Täglich grüsst der Thementag: Die vierte Staffel – Podcasts Forever
Es ist geschafft, das Diskutieren zu den unterschiedlichsten Themen geht in die letzte (und immerwährende) Runde. Freut euch auf Gespräche über Musik, Donuts, Korruption, Tierschutz, Coming-Out, Kladdkaka, Glatzen, Transgender, Zauberei und vieles mehr. Die vierte Staffel der Podcast-Serie «Täglich grüsst der Thementag» deckt die Feiertage der Monate Oktober bis Dezember ab.
Wir sind im Radio, wir sind im Radio, wir sind im Radiooooo.
Jeden Tag ab 12 Uhr auf radiopolis.xyz
Auf Instagram und im Telegram-Channel kündigen wir die Podcasts jeweils an.
Wir haben uns wieder getroffen – diesmal mit den vier neuen Stimmen Samira Ryser, Lukas Kunz, Remy Niederer und Susan Reznik, um die Podcast-Serie der letzten drei Semester (zum Ersten / zum Zweiten / zum Dritten) fertigzustellen. Nun gibt es für jeden Tag des Jahres (mindestens) einen Podcast, den du dir im Loop mehrere Jahrzehnte lang anhören kannst (wenn man sich das antun will; deshalb auch Forever).
Alle Podcasts sind auf unserer Website:
Dort wird immer der aktuelle Tag zuoberst angezeigt. Falls ihr täglich zum Thementag informiert werden wollt, abonniert uns doch mit der Browserbenachrichtigung (funktioniert nur in Firefox und Chrome mit Sicherheit). So verpasst ihr niemals spannende und witzige Diskussionen zum aktuellen Datum!
Alles gibt es auch zum Nachhören auf unserem YouTube-Kanal. Insbesondere sind in dieser Playlist 456 Podcasts (wir hatten zu Beginn mehrere Themen pro Tag) praktisch an einem Ort versammelt.
Nachfolgend findet ihr wie immer unsere Favoriten aus dieser Staffel:
Tobis Favorit
Ich habe dieses Thema ausgewählt, weil ich die philosophische Diskussion über personenunabhängige Grundrechte sehr interessant finde. Darüber, wie sie entstehen und ob sie sich mit der Zeit auch verändern.
Remys Favorit
Knöpfe haben eine ganz besondere Bedeutung in der Geschichte der Kleidung. Ich finde es faszinierend, dass Knöpfe heute noch im Gebrauch sind, obschon es viele Alternativen gibt.
Lukas› und Sams Favorit
Interessanterweise haben Lukas und Samira denselben Podcast als Favoriten genommen. Das sind ihre Begründungen:
Samira:
Gerade in der heutigen Zeit werden viele Dinge leider immer noch nicht ernst genommen oder ins Lächerliche gezogen. Aus diesem Grund ist es mir wichtig, dass über solche Themen gesprochen wird. Angstzustände und Panikattacken müssen ernst genommen und als Krankheiten angesehen werden, ähnlich wie Fieber o.ä. Aus diesem Grund motivierte mich dieser Podcast umso mehr, gute Inhalte vorzubereiten und zu recherchieren.
Lukas:
Die ganze Zeit das zu tun, was man ohnehin schon kann, bedeutet für mich Stagnation. Aus der eigenen Komfortzone zu treten und sich den eigenen Ängsten zu stellen, bedarf viel Mut sowie Neugier gegenüber Unbekanntem, was aber für mich auch Leben bedeutet.
Arbërs Favorit
Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, was man mit einem Stück Papier so zusammenfalten kann. Origami, die japanische Faltkunst, scheint unendlich viele Möglichkeiten zu besitzen – Ob Tiere, Gegenstände, Menschen – der Kreativität werden keine Grenzen gesetzt!
Susans Favorit
Einer meiner Lieblingspodcasts war der «Tag der Versöhnung». Wenn wir über Stolz und Ehre reden, dann stehen diese Begriffe oft für die Eigenschaften einer starken Persönlichkeit. Seltener wird aber darüber geredet, dass wir auch mal über den eigenen Schatten springen sollten, um uns mit anderen zu versöhnen. Einander Fehler (auch Grosse) zu verzeihen, ist vielleicht sogar ein grösseres Statement dafür, eine starke Persönlichkeit zu sein und Selbstliebe zu besitzen. Zudem wird hier über den grossen Akt der Versöhnung nach einem Genozid im Land Ruanda geredet, aber auch über persönliche Versöhnungsgeschichten der Moderierenden.
Irinas Favorit
Mein Lieblingspodcast ist der Tag des Faultiers, da ich mich sehr gut mit diesem Tier identifizieren kann. Vielleicht war ich in einem vorherigen Leben mal ein Faultier?
Sebas Favorit
Tierschutz ist für mich seit langer Zeit ein wichtiges Thema. Und wenn sich dank diesem Podcast auch nur ein paar mehr Menschen für ein besseres Leben verschiedener Tiere einsetzen, ist das schon ein grosser Erfolg.
(ash)
Wo stehe ich nach vier Semestern?
Da dies der vierte und letzte Teil dieser Serie ist, möchte ich hier nun weniger auf den Ablauf und die technischen Einzelheiten unserer Podcasts eingehen. Das alles ist in den anderen Beiträgen bereits aufgelistet und hat sich seither nicht mehr wirklich verändert. Stattdessen möchte ich, Sebastian Walter, als Produzent des Projekts eine persönliche Bilanz der letzten vier Semester ziehen. Was wurde mit der Zeit einfacher/schwieriger? Was habe ich dabei gelernt? Hat es sich gelohnt?
Auf die letzte Frage kann ich mit einem ganz eindeutigen Ja antworten. Auch wenn ich nun froh bin, dass der anstrengende Produktionsteil vorbei ist, wir die Podcasts endlich fertiggestellt haben und jetzt nur noch jeden Tag im Radio ausstrahlen dürfen, so konnte ich auf dem Weg dorthin viele Dinge aus dem Studium nutzen und neues Wissen akquirieren. Durch die folgenden Learnings wurde meine Arbeit am Projekt definitiv Stück für Stück einfacher.
Kurz zusammengefasste Learnings
-Ich habe noch nie zuvor eine eigene Webseite aufgezogen. Und auch wenn thementage-podcasts.ch sehr simpel erscheint, musste ich sehr viel Zeit investieren, damit alles funktioniert, auf jedem Gerät gut aussieht und vor allem dass die Podcasts für jeden einzelnen Tag korrekt zugeordnet werden.
–Audition war zu Beginn ein Tool, von dem ich mich eher distanzieren wollte. Es schien äusserst kompliziert und unpraktisch zu sein. Was sich auch nach monatelanger Nutzung nicht wirklich geändert hat, immerhin sind viele Designentscheidung bei der Bedienung ziemlich fragwürdig. Und doch ist es ein sehr starkes Programm, welches mir nach einer einigermassen steilen Lernkurve die Bearbeitung von derart vielen Podcasts ungemein erleichtert hat. Ähnlich ging es mir auch bei der Nutzung des Tonstudios, welche durch die Jahre immer einfacher wurde.
–Social Media wie Instagram war für mich grösstenteils fremdes Gebiet. Aber mithilfe der Radiocrew konnte ich die Do’s und Don’ts besser verstehen lernen. Nun fühle ich mich ein wenig besser vorbereitet, Kampagnen auf Social Media durchzuführen, auch wenn ich noch immer kein wirklicher Fan von derartigen Plattformen bin.
-Die recherchierten Themen aller Moderatoren waren durchweg interessant und oftmals unterhaltsam. Selbst bei Fachbereichen, die zu Beginn eher langweilig erschienen. Auch wenn die Podcasts dadurch ein wenig an Random-Humor verloren haben, so waren die Gespräche jedes Mal aufs Neue lehrreich.
–Planung, Kommunikation und Abgabeziele waren zu Beginn des Konzepts eher zweitrangig. Wir haben einfach drauflos aufgenommen und uns damit viel zu viel aufgehalst. Aber mit jedem Semester wurden die Strukturen für ein funktionierendes Projekt immer stabiler. Das ist etwas, das ich auch definitiv in zukünftige Unternehmungen mitnehmen werde: Sich zu Beginn die Zeit zu nehmen, erst einmal die Grundlagen festzulegen.
Ungewohnte Führungsrolle
Während meiner gesamten Schulzeit vor dem Studium war ich äusserst selten Teil einer Gruppenarbeit. Und wenn überhaupt, dann erst recht nicht als Teamleiter. Und plötzlich war ich «Chef» einer Gruppe von Leuten, die ich lediglich ein paar Monate lang von ein paar kurzen Gesprächen her kannte? Natürlich hat mich das zu Beginn ein wenig überfordert. Genauso wie mein Perfektionismus, mein Übereifer und meine Sturheit bezüglich der Richtung des Projekts wohl auch meine Teammitglieder überfordert haben muss (was mir ein paar Semester später auch ziemlich unschön von einer Person mitgeteilt wurde). Ich musste lernen, dass andere Leute eventuell nicht mit demselben Feuereifer dabei sind und wahrscheinlich auch ab und zu mal eine Pause brauchen. Was für mich der Segen einer unterhaltsamen Quasselrunde mit einer interessanten Gruppe und dem Nebenziel von frisch produzierten Podcasts war, bedeutete für die anderen der Fluch von Zeitdefizit und Arbeitsaufwand. Umgekehrt führten auch regelmässige Terminverschiebungen und nicht getane Arbeit seitens der Teamkollegen zu Frustrationen auf meiner Seite.
Nach und nach wurde mir klargemacht, dass die Mitsprechenden sowie auch der Inhalt besser dran waren, wenn die oben genannte bessere Planung und Kommunikation meinerseits eingeführt wurden. Und wenn ich bei Gesprächen mehr auf die Bedürfnisse und Ärgernisse der anderen einging. Zu strikte Führung führte nur zu Frustration von allen Seiten und ich hoffe, meine Mitmoderatoren mögen mir die Fehler in der Anfangszeit nachsehen und meinen Lernprozess in dieser Hinsicht bestätigen. Ich denke, ich kann heute vieles lockerer hinnehmen und bin ein besserer Teamleiter, als ich es vor zwei Jahren noch war.
Und jetzt?
Jetzt bleibt nur noch ein Dankeschön an alle Teammitglieder, welche den Podcast mit ihren Stimmen, vielseitigen Persönlichkeiten und spannenden/witzigen/lehrreichen Beiträgen zu den Diskussionen überhaupt möglich gemacht haben.
Danke Tobi für deinen ansteckenden Enthusiasmus und deine Moderationsskills (von denen ich mir vielleicht ein paar abgeschaut hab 😉
Danke Irina für deinen Frohsinn und die vielen Lacher durch aberwitzige Gedankensprünge.
Danke Lynn für die Unterhaltungen, die immer irgendwie durch glückliche Zufälle auf Harry Potter oder Herr der Ringe gekommen sind.
Danke Larissa für deine (verspätete) brutale Ehrlichkeit.
Danke Lili für deine Offenheit und spannenden Diskurse zum Thema Sexualität.
Danke Aya für deine Inputs aus dem Sportbereich, von dem wir (fast) alle verboten wenig Ahnung haben.
Danke Käth für deinen Pragmatismus und die Erdung zum Thema, welche wir bei besonders ausufernden Gedankensprüngen bitter nötig hatten.
Danke Arbër für deinen unermüdlichen Einsatz und die vielen neu übernommenen Themenrecherchen.
Danke Zoé für deine Ansichten zum aktuellen Weltgeschehen, welche die Podcasts auch auf politischer Ebene spannend gestalteten.
Danke Susan für deine chaotische Energie, welche die Planung zwar schwierig, die Podcasts aber umso dynamischer gemacht haben.
Danke Sam für deine witzigen und oft nerdigen Anspielungen, mit welchen man sich als Zocker gleich besser aufgehoben fühlte 😛
Danke Remy für deine gut recherchierten Lektionen, die eines Lehrers wahrhaftig gerecht wurden.
Danke Luke für deine tiefgründigen Inputs, die regelmässig zum Denken anregten.
Ich freue mich, bei zukünftigen Projekten vielleicht wieder einmal mit euch zusammenzuarbeiten.
Und ich freue mich auch dass du, werter Leser, bis hierhin gelesen hast. Nun bleibt eigentlich nichts weiteres zu tun, als sich irgendwo gemütlich hinzufläzen und unsere Podcasts bis zum Sankt Nimmerleinstag anzuhören. Da wir diesen Tag nicht abgedeckt haben, bist du da wahrscheinlich eine Weile beschäftigt. Have Fun Forever 😀