Vom Videoproducer zum Gourmetkoch?

Ich werde jetzt Koch… 👨‍🍳

…das zumindest ist die Ausgangslage in meinem neuen Video: Ich bewerbe mich bei der renommierten Sterneköchin Tanja Grandits um einen Platz in ihrem Team.
Was als einfaches Studienprojekt begann, wurde zu einer mehrmonatigen Reise voller kreativer Entfaltung und wichtigen neuen Learnings. Das Video ist eine Hommage an die Inspiration – ein wuchtiges Gefühl, das mich antreibt.

Ich erinnere mich noch gut, als ich den Dok «Bei Spitzenköchin Tanja Grandits» von SRF – Schweizer Radio und Fernsehen zusammen mit Mona Vetsch das erste Mal auf Korsika im Urlaub sah. Ich war geflasht. Tanja Grandits› Attitüde, ihre bewusste und achtsame Art und die gewaltige Kreativität haben mich angefixt. Seither bin ich Fan und wollte etwas zurückgeben.

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«Schowieder Tortellini? Zit, dass sich epis änderet.»

Meine Reise als Videograf begann dazumal als Videojournalist bei TeleBärn. Ich mochte die Tatsache, dass ich Tag für Tag visuelle Geschichten erzählen durfte und diese abends live über die Fernsehbildschirme flimmerten. Eine Sache fehlte mir persönlich aber immer: die Ästhetik. Und so kam es, dass ich mich selbständig gemacht habe und nun Videos produziere, bei denen ich mir mehr als nur einen Tag Zeit nehmen kann.

Für meinen Digezz-Beitrag in diesem Semester habe ich mir vorgenommen, das Color Grading und Audio-Design auf Davinci Resolve zu lernen.


Und wer inspiriert dich?

(pru)

Dieses Video habe ich komplett in Eigenregie gemacht: Ideen generieren, Shotlist schreiben, selbst vor der Kamera stehen, Ton aufnehmen, Licht machen und Kamera bedienen. Kurzes Fazit: Den Aufwand habe ich deutlich unterschätzt.

Ich schaue mir auf Youtube viele Videos von sogenannten Indie-Filmemachern an, die sich selbst filmen und das auf beeindruckende Art und Weise. Zum Beispiel Danny Gevirtz oder der junge Filmemacher Gawx auf Youtube. Diese Leute inspirieren mich sehr und ich möchte dieses Handwerk auf diesem Niveau selbst erlernen.

Die insgesamt fünf Drehtage dauerten immer von morgens bis abends. Obwohl ich eine Shotlist geschrieben habe und die Shots bereits feststanden, verlor ich mich immer wieder in spontanen kreativen Einfällen: «Diese Einstellung oder dieser Winkel wäre auch noch schön». So kam es, dass ich am Ende der Drehtage mit meiner Energie völlig am Ende war, da ich (wie bereits erwähnt) das ganze Projekt alleine umgesetzt habe.

Für mein nächstes Video habe ich mir vorgenommen, mich strikt an die Shotlist zu halten und meine spontanen Ideen «ein bisschen zurückzustellen». Denn Details sind schön und gut, aber der 80/20-Ansatz ist es auch.

Persönlich bin ich stolz darauf, dass ich meine inneren Zweifel überwunden und aus einer spontanen Idee auf dem Balkon ein fertiges Video gemacht habe. Nie zuvor habe ich mich in der Öffentlichkeit gefilmt (z.B. im Aldi beim Einkaufen oder vor dem Restaurant Stucki). Während des Entstehungsprozesses habe ich oft meine Komfortzone verlassen. Ein unangenehmes Gefühl am Anfang, aber die Belohnung folgt auf dem Fusse. Im Nachhinein habe ich ein tiefes Gefühl der inneren Erfüllung gespürt, no joke.

Und zu guter Letzt habe ich Tanja Grandits und ihr Team kennengelernt. Das war und ist toll, und fein. Mhm.