Parasport-Sponsoring im Rahmen von Corporate Social Responsibility: Motivation, Chancen und Risiken

Die Arbeit untersucht die Motive und Gründe eines Sponsoring im Parasport und die Einordnung im Rahmen von Corporate Social Responsibility (CSR), unternehmerischer Verantwortung in der Gesellschaft und Umwelt. Wie sich zeigt, wird Sponsoring im Parasport unter anderem zur Imagesteigerung, aber auch aus selbstlosen Motiven betrieben. Trotz geringerer Medienpräsenz bietet das Sponsoring Potenzial, erfordert aber authentische Kommunikation.

Thesis

In den letzten Jahren hat CSR an Bedeutung gewonnen. Unternehmen sollen strategisch Verantwortung übernehmen, idealerweise in allen Bereichen. CSR umfasst verschiedene Teilbereiche. Ein (kleiner) Aspekt davon ist Sponsoring, wo auch das Parasportsponsoring angegliedert ist. Unternehmen finden Interesse dieser Art Engagement aus verschiedenen Gründen: Imageverbesserung, Bekanntheitssteigerung, Differenzierung zur Konkurrenz und altruistische Beweggründe. Parasport-Sponsoring verbindet oft wirtschaftliche Motive mit Herzlichkeit. Denn Parasportler:innen benötigen externe Unterstützung, da ihr Lebensunterhalt meist nicht allein durch den Sport gedeckt werden kann. Unternehmen können somit im optimalen Fall eine Win-Win-Situation schaffen.

Der Rückfluss aus Parasport-Sponsoring ist oft kleiner aufgrund geringer medialer Präsenz. Grössere Aufmerksamkeit und mehr Publikum führen zu besseren Sponsoringchancen. Der Parasport hat dort Nachholbedarf. Eine gesteigerte Berichterstattung ist zwar erkennbar, doch es besteht noch Steigerungspotenzial.

Lehrprojekt

Im Rahmen der Bachelorarbeit entstand das Lehrprojekt «Basel2Chiasso». Es handelt sich dabei um eine Sponsoringfahrt der anderen Art. Um Fabian Recher, einen erfolgreichen Parasportler, bei der Gründung seines Gönnerclubs zu unterstützen, organisierte ich eine Sponsoringfahrt durch die Schweiz. Mit dem Fahrrad fuhr ich in vier Tagen von Basel nach Chiasso und gestaltete rund um die Fahrt eine Art Crowdfunding, bei der mehr als CHF 4’000.- gesammelt wurden. Organisiert wurde das Projekt über die Plattform lokalhelden.ch/basel2chiasso.

Für die Kommunikation des Projekts gestaltete ich die Webseite www.basel2chiasso.ch und unterhielt den Instagram-Account: https://www.instagram.com/basel2chiasso/.

Das Projekt geht über diese einmalige Fahrt und das Lehrprojekt hinaus. Die Fahrt und das Lehrprojekt an sich diente als Startschuss für die Lancierung des Gönnerclubs. Ich wünsche Fabian beim Aufbau gutes Gelingen und weiterhin viel Erfolg.