A Road Trip: Chasing The Wind

Familienurlaub ist doch was Schönes. Vor allem wenn es sich um Kite-Urlaub handelt. Mit meinen Eltern und zwei meiner drei Brüder bin ich über Ostern nach Leucate (FR) gefahren, um eine Woche übers Wasser zu fliegen.

Als wir den Auftrag in Konvergentes Produzieren bekamen, wusste ich sofort, dass ich ein Video machen möchte. Ich habe bislang noch nie ein komplett eigenes Projekt realisiert und wollte mich unbedingt mal daran versuchen. Also habe ich eine GoPro eingepackt und wir machten uns auf den Weg in Richtung Leucate.

Wir haben dort auf einem süssen Campingplatz eine tolle Woche in unserem Wohnwagen verbracht und sind durch die Tage dem Wind hinterhergefahren. Wenn es zwischenzeitlich keinen Wind hatte, ist mein Bruder auf sein Skateboard umgestiegen und ich bin ihm mit der Kamera hinterhergerannt.

An dieser Stelle möchte ich mich auch bei meinen Eltern bedanken, die uns solche Kite-Urlaube immer wieder ermöglichen. Es macht mir grossen Spass mit meiner Familie, die glücklicherweise die gleichen Interessen verfolgen, in den Urlaub zu fahren.

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(mou)

Vorbereitung:

Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich viel zu wenig Zeit in die Vorbereitung und Pre-Production gesteckt habe. Natürlich habe ich mir viele Gedanken gemacht, mir ähnliche Clips als Inspiration angeschaut und mich mit den verschiedenen Möglichkeiten einer GoPro auseinandergesetzt. Doch ein Moodboard oder sogar ein Storyboard hielt ich für unnötig. Ich dachte mir, ich muss einfach so viele Stunden an Aufnahmen sammeln wie nur möglich und daraus etwas basteln. Ein grosser Fehler, der mich in der Post-Production eingeholt hat. In der Post-Production hatte ich plötzlich viele Ideen, die aber nicht mehr umsetzbar waren, da das Videomaterial fehlte. Das nächste Mal muss ich also unbedingt mehr Zeit in die Pre-Production investieren und mir überlegen, wie der Clip am Ende daherkommen sollte.

Umsetzung:

Die Umsetzung in den Ferien selbst hat eigentlich ganz gut geklappt. Nur meine Brüder haben sich das eine oder andere Mal genervt, weil mit Kamera alles immer viel länger dauerte. Ich habe im Verlauf der Woche über 60 Stunden Videomaterial gesammelt und war glücklich mit vieler meiner Aufnahmen.

Post-Production:

Die Post-Production war mit Abstand der härteste Part des ganzen Projektes. Alleine das Sortieren der 60 Stunden an Aufnahmematerial und das Beschriften der Clips hat mir viele Stunden gekostet. Dazu kommt, dass sich dann die nichterledigte Arbeit in der Pre-Production gerächt hat. Ich habe nochmals viele Stunden damit verbracht Clips hin und herzuschieben und war lange unzufrieden mit der Form, die dieses Projekt angenommen hatte. Als der Druck gegen Abgabe grösser wurde kam ich dann plötzlich besser voran, vermutlich weil ich wusste, dass ich jetzt machen muss und nicht mehr probieren kann. Ich bin der Meinung, dass es für mein erstes eigenes Filmprojekt mit Post-Production in Premiere Pro ganz passabel gelungen ist, auch wenn die Zeit am Schluss nicht mehr für das Color-Grading gereicht hat.

Fazit:

Für mein erstes eigenes Filmprojekt bin ich ganz zufrieden. Ich hätte mit einer besseren Pre-Production bestimmt viel Zeit in der Nachbearbeitung sparen und allgemein produktiver arbeiten können. Aber aus Fehler kann man ja erfahrungsgemäss lernen. Meine Familie und ich haben auf jeden Fall grosse Freude am Video und sehen es uns gerne an regnerischen, kalten und grauen Tagen an.