Aftermovie Openair Deisswil

Das Openair Deisswil ist ein kleines und familiäres Festival, welches am 6. und 7. August 2021 zum fünften Mal stattgefunden hat. Wir hatten das Vergnügen, das Openair mit der Kamera zu begleiten und ein kleines Aftermovie zu produzieren. Viel Spass!

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(ash)

Idee und Konzeption

Als wir angefragt wurden, von einem Festival ein Aftermovie zu drehen, waren wir selbstverständlich sofort Feuer und Flamme. Als grosse Musikliebhaber war es uns eine riesige Freude, das Festival zwei Tage lang mit der Kamera zu begleiten. Schnell war dann auch die Idee geboren, daraus ein Digezz Projekt zu machen. Wir haben im Vorfeld nicht gross am Konzept gefeilt sondern uns vor allem darauf konzentriert, das richtige Material zur Hand zu haben.

Ziele

  • Das Festival filmisch festhalten und die dort herrschende Stimmung möglichst authentisch einfangen.
  • Ein tolles Referenzprojekt für die bald beginnende Bewerbungsphase kreieren.
  • Spass haben!

Dreh

Material

  • Sony Alpha 7 S III
  • Sony Alpha 7 III
  • DJI Mavic Pro
  • Sony 24-105 F4
  • Sony 20 mm F1.8
  • Sony 55 mm F1.8
  • DJI RSC 2

Mit dem aufgelisteten Material bewaffnet, haben wir uns während zwei Tagen ins Festivalgetummel gestürzt. Die Sony A7III diente dabei mehr als Backup. 99% der Aufnahmen wurden mit der A7SIII gemacht. Dabei haben wir uns mit Filmen abgewechselt, da eine Vollformatkamera auf einem Gimbal mit der Zeit doch ganz schön anstrengend war. Während diesem Projekt hat sich einmal mehr gezeigt, was die A7SIII leisten kann. Auch bei extrem schwierigem Licht auf der Bühne sind absolut knackige und scharfe Aufnahmen ohne Rauschen entstanden. Auf jeden Fall haben die beiden lichtstarken Objektive mit Blende 1.8 da tatkräftig mitgeholfen. Vor allem bei den Transitions mussten wir während dem Dreh einiges überlegen. So haben wir zum Beispiel einen Kameraschwenk hinter einem Baum so gefilmt, dass wir diesen in der Postproduction später gut maskieren können als Transition.

Rohschnitt

Ca. zwei Wochen nach dem Festival haben wir uns bei mir zuhause getroffen und mit dem Rohschnitt begonnen. Wir waren wirklich um meinen leistungsfähigen Desktop Rechner froh. Dieser hatte selbst bei 4k 120 fps und 4:2:2 10bit absolut keine Probleme im Schnitt. Wir in einem ersten Schritt das ganze Material gesichtet und alle Sequenzen in die Timeline gezogen, welche in unseren Augen besonders gut gelungen waren und auf keinen Fall fehlen durften. Nachdem das Material gesichtet war haben wir damit begonnen, die Clips in die richtige Reihenfolge zu bringen. Einerseits war es wichtig, mit den Tageslichtshots zu starten und in die Nacht über zu gehen. Andererseits war es uns ein Anliegen, einen guten Mix zu kreieren. Nachdem die Reihenfolge klar war begannen wir damit, die Schnitte passend zur Musik zu setzen. Zum Schluss setzten wir noch verschiedene Transitions ein.

Postproduction

Da wir den Aftermovie bei ungefähr einer Minute wollten, merkten wir in der Postproduction, dass wir so viel Material hatten, um alle guten Shots reinzubringen. So mussten wir auf einige gute, aber zu ähnlich zu den anderen Aufnahmen verzichten. Bei der Postptroduction benötigten wir vor allem Zeit für die Transitions und das Color grading. Durch die sehr gute Aufnahmequalität hatten wir viel Spielraum, um einzelne Farben hervorzuheben und ein angenehmes «look and feel» zu gestalten. Dazu verwendeten wir zusätzlich ein kostenpflichtiges LUT von Studio Planet.

Bilder

Das Thumbnail für unser Video erstellten wir in Photoshop. Als Vorlage diente ein Screenshot aus dem Film.

Fazit

Wir hatten bei diesem Projekt alle unglaublich viel Spass und sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Uns wurde einmal mehr bewusst, dass Videoproduktionen unglaublich zeitaufwändig sind. Der Aufwand hat sich in unseren Augen aber durchaus gelohnt. Wir haben ausserdem gelernt, wie wichtig es ist, eine ungefähre Vorstellung zu haben, wie und was man drehen will, auch wenn es keinen fixen Drehplan gibt. Wir mussten uns auf die Situationen einlassen und dort filmen, wo gerade etwas spannendes passiert. Szenen im Nachhinein nachstellen geht bei einem Festivaldreh kaum. Bei den Transitions wäre etwas mehr Vorplanung hilfreich gewesen. So hätten wir noch etwas mehr kreative Videoübergänge filmen können. Doch die Übergänge machen vor allem nur am Anfang des Videos sinn, da wir danach stark auf den Beat geschnitten haben, um den Zuschauer die Rhythmik des Songs zu verdeutlichen. Wir sind sehr zufrieden mit dem Endprodukt und sind überzeugt, dass wir ein interessantes Festivalvideo erstellt haben.