Wein doch!

In den letzten Semestern hatte ich die Gelegenheit, einige private Printaufträge umzusetzen. Zu Beginn des aktuellen Semesters erhielt ich den Auftrag einer Berner Marketingagentur, eine neue Etikette für ihre Weinflaschen zu gestalten. Bis dahin hatten sie die Etiketten des Weinherstellers übernommen und mit einem Firmenaufkleber versehen. Nun war es an der Zeit, ein eigenes Design für ihre Kundengeschenke zu erstellen. Sie wünschten sich ein flaches, modernes Design, das ihre Werte und Visionen widerspiegelt. Bei diesem Auftrag konnte ich meiner Kreativität freien Lauf lassen.

Nach einer ausführlichen Recherche stellte ich für die Agentur ein Moodboard zusammen und präsentierte es. Dies führte zu einer interessanten Diskussion, aus der weitere Ideen hervorgingen, die ich in das Projekt einfliessen liess.

Moodboard für die Weinflaschen-Etikette.
Moodboard für die Weinflaschen-Etikette.

Ich setzte die ersten Ideen um und besprach sie mit dem Auftraggeber. Nach diesem Gespräch konnten wir uns gemeinsam auf ein Design festlegen, das ich gemäss dem erhaltenen Feedback weiter anpasste. Dabei spielte ich nicht nur mit grafischen Elementen, sondern auch mit Text.

Nach etwa vier Wochen war das Design fertig und konnte an den Auftraggeber übergeben werden. So sieht nun das fertige Produkt auf den Weinflaschen aus.

Der erste Prototyp mit den Etiketten.
Der erste Prototyp mit den Etiketten.

(abb)

Fazit

Zunächst empfinde ich es jedes Mal als Herausforderung, mich in die Werte und Philosophien einer neuen Agentur oder allgemein einer Firma einzulesen und hineinzufühlen. Gleichzeitig ist dies der spannendste Teil meiner Arbeit als Freelancerin oder Mitarbeiterin in einer Agentur: man erlebt verschiedene Kunden und unterschiedliche Design-Guidelines. Ich war überrascht, wie gut die Kommunikation und der Austausch mit ihnen verliefen, obwohl der Auftraggeber selbst der (Mit-)Gründer der Agentur war. Er antwortete stets schnell, und ich musste nie länger als ein bis zwei Arbeitstage auf ein Feedback warten.

Meine Vorbereitung und Recherche haben sich ausgezahlt. Bereits mit dem ersten Moodboard konnte ich viel Zeit sparen und genau den Nerv des Kunden treffen. Nach jeder Feedbackrunde erhielt ich spannende und wertvolle Inputs, wie wir weiterarbeiten und das Design gestalten könnten. Dieses Projekt hat mir wirklich Freude bereitet, und es war sehr schön zu sehen, wie das fertige Produkt am Ende aussah.