CarThunizeMe 2.0
Kombiprojekt aus Photoshop und Fotografie. Muss Photoshop-Anfänger-tauglich sein. Na bitte. CarThunizMe ist geboren. Und wurde auch in diesem Semester fortgesetzt.
CarThunizeMe geht in die zweite Runde. Mehr zum Projekt, das ich nun bereits das zweite Semester in Folge vorantreiben durfte, liest du hier:
Fotografie an sich mag ich schon seit einiger Zeit. Ich wollte deshalb ein Digezz-Projekt gestalten, das in diese Richtung geht. Da ich mich mit dem Adobe-Programm Photoshop noch nicht sonderlich gut auskannte und mich darin unwohl fühlte, wollte ich auch damit ein eigenes Projekt starten. So suchte ich nach einer Möglichkeit die beiden Bedürfnisse zu vereinen. Bei meiner kleinen Recherche nach, für mein Niveau, umsetzbaren Projektideen bin ich auf eine witzige Möglichkeit gestossen: (echte) Bilder in einen Cartoon-Style umwandeln und Karikatur-ähnlich darstellen.
Ich begann mich mehr darüber zu informieren, wie ich das konkret umsetzen könnte. Schlussendlich ist daraus dann CarThunizeMe entstanden. Eine Instagram-Seite, auf der ich jede Woche mindestens ein neues Bild im Cartoon-Style veröffentliche.
CarThunizeMe ist ein Wortspiel und steht für «cartoonize me» was so viel heisst wie «karikiere mich». «Thun» ersetzt zudem den gleichklingenden Mittelteil des englischen Ursprung-Wortes. Und Thun deshalb, weil ich dort wohne … So einfach.
Die Bilder sind alle selbst geschossen. Ich verwendete Personen, die ich bereits kannte, ebenso wie mir fremde Leute. Jedes veröffentlichte Bild ist in ähnlichem Stil kommentiert. Eine Eigenschaft, ein lustiges Erlebnis oder sonst eine wissenswerte Anekdote zur jeweiligen Person rundet jeden Beitrag ab. Doch nun genug geschrieben. Schau Dir die Bilder am besten direkt selbst an:
Noch immer bin ich kein Profi, was Photoshop angeht. Aber ich fühle mich im Programm bereits etwas wohler als noch vor einem Jahr. Wenn Du also hilfreiche Tipps für mich hast, schreibe mir auf Insta eine DM: carthuniz_me.
(mou)
Umsetzung
Die Umsetzung des Projektes bestand aus jeweils drei Phasen: fotografieren, bearbeiten und dann veröffentlichen. Deshalb kurz zur Umsetzung jeder Phase.
Fotografie:
Erneut mussten Bilder her. Von letzem Semester war ich ausgeschossen.
Die neuen Bilder sind deshalb bis auf eine oder zwei Ausnahmen exklusiv für dieses Projekt geschossen worden. Dafür bin ich wieder an mehreren Tagen nach Thun in die Stadt gefahren. Dort habe ich Personen angesprochen und sie gefragt, ob sie bereit wären beim Projekt mitzumachen. Diejenigen die eingewilligt haben, fotografierte ich an Ort und Stelle ohne grosse Inszenierung. Der Hintergrund ist sekundär, da er auf dem Endprodukt sowieso nicht zu sehen ist.
Bearbeitung:
Dieser Schritt benötigte bei weitem das grösste zeitliche Engagement. Jedes Bild musste ich einzeln in Photoshop öffnen und individuell bearbeiten. Am aufwändigsten war dabei das genaue Ausschneiden der Menschen aus den Hintergründen. Die Software hilft sehr gut dabei, aber perfekt ist sie bei Weitem noch nicht. Pixelgenaues nachbearbeiten gehörte bei jedem Bild dazu. Mit dem Pinsel und einer Maskierung auf den jeweiligen Layern habe ich die Kanten zudem von Hand nachgezeichnet, resp. störende Pixel entfernt. Die eigentlichen Schritte zur «Cartoonisierung» gingen dann verhältnismässig schnell, mit nur kleinen individuellen Anpassungen.
Pro Bild habe ich nach wie vor für die Bearbeitung im Schnitt ungefähr 45-50 Minuten gebraucht. Bei einigen war ich auch schneller, bei anderen typischerweise langsamer, je nach Hintergrund (je wilder, desto ungenauer war das Auswahlwerkzeug).
Veröffentlichung:
Im letzten Schritt ging es dann jeweils darum, die Bilder auf Insta zu posten. Für den Kommentartext verwendete ich immer das gleiche Muster. Die Texte selbst gaben auch noch einiges zu tun, obschon sie sehr kurz sind. Das ist ja genau das schwierige daran…
Hashtags habe ich meisten dieselben verwendet und je nach Situation noch passende hinzugefügt.
Herausforderungen
Der Einfachheit halber stelle ich die Herausforderungen einfach in einer Liste dar:
- Geeignete Fotos finden
- Genügend Leute finde, die sich für das Projekt fotografieren lassen wollen. Kommt noch hinzu:
- Unter der Woche laufen in der Stadt wenig Leute umher
- Lange Bildbearbeitung. Jedes Motiv musste individuell ausgeschnitten und angepasst werden trotz automatischem Auswahlwerkzeug (hat je nach Hintergrund nicht wirklich clever funktioniert)
- Das Bearbeiten ist etwas eintönige Arbeit
- Die Bilder sind immer ähnlich und wirken mit der Zeit wohl etwas langweilig, könnte ich mir vorstellen.
- Hatte leider keine bessere Idee, wie ich die Fotos noch besser inszenieren könnte, ohne daraus ein Riesen-Projekt zu machen
Fazit
Hinter einem solchen ‘einfachen’ Bild steckt ganz schön viel Arbeit, auch wenn es nicht danach aussieht. Durch das Projekt fühle ich mich aber nun schon etwas wohler in Photoshop. Die Idee hinter CarThunizeMe finde ich auch in der zweiten Serie immer noch lustig und kreativ. Insgesamt hat das Projekt viel Zeit beansprucht, aber auch Spass gemacht. Mit der Zeit wirken die Beiträge etwas eintönig, könnte ich mir vorstellen. Sollte ich dieses Projekt im nächsten Semester noch einmal fortführen, müsste wirklich etwas Neues dazukommen…