Album-Kampagne
Für die meisten Album-Cover wird immer weniger Zeit investiert, da die schnelllebige Musikindustrie den Künstlern keine Zeit zum Durchatmen gewährt. Dieses Cover setzt genau an diesem Punkt an, jedoch aus einem komplett anderen Blickwinkel.
Für das Cover des zweiten Albums «Gfange in Gedanke» vom Musiker und Rapper Morow war lange nicht klar, wie die Stimmung und das Soundbild des Albums am besten visuell transportiert werden könnte. Nach fast einem halben Jahr der Ideenfindung wurde allerdings absehbar, welche Richtung eingeschlagen werden sollte: Auf dem Cover soll ein abstrakter, futuristischer Traumfänger abgebildet sein.
Mit diesem Konzept schlugen wir eine Brücke zwischen dem ersten Album «Dreamflow», dem Album-Titel «Gfange in Gedanke» und der musikalischen Stimmung des Werks ein.
Nebst des Bilds, welches mit der 3D-Software Blender entwickelt wurde, entwarf ich auch eine Typo-Schrift für den Titelschriftzug.
Die Entwicklung des Album-Covers zog sich über mehrere Monate.
Es war von Anfang an klar, dass wir als Merch-Artikel ein Oversized-Hoodie produzieren wollten. Der Hoodie war vom Schnitt, dem Gewicht des Stoffes bis zur Druckmethode speziell ausgewählt worden. Das Resultat ist ein Merch-Artikel, der den höchsten Qualitätsstandards von zeitgemässen Modemarken entspricht. Hier kannst du dir noch einen limitierten Hoodie bestellen.
Was es allerdings als physischen Tonträger im digitalen Zeitalter geben sollte, war lange Zeit nicht klar. CDs, USB-Sticks, Kassetten, Speicherkarten, Vinylplatten oder auch gar keine Tonträger zu produzieren standen zur Diskussion. Wir entschieden uns für eine Kassette als Sammlerstück.
Als Promo-Instrument erstellte ich eine Countdown-Website. Konzept der Webseite war, dass jeder seine eigene Version des Covers machen und den Traumfänger selbst untersuchen konnte. Hier gehts zur Webseite.
(ash)
Dieses Projekt war für mich eine der zufriedenstellendsten Arbeiten, die ich je gemacht hatte. Grund dafür war, dass ich genügend Zeit hatte eine Grafik zu entwerfen mit einem fundierten Gestaltungsprozess. Im Nachhinein würde ich noch mehr Zeit investieren, bevor ich mit der 3D Modellier-Arbeit beginne.
Noch nie hatte ich eine Grafik-Arbeit mit diesem Umfang realisiert. Auch das Produzenten finden, welche die Physischen-Produkte realisieren konnten benötigte sehr viel Zeit. Eine Grosse-Rolle bei der Evaluation der Produkte war Mindeststückzahl, Gestaltungsmöglichkeiten und nicht zuletzt der Preis.
Am besten gefiel mir an diesem Projekt, dass es ein rundes Gesamtkonzept war, von der Konzeptionierung des Covers, über Merch, Promo-Animationen, Physischen Tonträger bis hin zur Countdown-Webseite konnte alles was zu einem zeitgemässen Album-Release gehört umgesetzt werden.
Ich lernte bie diesem Projekt extrem viel, sei es über Grafik Gestaltung der Schrift oder Javascript. Am meisten Fortschritt machte ich jedoch in der 3d Modellierung im Blender. Trotzdem sehe ich, dass ich genau in diesem Bereich noch extrem viel Luft nach oben habe.