Corona am Inselspital
Schon über ein Jahr begleitet uns das Virus und immer noch höre ich von Menschen, welche die Existenz von Corona oder Nutzen von Masken grundsätzlich anzweifeln. Ich wollte von den Menschen an der Corona-Front erfahren, wie sie die Pandemie in ihrem Arbeitsalltag erlebt haben und was ihre Sichtweisen auf gängige Aussagen zum Thema sind.
In folgendem Video habe ich mich Fabienne Jeitziner vom Unispital Bern darüber unterhalten. Was sie am Umgang mit Corona besonders brüskiert, erfahrt ihr hier im Video.
Technische Details und Details zur Umsetzung könnt ihr unter Kritik im Klapptext entnehmen.
(ash)
Technisches:
Für dieses Set-Up habe ich mein eigenes Material gebraucht:
– einen alten Tri-Pod von Cullman
– die Sony a7iii
– 35mm / 2.8f Sony Zeiss
– ein Aperture Mini Light
– ein Rhode Link
– Xiaomi Redmi P9
Dieses Set-Up brauche ich sehr gerne für Interviews vor allem, wenn ich unterwegs bin.
Das Rhode Link Mikrofon kann man für 50 Franken auf Digitec ergattern und einfach an sein Handy anschliessen und los geht’s mit der Aufnahme. Der Nachteil ist, dass man die Aufnahme nicht gleichzeitig abhören kann, bis jetzt hatte ich jedoch keine Probleme damit.
Das Aperture Mini ist ein sehr versatiles kleines RGB Licht, welches ebenfalls sehr erschwinglich ist. Ich habe es für 90 Franken bekommen. Es gibt hellere RGB Lichter in der Grösse, doch sie sind meist teurer und/oder haben weniger Farbabstufungen. Wer sich jedoch bloss für die Lichttemperatur interessiert, findet bestimmt auch da sehr erschwingliche Angebote.
Während dem Interview hätte ich mehr darauf achten sollen, dass Fabienne sich nicht zusehr nach vorne lehnt, ich hoffe sie verzeiht mir das.
Auch war die Licht Situation von der Platzierung her nicht ganz ideal da auf der Linken Seite des Bildausschnittes eine riesen Fensterfront war, was Fabienne’s Gesicht im Vergleich zur überbelichteten Fenster-Front etwas dunkel aussehen liess.
Ich hatte den Bildausschnitt jedoch so gewählt, weil er den besten Hintergrund hatte.
Ein kleines und eher lustiges Problem während den Aufnahmen waren die ständig landenden und abhebenden Helikopter des Spitals(der Landplatz lag praktisch vor dem Büro).
Das Gespräch war jedoch äusserst interessant, wir hätten wohl noch eine Stunde länge diskutieren können, aber das hätte die Auswahl für den Schnitt dann auch nicht erleichtert.
Pojektplanung:
Im Post mit der Pflegefachfrau Annika Burri habe ich bereits erwähnt wie ich mein Exposé erstellt hatte.
Dies war vor allem sehr wichtig im Bezug auf die Kontaktanfrage bei den Spitälern.
Ich kontaktiere die Medienstellen meist zuerst Telefonisch und sende ihnen, dann eine vorbereitete Mail. Dies aus dem Grund, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass einem eher geantwortet wird, wenn man die Person schon mal telefonisch kennengelernt hat.
Es war natürlich nicht einfach in dieser sehr ausgelasteten Zeit ein Spital zufinden, welches überhaupt die Kapazitäten für ein Interview frei machen konnte. Ich hatte mehrere Spitäler kontaktiert und erwarteter Weise Absagen oder teils gar keine Antwort erhalten. Umso mehr war ich von der Offenheit der Medienstelle des Uni-Spitals Bern positiv überrascht. Dies war auch für mich am einfachsten, da ich zu dem Zeitpunkt direkt unterhalb des Spitals lebte und somit war ich terminlich flexiber.