Plakatdesigns für den wandernden Zirkus

Von einem befreundetem Label der Elektronischen Musik bekam ich den Auftrag, mehrere Designs für anstehende Veranstaltungen in Zürich und an der BEA Messe in Bern zu entwerfen.

Der erste Flyer erstellte ich für einen Techno Event in Zürich:

Das zweite Projekt für den «Rugenbräu Stadtgarten» an der Berner BEA Messe war etwas Aufwändiger. Während fast zwei Wochen finden im dem Areal der Messe mehrere Events statt, für welche individuelle Plakate benötigt werden. Ich machte mich zuerst ans generelle Design und erstellte zwei unterschiedliche Versionen:

Der Veranstalter entschied sich für den zweiten Entwurf und so erarbeitete ich die verschiedenen Formate, sowie die einzelnen Tages-Flyer. Hier ist ein Beispiel von der Eröffnungsparty:

(eli)

Idee:

Das Eventlabel wandte sich an mich mit der Bitte, einen Flyer für ein Techno-Event in Zürich zu gestalten. Da der musikalische Stil dieses Events von ihren bisherigen Veranstaltungen abwich, waren sie offen für einen neuen Designansatz. In einer Besprechung mit dem Team erhielt ich Einblicke in ihre Vorstellungen und einige Referenzen, die mir als Orientierung dienen sollten.

Umsetzung Flyer «Vortex Of Techno»:

Nach Durchsicht der Referenzen entschied ich mich, das Hintergrundbild mit Künstlicher Intelligenz und der Software Midjourney zu erstellen. Der Prozess erforderte einige Anläufe, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Aufgrund der geringen Grundauflösung der KI-generierten Bilder nutzte ich zusätzlich das Upscale-Tool von upscale.media. Weitere Feinabstimmungen nahm ich in Photoshop vor. Anschliessend galt es, die passenden Schriftarten und das Layout festzulegen. Nach einer Feedbackrunde, in der nur noch kleinere Details angepasst wurden, erstellte ich die finalen Versionen des Flyers.

Umsetzung Flyer «Rugenbräu Stadtgarten»

Zu Beginn dieses Projekts erstellte ich ein umfangreiches Moodboard und stimmte dieses mit dem Auftraggeber ab. Die erste Flyervariante entwickelte ich mit Adobe Illustrator, was mehr Zeit in Anspruch nahm als ursprünglich geplant. Der erste Schritt bestand darin, eine Farbpalette zu erstellen, woraufhin das Umsetzen und Kolorieren der einzelnen Formen relativ einfach fiel. Dank meiner Vorerfahrung mit Illustrator empfand ich den gesamten Prozess als nicht allzu schwierig. Anschliessend definierte ich Schriftarten und Layout.

Daraus ergab sich eine wichtige Lektion: Das Feedback des Auftraggebers war leider nicht so positiv, das Design entsprach nicht ganz ihren Vorstellungen, was mich zwang, von vorne zu beginnen. Eine gründlichere Bedarfsanalyse im Vorfeld hätte viel Zeit sparen können.

Für die zweite Variante konkretisierten wir die Erwartungen genauer, was mir half, effizienter zu arbeiten. Die Idee war, ein Zirkuszelt und eine Titelschrift im klassischen Zirkusstil zu verwenden. Mit präzisen Referenzen konnte ich erneut mit Midjourney ein Hintergrundbild erstellen. In Photoshop bearbeitete ich dieses Bild dann weiter und passte es für verschiedene Formate an. Die Überschrift gestaltete ich mit Adobe Illustrator und integrierte sie anschliessend in Photoshop. Nach zwei Feedbackrunden waren die Organisatoren zufrieden, und ich konnte das Design an die verschiedenen Formate anpassen.

Learnings

Eine wesentliche Erkenntnis aus dieser Arbeit war die Bedeutung einer gründlichen Bedürfnisabklärung mit dem Auftraggeber. Dieser Schritt spart nicht nur mir Zeit, sondern verbessert auch den Gesamteindruck beim Auftraggeber, indem ich deren Erwartungen bereits beim ersten Anlauf erfülle. Zudem habe ich die Wichtigkeit von Flexibilität erkannt, insbesondere in Bezug auf die Bereitschaft, erforderliche Anpassungen vorzunehmen. Außerdem konnte ich meine Fähigkeiten im Umgang mit Künstlicher Intelligenz erweitern und verstehe nun besser, wie man sie effektiv einsetzt, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen.