Imagevideo Ogán Sport

Drei Drehtage, vier Locations, 15 Personen, ein Video.

Letzten Oktober habe ich mir eine Herausforderung gestellt. Ich wollte mein erstes Imagevideo produzieren. Und das ganz alleine. Geplant habe ich das Video für die Marke «Ogán Sport». Ich wusste, dass es nicht einfach werden würde und dass ich viele Dinge gleichzeitig machen müsste, aber ich wollte sehen, was für ein Ergebnis ich auf die Beine stellen könnte. Für mich stand von Anfang an der Prozess und nicht nur das Ergebnis im Mittelpunkt. Von der Idee über die Organisation, bis hin zur Umsetzung und der anschliessenden Postproduktion habe ich alles selbst in die Hand genommen.

Zuerst nahm ich mir die Zeit, Videos von Sportmarken zu analysieren, um eigene Ideen zu entwickeln. In der Inspirationsphase habe ich dann die Werte definiert, die ich mit dem Video vermitteln wollte: Teamgeist, Spass, Disziplin, Ausdauer und Können. Danach habe ich ein Storyboard erstellt und nach geeigneten Protagonisten und Drehorten gesucht. Die grösste Herausforderung: alles ohne Budget.

Schliesslich organisierte ich drei Drehtage an verschiedenen Orten. Es war nicht immer einfach, während des Drehs die Protagonisten anzuweisen, gleichzeitig zu filmen und das Storyboard einzuhalten. Mit etwas Geduld und guter Kommunikation habe ich es schliesslich geschafft.

Danach ging es an die Nachbearbeitung. Während der Dreharbeiten habe ich keine Tonaufnahmen gemacht. Deshalb musste ich alles im Nachhinein zusammenstellen. Das war einerseits sehr anstrengend, andererseits aber auch sehr lehrreich. So habe ich mich in der Postproduktion zum ersten Mal stundenlang nur mit dem Sounddesign beschäftigt. Da ich sehr viel Zeit damit verbracht habe, bin ich mit dem Ergebnis auch sehr zufrieden.

Im letzten Schritt habe ich mich noch um die Musikrechte gekümmert. So konnte ich das Gelernte aus dem Medienrechtsunterricht gleich in die Praxis umsetzen.

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(eli)

Vorbereitung und Durchführung

In der Vorbereitungsphase habe ich ein Storyboard erstellt. Dabei wollte ich möglichst alle Ideen, die ich im Kopf hatte, unterbringen. Dadurch habe ich viel zu viele Übergänge und Effekte geplant. Am Ende musste ich vieles wieder ändern. Deshalb ist es immer empfehlenswert, eine Idee, ein Storyboard und die Drehplanung vorher mit einem Aussenstehenden zu besprechen. So merkt man schnell, ob etwas unverständlich ist.

Erkenntnisse und Fazit

Für die Drehtage habe ich keine Ausweichtermine geplant. Der Grund dafür war, dass wir nicht viele Termine hatten, an denen alle teilnehmen konnten. Leider hatten wir nicht immer Glück mit dem Wetter, was die Dreharbeiten erschwerte. Zum Glück war die regnerische Stimmung für die Szenen, die wir an diesem Tag gedreht haben, passend.

Für die Fussballszenen hatte ich verschiedene Lichtsituationen geplant, die ich aber während des Drehs nicht alleine umsetzen konnte. Also musste ich improvisieren.

In der Postproduktion habe ich folgende Erkenntnisse gewonnen: Manchmal passten die Perspektiven oder die Kameraführung, die ich vorher geplant hatte, nicht zum Setting. Durch die Erfahrungen, die ich während der Drehtage gesammelt habe, kann ich beim nächsten Mal besser darauf achten. Da ich in S-Log gedreht habe, habe ich auch manchmal den Weissabgleich vergessen. Das ist mir dann in der Postproduktion ein bisschen zum Verhängnis geworden.

Generell war es schwierig, alles gleichzeitig machen zu müssen. Das Projekt forderte nicht nur meine Kreativität, sondern auch mein Organisationstalent, meine Menschenkenntnis, meine Überzeugungskraft und mein Selbstvertrauen. Gerade deshalb habe ich viel mitgenommen und sehe den Prozess als sehr lehrreich.