Äs Wackerhärz
The hype is real! Wacker Thun will für die kommende Handballsaison die Thuner:innen wieder in die Lachenhalle bringen. Das Team aus dem Berner Oberland nutzt dabei die sozialen Medien und veröffentlicht ein Hype-Video.
Wacker Thun darf auf eine erfolgreiche Handballsaison in der Nationalliga A zurückblicken. Die Heimspiele waren nach coronabedingtem Leerstand wieder gut besucht. Während den Playoff-Spielen wurde die Lachenhalle gar zu einem richtigen Hexenkessel. «Di grüeni Wand» unterstütze das Team von Trainer Remo Badertscher als 7. Feldspieler von den Rängen aus.
Damit dieser Hype und diese Euphorie auch nächste Saison in der Lachenhalle spürbar wird, wollte die Handballmannschaft ein Hype-Video erstellen.
Als sportinteressierte Studenten zögert man nicht lange eine solche Anfrage anzunehmen und umzusetzen.
Der Auftrag: An zwei Heimspielen der Mannschaft Videos filmen und dann zu mehreren knackigen Videos zusammenschneiden. Das Resultat:
Danke an Wacker Thun für die Anfrage und das Vertrauen. Gerne wieder … Auf eine gute und erfolgreiche Saison 2022/23. Hopp Gielä!
(mou)
Idee
Die Idee war weniger eine eigene, als mehr eine Anfrage von aussen. Da wir sowieso etwas Filmisches für Digezz umsetzten wollten, kam sie wie gerufen.
Umsetzung
Die Umsetzung des Projektes bestand aus drei Phasen: Pre-Production, dem Filmen und der Post-Production. Kurz zur Umsetzung der einzelnen Phasen.
Pre-Production:
Im Vorfeld fand der Austausch mit den Verantwortlichen der Sportmannschaft statt. Was ist der Auftrag, wie soll das Endprodukt ungefähr aussehen usw.
Nach mehreren Gesprächen war dies klar und wir konnten uns selbst auf die Produktion vorbereiten, Material organisieren, den Drehtag planen, alles vorbereiten und dann auf an die Matches. Ich wusste ungefähr was für Shots ich hinbekommen will. Aber schlussendlich hatten wir darauf nur begrenzt Einfluss. Das Spiel lief logischerweise ohne unseren Einfluss und wir mussten mit dem arbeiten, was uns auf dem Spielfeld präsentiert wurde.
Filmen
Dies war der wohl spannendste und gleichzeitig auch stressigste Teil des Projekts. Beim ersten Match waren wir zu zweit (Dominic Kallen und Dan Fuhrimann). Am zweiten Match war ich (Dan) allein unterwegs.
Das Filmen hat sehr viel Spass gemacht. Sportmomente in einer Halle festzuhalten ist aber auch ein stressiges Unterfangen. Die Momente kommen und gehen in Sekundenbruchteilen. Man ist bereit, schiesst eine Szene und schon ist die nächste dran oder auch bereits wieder vorbei. Zu zweit zu filmen war deshalb Gold wert. Wir konnten deshalb großartige Aufnahmen aus unterschiedlichen Blickwinkeln festhalten. Am zweiten Matchtag war ich alleine unterwegs. Zum Glück wusste ich ziemlich genau welche Szenen ich unbedingt noch haben wollte und konnte mich vor allem darauf konzentrieren. Alle zusätzlichen Clips waren hilfreicher Zusatz.
Wir haben an zwei Sonntagen gefilmt und sind dabei von Mittag, bis ungefähr 18.00 im Einsatz gewesen. Insgesamt sind etwas über 31GB an Material zusammengekommen.
Postproduction
Und diese Fülle an Material galt es jetzt zu sortieren, benennen und zusammenzufügen. Dan hat das ganze Material sortiert, benannt und dann auch Jamie zur Verfügung gestellt. Unabhängig voneinander haben wir beide je zwei Videos aus den Clips produziert. Jeweils eine längere und eine kürzere Version.
Über mehrere Wochen haben wir immer wieder daran gearbeitet und laufend Feedback eingeholt.
Herausforderungen
Der Einfachheit halber stelle ich die Herausforderungen in einer Liste dar:
- Lichtsituation in der Halle –> nicht sehr hell, für Sportaufnahmen schwierig
- Handball ist ein unglaublich schneller Sport. Gute Momente einzufangen ist gar nicht so leicht.
- Hochformat filmen. Da alles auf SoMe geladen wird haben wir hochformatgefilmt, was mit normalen Kameras etwas gewöhnungsbedürftig war.
- Songs für die Videos. Ich habe sicher 4-5h nur damit verbracht den geeigneten Soundtrack zu finden und zu kaufen, nur um dann festzustellen, dass er trotzdem nicht passt. Alles wieder von vorne.
- Datenaustausch der 31GB
- Unglaubliche Menge an guten Clips. Aber nur wenig Zeit sie zu zeigen.
- Kürzere Videos ist nicht gleich kürzere Bearbeitungszeit. Im Gegenteil. Die einzelnen Clips mit bloss einzelnen Frames zu finden und platzieren war stundenlange, mühsame Detailarbeit.
- Nur zu zweit gefilmt, einmal sogar nur allein. Das ist stressig und würde ich ein nächstes Mal anders machen.
Fazit
Hinter diesen kurzen Hype-Videos steckt eine unheimliche Arbeit. Wir haben für Digezz auch schon Filmbeiträge verarbeitet. Der Aufwand für diese kurzen Clips haben uns aber ein neues Level an Einsatz abverlangt. Zu zweit einen Sportanlass zu filmen ging, aber es war stressig. Für ähnliche Projekte würden wir in Zukunft mehr Personal in die Halle bewegen wollen. Allein zu filmen ging bloss deshalb, weil ich (Dan) wusste, dass bereits viel gutes Material vorhanden war. Es nahm den Druck. Die Nachbearbeitung war ein stetiges Lernen und Verbessern. Es tat gut, wieder einmal mit Premiere Pro zu arbeiten. Wir konnten in den vielen Stunden einiges über das Schneideprogramm dazulernen.
Die Kommunikation im Team und mit den Auftraggeber war gut und einwandfrei. Wir wünschen uns auch zukünftig solche Projekte umsetzen zu dürfen.