Fürs Web und nicht für die Schublade produzieren

Zwölf Drehtage im Sommer. Bergwanderwege mit Kamerataschen. Die heissesten Tage des Jahres im Wallis. Übernachten in Ställen und Hütten. Und das alles für den Major «Videoformate Nonfiktional». Was uns diese Zeit nebst einem wunderbaren 30-Minüter noch gebracht hat, siehst du auf hier auf unserer Seite. 

Es ist eine Krankheit, die viele Projekte des MMP-Studiums plagt: Der komprimierte Order wurde auf Moodle hochgeladen, die Projekt-Files auf eine externe Festplatte kopiert und vergessen. So oder so ähnlich verschwinden viel zu viele Projekte auf dem Datenfriedhof und sehen, wenns gut kommt, das Tageslicht erst in einem Portfolio-Projekt wieder. Genau dem wollten wir schon in der Planungsphase des Films entgegenwirken. Doch das Einhorn, was die Seite ursprünglich werden sollte, musste dem Druck anderer Projekte weichen. 

Doch was wurde jetzt daraus? Hauptsächlich eine ergänzende Webseite zum Film. Nebst der direkten Verlinkung der Dokumentation und Informationen zum Team haben wir auch eine Seite den drei Frauen, respektive deren Alpen, gewidmet. Eine solch intensive und eindrucksvolle Zeit sollte auf keinen Fall einfach auf einer Festplatte verstauben. Hier kommst du auf unsere Seite, kannst noch einige geschriebene Eindrücke von uns lesen und kannst dir den Film ab dem 20. Februar 2023 anschauen. Viel Spass!

(dbo)

01 | Idee
Wir, Salomé, Basil und Sebastian besuchen alle den Major «Videoformate Nonfiktional». Im 4. und 5. Semester haben wir einen 30-minütigen Dokumentarfilm konzipiert, gedreht und geschnitten. Da ein Projekt wie das Filmen in der Natur und an abgelegenen Orten nicht ganz alltäglich ist, sind Salomé und Basil als Gruppe auf mich zugekommen. Da ich in meiner Freizeit viel wandere und draussen aktiv bin, konnte ich die beiden gut unterstützen. Deswegen bin ich auch in diesem digezz mit dabei.

02 | Planung
Wir haben uns schnell für eine WordPress-Seite mit Elementor-Theme entschieden. Der einfache Grund ist, dass wir uns hauptsächlich eine schöne Gestaltung brauchen und nicht ein anspruchsvolles IM-Projekt umsetzen wollen.

Im nächsten Schritt haben wir uns überlegt, welchen Content auf der Seite laden wollen. Das Ziel der Seite ist primär, zusätzliche und vertiefende Informationen zum Film und zu unserer Zeit auf den Alpen auszuspielen. Wir haben aber dann schnell gemerkt, dass wir uns da übernommen haben. Für diese Artikel wären viele zusätzliche Recherchen angefallen, um diese Texte überhaupt schreiben zu können. Deshalb haben wir uns entschieden, aus den Artikeln dann Erfahrungsberichte von uns selbst zu schreiben. Einerseits widerspiegelt es besser, was wir erlebt haben und was uns beeindruckt hat. Die Zusatzinfos fliessen nun als Bulletpoints in den Berichten ein.

03 | Content und Umsetzung
Als das Konzept für die Website stand, haben wir uns um das Visuelle gekümmert. In mehreren Webex-Sessions haben wir Wireframes ausgetauscht und verbessert. Bei Wireframes fanden wir es noch hilfreich, dass wir nicht nur einen gemacht haben, sondern viele unterschiedliche Varianten ausprobiert haben.

Als das Wireframe stand, konnten wir so die Website in WordPress umsetzen. Die Basis bildete hier Elementor. Dieses Tool erleichtert die Umsetzung einer Website mit genauen visuellen Vorstellungen sehr. Da jeweils auch die Auswahl der Fonts sehr beschränkt ist, konnten wir mit Adobe Typekit noch Custom Fonts auf die Website integrieren.

Die Website war nun also auch bereit, mit Content befüllt zu werden. Wir haben dann beim Schreiben gemerkt, dass auch die Berichte nicht ohne Recherche auskommen für die Zusatzinfos.

Die Videos in den Headern haben wir zuerst über Vimeo extern gehostet und dann recht schnell bemerkt, dass die Ladezeiten nicht besonders gut sind. Deswegen haben wir uns entschieden, die kurzen Clips selbst zu hosten. Dazu mussten die Files stark komprimiert werden, was mit dem Homebrew «ffmpeg» effizient und doch etwas kompliziert, da nur über das Terminal im Mac ausführbar, gut geklappt. Die Ladezeiten sind jetzt um Welten besser.

04 | Learnings
Das Projekt nahm seinen Ursprung schon während der Planung des Filmprojekts. Damals nahmen wir uns sehr viel vor – vermutlich zu viel. Aufgrund der vielen anderen Projekte und Abgaben hat sich das offizielle Kick Off immer wieder verzögert und die Deadline kam immer näher. Von der Gestaltung der Seite mussten keine grossen Abstriche gemacht werden, da die Arbeit mit Elementor intuitiv und leicht von der Hand geht. Realistische Ziele und den Fokus nicht aus den Augen verlieren, sind wohl die wichtigsten Learnings von diesem Projekt.

05 | Aufteilung
Basil: Umsetzung Webseite, Aufarbeitung Video und Grafiken
Sebi: Fotos vor Ort, Auswahl, Editing, Text
Salomé: Konzept, Text, Planung Webseite