Salutari de Crăciun la Verseni
Weihnachtsgrüsse nach Verseni. Eine Videobotschaft, um Heimkindern in einem kleinen Bauerndorf im Nordosten von Rumänien zu zeigen, dass wir an sie denken.
Seit 2012 besuche ich jeden Sommer die Heimkinder in Verseni. Doch Corona verwehrte der Rumäniengruppe «Verseni.ch» den diesjährigen Besuch. Den letzten Besuch. Denn mit schwerem Herzen muss ich mir eingestehen, dass das Projekt nach über 20-jährigem Bestehen aus verschiedenen Gründen keine Zukunft mehr hat.
Doch wir wollten den Kindern zeigen, dass wir an sie denken. Sie vermissen. Also kam ein Teil der Rumäniengruppe in einem Innenhof im Basler Gundeli zu Glühwein und Schlangenbrot zusammen. Dieser Abend diente als Grundlage für unsere kleine, weihnachtliche Videobotschaft:
(ash)
Die Idee
Mit weihnachtlichen Videogrüssen wollte ich den Heimkindern in Verseni zeigen, dass wir von der Rumäniengruppe an sie denken.
Konzept
Die Botschaft für das Video sowie die Zielgruppe war von Anfang an klar. Es soll persönlich und authentisch sein. Und schlussendlich für die rumänischen Kinder in ihre Sprache schriftlich übersetzt werden. So konnte jedes Mitglied die Kinder mit seinen eigenen Worten grüssen.
Umsetzung
Das Video habe ich mit meiner Canon EOS 70D aufgenommen. Den Ton mit einem Zoom H5. Für die Grüsse wäre ein Sennheiser Lavalier geplant gewesen, bei welchem ich leider keine Verbindung zum Funk herstellen konnte. Zudem stand ein LED-Panel zur Verfügung. Geschnitten wurde das Video mit Adobe Premiere Pro.
Bei den Momentaufnahmen habe ich im Gegensatz zu den Statements bewusst auf das LED-Panel sowie ein Stativ verzichtet. So sind die unterschiedlichen Teile des Videos für den Rezipienten klar ersichtlich.
Aus den Momentaufnahmen habe ich versucht, die stimmungsvollsten auszusuchen. So wollte ich das Feeling des Abends rüberbringen. Zuerst habe ich mir überlegt, wo und wie die Statements im Video Platz ihren finden. Hier habe ich mich für das Ende des Videos entschieden, damit es in Ton und Bild nicht zu viele Wechsel gibt.
Die Grüsse habe ich in Schriftsprache an die Übersetzerin weitergeleitet. Hier fand ich es schwierig einzuschätzen, wie lange die Untertitel im Video einzublenden sind. Doch diese Länge empfand ich als angenehm.
Learnings
Am wichtigsten war es mir, dass die Kinder zu Weihnachten unsere Videobotschaft erhalten. Dieses Ziel habe ich erreicht. Zudem finde ich, dass unsere Kernbotschaft rüberkommt.
Für ein nächstes Mal würde ich mir bei der Kamera-Einstellung mehr Zeit lassen. Ich denke, hier hätte ich qualitativ noch einiges rausholen können. Da ich alleine war, musste ich manchmal die auditive oder visuelle Ebene abgeben. So waren einige Aufnahmen nicht optimal. Eine zweite Person, die sich ein bisschen auskennt, hätte mir während den Aufnahmen vieles erleichtert.