Zentrale Informationen für Demenz-Angehörige zum Umgang und die richtige mediale Übermittlungsart
Thesis
In meiner Bachelorthesis untersuchte ich die zentralen Informationsbedürfnisse von 60- bis 80+-jährigen Angehörigen von Demenzkranken sowie deren bevorzugte Medien zur Informationsvermittlung. Angesichts der steigenden Anzahl von Demenzerkrankungen in der Schweiz und der bedeutenden Rolle der Angehörigen in der Betreuung wird die Wichtigkeit einer zielgerichteten und effektiven Informationsvermittlung hervorgehoben.
Die Arbeit basiert auf einer umfassenden Literaturrecherche und einer qualitativen empirischen Studie, die Expert:innen-Interviews sowie eine Gruppendiskussion mit Angehörigen der Zielgruppe einschliesst. Die Ergebnisse zeigen, dass die Akzeptanz der Krankheit durch die Angehörigen eine Grundvoraussetzung für den erfolgreichen Umgang mit Demenzkranken ist. Erst nach dieser können benötigte Informationen zur Krankheit selbst und zum Umgang mit Erkrankten vermittelt werden. Ebenso zeigt die Arbeit die Notwendigkeit einer individuellen Anpassung der Informationen im Umgang mit Demenzerkrankten. Hinsichtlich der bevorzugten Übermittlungsarten ergab diese Studie, dass persönliche Beratungen, insbesondere durch Hausärzt:innen und Angehörigengruppen, sowie einfach verständliche Print- und digitale Medien als besonders hilfreich empfunden werden.
Lehrprojekt
Aufgrund dieser Erkenntnisse wurde für das Lehrprojekt ein analog/digitales Helfer-Set mit den zentral wichtigsten Informationen für Angehörige von Demenzkranken erstellt. Das Helfer-Set enthält folgendes:
- Support-Heftli mit Erklärungen & Hilfestellungen
- Tagesroutine-Plan mit Kärtchen
- Interaktive Gedächtnis- und Aktivierungsübungen
- 3-5 Minuten Geschichten zum hören
- Demenz-Kärtli für unterwegs
Alle Dateien zum Lehrprojekt können unter folgendem Link eingesehen werden.