marke war schnell klar: hafenbooks. Auch hier habe ich verschiedene Versionen erstellt und sie Freund*innen und Familie gezeigt. Schlussendlich hat sich ein klarer Favorit herauskristallisiert: Die Version, die eine angedeutete Sprechblase beinhaltet. Diese soll als Symbol für die Sprache, das Lesen, und vor allem auch das Vorlesen stehen. Von meinem Logo habe ich eine lange Version erstellt, die überall dort eingesetzt werden soll, wo möglich. Daneben habe ich auch noch eine Kurzversion vom Logo erstellt, welche ich gut einsetzen kann, wenn ich nicht so viel Platz habe (zB für Profilbilder von YouTube und Instagram). Auch ein Claim durfte natürlich nicht fehlen! Ich habe mich für «Kinderbücher mit Herz.» entschieden. Dazu habe ich auch eine kleine Animation erstellt, die ich für meinen ersten Instagram-Post und als Schluss meines Teaser-Videos verwendet habe.

Instagram
Will man mit der Zeit gehen, muss man auf Social Media vertreten sein. Und ansprechend muss es aussehen! Für meinen Instagram-Channel habe ich ein Konzept für das Grid-Layout erstellt (immer abwechselnd grafische Posts und Bilder, ausserdem arbeite ich abwechselnd mit den Farben Blau und Gelb). Auch eine Hashtag-Recherche erschien sinnvoll, um die beliebtesten Hashtags im Zusammenhang mit Kinderbüchern herauszufinden.

YouTube
Mein YouTube-Channel war einer der wichtigsten Bestandteile meines Projektes. Dort werden meine Leser*innen nämlich via QR-Code hingeführt. Da ich nicht nur simple Audios präsentieren wollte, erstellte ich zu jedem Ton eine ganz kleine Animation. Das Audiomaterial für meine Videos fand ich auf diversen Internetseiten zum freien Download. Für ein Video fand ich aber auch nach langer Suche nichts, was so richtig passte – da musste ich dann halt noch schnell selber Hand anlegen und mich quasi zur Katze machen.

Website
Ich möchte an dieser Stelle ganz ehrlich vorweg nehmen: Dank dieser Webseitenerstellung habe ich wahrscheinlich ca. dreissig graue Haare mehr auf dem Kopf. Da ich gar keine Erfahrung in diesem Bereich hatte, ging ich relativ planlos an die ganze Sache heran, was mir dann nach einigen Stunden Aufwand irgendwann zum Verhängnis wurde. Ich habe mir vorab keine Skizzen gemacht und kein wirklich gutes Konzept überlegt und einfach mal angefangen. Ich wollte die Seite zuerst komplett von Hand mit HTML schreiben und habe dann irgendwann aber gemerkt: Meine Design-Ansprüche waren super hoch, meine HTML-Skills jedoch eher bescheiden. In Zusammenarbeit mit jemandem, der schon mehr Erfahrung in diesem Bereich hat, hätte es wohl besser geklappt. Folgendermassen lief das nämlich bei mir ab: Etliche Stunden in das Schreiben der HTML-Website investiert, etliche Male fast mein Macbook aus dem Fenster geworfen, weil es einfach nicht so geklappt hat, wie ich es wollte. Die Kurzschlussreaktion kam dann eines Tages irgendwann um 1 Uhr Morgens: So, jetzt reicht’s mir. HTML wird über Bord geworfen. Website Builder gegoogelt und mich ziemlich schnell für einen entschieden. Ich schlauer Kopf dachte natürlich, dass der HTML-Code des Website Builders mir die Grundsteine meiner Website legen kann, auf die ich danach aufbauen kann. Hat so natürlich nicht funktioniert. Schlussendlich habe ich meine komplette Website mit dem Programm aufgebaut, aber auch da lief natürlich nicht alles wie ich es wollte. Die Details erspar ich euch an dieser Stelle. Das klare Fazit, das ich jedoch hieraus ziehe: MACH EIN KONZEPT. DAVOR. Überleg dir vor Beginn der Arbeit, wie die Website erstellt werden soll. Bedenke deine persönlichen Fertigkeiten. Ach, eigentlich einfach: Organisiere dich das nächste Mal besser, dann hättest du dir sehr viel Nerven ersparen können.

Teaser-Video
Ich wollte unbedingt auch noch ein Teaser-Video zum Buch erstellen. Getestet habe ich in der Umsetzung eine normale Filmaufnahme, wie ich durch das Buch blättere und ein Stop-Motion-Video. Letzteres hat mir schlussendlich besser gefallen, da dies auch gut zum Stil meiner Animationen auf YouTube passt. Ohne Fotostudio stellte sich auch diese Aufgabe als nicht ganz einfach umsetzbar heraus. Mit vielen Kisten aus unserem Keller gelang es mir dann aber schlussendlich, die Kamera auf gewünschter Höhe platzieren zu können. Da die Lichtverhältnisse in unserem Wohnzimmer bescheiden waren, musste ich die Bilder relativ stark bearbeiten. Mit dem Endergebnis bin ich aber nichtsdestotrotz sehr zufrieden. Um Wiederkennungswert zu schaffen, habe ich am Ende des Teaser-Videos noch mein animiertes Logo mit Claim eingesetzt.

Druck
Zwischen meiner ganzen Arbeit für Digezz und unseren anderen Modulen, habe ich einen kleinen, aber wichtigen Teil fast vergessen: Ein Buch zu drucken, geht nicht so schnell, wie wenn ich Schuhe auf Zalando bestelle. Zum fast letztmöglichen Zeitpunkt habe ich mein Buch noch bei CEWE in den Druck geschickt. So kam es noch rechtzeitig an, um das Teaser-Video zu produzieren. Ursprünglich plante ich aus Kostengründen, es bei Flyeralarm drucken zu lassen. Dies war jedoch aufgrund fehlender Zeit nicht mehr möglich.

Fazit
Ich bin froh, das Buch komplett alleine produziert zu haben. So konnte ich auch das kleinste Detail so lange ändern (darin bin ich eine wahre Spezialistin), bis ich zu 100% zufrieden war. Ausserdem habe ich schon einige erstaunte Gesichter gesehen, als ich erwähnt habe, das Buch ganz alleine gemacht zu haben. Da ist man dann schon ein bisschen stolz. Aber alles alleine zu machen, kann manchmal auch schwierig sein. Die Erstellung meiner Website lief, mangels meiner Erfahrung in diesem Bereich, nicht sehr glatt und auch die Ideenfindung zu Beginn meines Projekts dauerte länger, als wenn ich dies mit jemandem zusammen gemacht hätte. Zum Schluss dieses Digezz-Projektes kann ich jedoch sagen: Es hat sich zu einem wahren Herzensprojekt entwickelt, das ich bestimmt weiterführen werde – ob für Digezz oder nicht, werden wir noch sehen.