Super 8 – Klausenpass

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Einleitung

In meiner Freizeit nehme ich gerne eine Super 8 Kamera mit, also eine analoge Videokamera. Mit einem Kollegen ging ich für einen Sonnenaufgang auf den Klausenpass, um eine neue Fotokamera auszuprobieren. Dazu nahm ich die Super 8 Kamera natürlich auch mit. Dabei entstand, unter anderem, ein kurzes Reel aus Fotos und Super 8 Footage.

Super 8

Zum filmen ist es super einfach: Meine Kamera, eine Canon 514xl, ist vollautomatisch, was das Filmen ziemlich entspannt macht, da man das technische etwas vergessen kann und sich voll aufs Kreative konzentrieren kann. Auch das Resultat gefällt mir sehr, da es einen doch sehr eigenen Look hat. Der grosse Nachteil ist ganz einfach: Der Preis. Was eine Sekunde Film kostet, möchte ich gar nicht ausrechnen. Nachdem der Film voll ist, muss man den Film nach Berlin schicken, in das europaweit einzige Labor, das den Film entwickelt. Anschliessend muss er noch digitalisiert werden. Alles in allem ist es leider etwas teuer. Das Gefühl, wenn man das Filmmaterial nach mehreren Monaten warten zurückbekommt, ist allerdings unbezahlbar.

Klausenpass

Den Klausenpass kann ich wärmstens empfehlen. Wir waren circa um 5:30 Uhr morgens dort und schossen Fotos und Video bis circa um 7:00 Uhr, als dann das schöne Licht schon wieder weg war. Das ganze Material schnitt ich nun zu einem kurzen Reel zusammen.

(stm)

Das Reel hätte sicher noch viel Potential, gerade mit dem Einblenden der Fotos. Vielleicht etwas bewegter oder eine weitere Möglichkeit wäre, den Fotos auch noch etwas wie eine Papier Struktur zu geben, damit sie auch noch etwas «analoger» aussehen und somit besser zum Super 8 Material passen. Ich finde es immer schwierig, diesen analogen Charme ins Digitale zu bringen. Bearbeitet man digitales stark und drängt zu sehr den analog-Look auf, sieht es in meinen Augen ziemlich schnell etwas billig aus. Die Fotos hätte ich auch weglassen können, damit wäre allerdings für mich nicht die ganze Geschichte des Sonnenaufgangs erzählt worden. Schliesslich hatten wir ja, wie in den Filmaufnahmen auch zu sehen ist, unsere Kameras dabei. Hätte ich die Fotos ganz weggelassen, würde man das wohl vermissen.

Mir gefällt dieses nicht perfekte Bild am Filmen mit der Super 8: Es kommt gar nicht so stark darauf an, wie es aussieht. Viel wichtiger sind für mich die Erinnerungen und das nostalgische Gefühl, das zumindest ich habe, wenn ich die Aufnahmen anschaue. Da finde ich es auch nicht so tragisch, wenn die Fotos stilistisch nicht zu 100% dazu passen oder mal etwas über- oder unterbelichtet ist. Viel wichtiger ist die Geschichte und der Inhalt.

Jedes Mal, wenn ich für einen Sonnenaufgang in die Berge gehe, nehme ich mir vor, dass ich dies öfter mache in Zukunft. So war es natürlich auch dieses Mal – Ich hoffe sehr, dass ich dafür öfters Zeit finde, vor allem im Sommer.