sticky ornaments
Inspiriert von meinen Badezimmerwandfliesen im Portugal-Stil, meinen Tattoo-Artists sowie dem fancy Fahrrad von Lia Monnier, MMP-Studentin in Chur, begab ich mich auf eine ornamentale Reise.
Ich war schon immer ein Fan von orientalischen Mustern, Mandalas und Ornamenten. Dementsprechend zieren auch schon einige Ornamental Tattoos meine Haut. Als ich vergangenes Semester aufgrund meines Majors Live Communication bei Lia Monnier in Chur übernachtete, sprang mir sofort ihr mit Sticker beklebtes Velo ins Auge! Lia erzählte mir, dass sie die Aufkleber selbst gestaltet und angebracht hat. Mir war sofort klar: «Das will ich auch machen!»
Kurz darauf setzte ich mich an die Arbeit. Inspiriert von Lia’s Velo, meinen Tattoos sowie von den Badezimmerwandfliesen im Portugal-Stil, begann ich verschiedene Muster auf dem IPad im Procreate-App zu zeichnen.
Übers Semester verteilt habe ich insgesamt 18 verschiedene Ornamente gezeichnet. Da ich die Ornamente anschliessend zu Aufklebern drucken wollte, habe ich diese mittels Photoshop zu 4er-Päckli arrangiert.
Bestellt habe ich meine Designs als 4 x 4 cm Aufkleber bei Bizay. Nach knapp drei Wochen erhielt ich dann die gedruckten Sticker per Post. Nun konnte ich mit dem Bekleben loslegen!
Da mein Fahrrad dringend repariert werden muss, machte es für mich wenig Sinn, mein Fahrrad vor der Reparatur zu Putzen und Bekleben. Alternativ hat sich das Skateboard von meinem Freund angeboten.
Making-of-Fotos
Vorher/nachher Skateboard
(eli)
Design
Das Zeichnen der Ornamente hat mir eine Menge Spass bereitet. Da ich solche Muster schlicht und weg einfach liebe, konnte ich mich ohne Probleme abendelang damit beschäftigen. Ich habe jeweils einen Achtel des Quadrates gezeichnet und diese Teile dann jeweils dupliziert, gespiegelt und neu positioniert. So konnte ich akkurate Muster erstellen. Das Neu-Platzieren der einzelnen Teile des Musters war eine knifflige und genaue Arbeit. Mittlerweile habe ich das Procreate-App noch etwas besser kennengelernt und habe festgestellt, dass es eigentlich eine perfekte «Mirror» Einstellung dafür gegeben hätte. Dabei hätte ich wie gehabt einen Achtel zeichnen müssen aber anstelle diese zu duplizieren etc. werden die Teile automatisch mit ausgefüllt und so entsteht in wenig Aufwand ein tolles Mandala. Beim nächsten Mal werde ich auf jeden Fall darauf zurück greifen.
Druck
Für zukünftige Projekte dieser Art, suche ich mir zuerst den Produzenten fürs Endprodukt heraus und halte mich an die vorgegebenen Spezifikationen. Da ich zuerst die Ornamente zeichnete und nicht wusste wie ich diese arrangieren sollte, habe ich mir einen deutlichen Mehraufwand beschert. Zudem kann ich so sicherstellen, dass die Zeichnungen auch qualitativ gut sind und nicht verpixelt wirken, wenn diese vergrössert werden müssen. Insgesamt habe ich 18 Muster gezeichnet und wollte eigentlich auch diese 18 Muster drucken lassen. Das hätte mich aber um die CHF 300.- gekostet und das sprengte mein Budget bei Weitem. Also entschloss ich mich dafür, die 18 Muster auf 5 4er-Päckli zu verteilen und meine zwei Lieblingsmuster zu wiederholen, um das 5. 4er-Päckli zu füllen. Mit dieser Variante konnte ich eine Menge Geld sparen, denn so musste ich nämlich nur 5 anstatt 18 Rollen bestellen (ca. CHF 120.-).
Vorbereitung & Bekleben
Dadurch ich 4 Muster auf ein 4 x 4 cm Aufkleber platziert habe, sind die einzelnen Ornamente etwas klein geraten. Das war mir im Vorhinein bewusst – aber irgendwie auch nicht. Ich war doch etwas erstaunt, wie «sehr» klein sie sind. Zudem erhielten alle Sticker durch den Druck einen weissen Rand, diesen hatte ich so ebenfalls nicht eingeplant. Ich habe mich davon jedoch nicht aufhalten lassen und habe direkt mit der Arbeit begonnen. Als ersten Schritt habe ich mit Japanmesser und Lineal bei allen Stickern auf allen vier Seiten den weissen Rand entfernt. Anschliessend habe ich mir eine passende Reihenfolge der Sticker auf dem Skateboard bereitgelegt und mit dem Bekleben begonnen. Da das Holz des Bretts bereits durch Wasser und Strasse abgeschliffen wurde, klebten die Sticker hervorragend. Das Ausschneiden und Bekleben hat nochmals gut sechs Stunden in Anspruch genommen aber die Zeit war es Wert – das Board sieht toll aus!