Ich will meins sein

Dieser Kurzfilm setzt sich mit weiblicher Körperlichkeit in Beziehung zu unserer Gesellschaft auseinander. Das Projekt soll den Schmerz, der entsteht, wenn Menschen ihrer Autonomie beraubt werden, auffangen.

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Ziel dieses Projekts war, die Lebensrealität für Menschen mit weiblich gelesenem Körper aufzuzeigen. Weibliche Körper werden dauernd kommentiert, bewertet, die Grenzen von Frauen und FLINTA-Personen überschritten. Das Gefühl von dem Verlust der eigenen Autonomie und Selbstbestimmung hat weitgreifende Folgen und verhindert, die Welt mit der gleichen Selbstverständlichkeit wie cis-Männer zu navigieren. Mit diesem Projekt wollten wir die generationalen Traumata von Frauen aufzeigen und auf Themen wie Übergriffigkeit und Body-Dysmorphia sensibilisieren.

Stef kam mit der Idee zu mir, einen Kurzfilm zu drehen, der die Erfahrung eines weiblich gelesenen Körpers in dieser Gesellschaft auffängt. Das Konzept sollte darin bestehen, dass eine Protagonistin einen Text umsetzt und dabei mit ihrem eigenen Spiegelbild spricht.

Ich habe also angefangen den Text zu schreiben. Das hat sich als ziemlich schwierig herausgestellt. Dadurch, dass es ein Thema ist, das mir sehr nahe geht und auch schmerzhaft sein kann, war es einerseits anstrengend, andererseits aber auch heilend, diesen Text zu schreiben. Nach einigen Wochen hatte ich den finalen Text und Stef und ich haben uns dazu viele Feedbacks eingeholt. Diese fielen zum Glück alle positiv aus.

Vom Konzept zur Umsetzung

Als Nächstes haben wir uns auf die Suche nach einer Schauspielerin gemacht, die diesen Text umsetzen könnte. Dabei sind wir auf Nadia Rui gestossen, die zugesagt hat für das Projekt. An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei ihr für ihres Engagement und ihre unglaubliche Leistung, die sie für diesen Film erbracht hat, bedanken.

Wir haben uns einige Male zu dritt getroffen, um den Ton aufzunehmen und den Dreh zu besprechen. Stef hat dabei die technische Leitung und die Koordination des Sets übernommen. Wir haben schliesslich mit zwei Kameras, eine davon 4k, gefilmt. Durch die Scheinwerfer war es nicht ganz einfach, so zu filmen, dass keine Schatten entstehen. Nach vielen Stunden hatten wir die Aufnahmen spätnachts schliesslich beieinander.

Unsere Schauspielerin Nadja Rui hat herausragende Arbeit in einer One-Take-Szene geleistet. Ihre Leistung war so überzeugend und beeindruckend, dass wir es auch zeigen müssen:

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(eli)

Drehtage:

  • Aufgrund mangelnder Kameraerfahrung waren nicht alle Aufnahmen fokussiert. Ein Videomonitor für die Kamera hätte geholfen, den Fokus besser einzustellen.
  • Keine Erfahrung mit 4K-Filmen führte dazu, dass die Qualität der letzten Aufnahme nicht ideal war. Der Autofokus hatte Schwierigkeiten.
  • Wir konnten das Equipment nicht früh genug im Studio testen, da keine Zeit und Verfügbarkeit vorhanden war. Früheres Planen und Studio buchen wäre notwendig gewesen.
  • Wir haben nicht genug auf unsere Schatten geachtet, die teilweise im Bild sichtbar waren und die Aufnahmen unbrauchbar machten.
  • Die Hose der Protagonistin war im Bild nicht zu sehen, da wir nicht daran gedacht haben, dass sie sich umziehen musste.

Postproduktion:

  • Unterschiedliche Aufnahmen des Textes wurden in variierender Geschwindigkeit gesprochen, was die Synchronisation mit anderen Bildern erschwert hat.
  • Der Wechsel zwischen Protagonistin 1 und 2 war schwierig zu definieren, um ein fliessendes Bild zu erzeugen.
  • Auf dem Bild ist teilweise Bildrauschen aufgrund starker Lichtverhältnisse und des Kontrasts zwischen hell und dunkel zu sehen.
  • Die Lüftung ist immer zu hören, was den Ton im Schnitt schwierig gemacht hat. Wir mussten die Lüftung teilweise in stillen Stellen künstlich einfügen, damit der Ton übereinstimmt.