Aluminium – Endloser Kreislauf

Ich trinke sehr gerne Coca Cola, mein Freund trinkt sehr gerne Red Bull. Am besten schmeckt es mir aus der Dose. Dementsprechend führt unsere Vorliebe für Dosengetränke zu einer beträchtlichen Menge an Aluminiumabfall. Die Entsorgung dieses Abfalls ist zwar nicht besonders aufwendig, dennoch scheint niemand diese Aufgabe wirklich gerne zu übernehmen. In den Sommerferien sassen wir eines abends als Gruppe auf dem Balkon und genossen eine kalte Cola aus der Dose. Da haben wir uns gefragt, was eigentlich mit den Dosen passiert, nachdem man sie in die Tonne geworfen hat. Niemand wusste es so genau, was mich ziemlich schockierte. Also habe ich beschlossen, dies herauszufinden und zu meinem nächsten Digezz Projekt zu machen. Dabei ist dieser Videobeitrag herausgekommen.

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(eli)

Vorgehen:

Zuerst habe ich den Kontakt zur Stadt Zürich gesucht, damit ich bei der Entleerung der Sammelstellen mitfahren und filmen kann. Ich wurde dann an Herr Andreas Reichlin weitergeleitet, er arbeitet als Leiter für die Entsorgung und Recycling bei der Stadt Zürich. Er war sehr hilfsbereit und mit ihm konnte ich schnell einen Termin abmachen, um bei dem Lastwagen mitzufahren.

Zur Vorbereitung für den Drehtag, habe ich einen Drehplan erstellt. Zusätzlich habe ich Interviewfragen aufgeschrieben, die ich dem Lastwagenfahrer und anderen Mitarbeitenden stellen wollte.

Am Drehtag war ich dann einen Tag mit dem Lastwagenfahrer unterwegs. Es war sehr spannend und hat Spass gemacht einmal mitzufahren und zu sehen, wie das alles funktioniert, und gehandhabt wird. Da man so «normale Dinge» wie die Leerung von Sammelstellen im Alltag überhaupt nicht wahrnimmt.

Während des Tages habe ich auch immer wieder meine Fragen gestellt. Dabei habe ich aber bemerkt das die Mitarbeitende selbst nicht genau wissen, was mit dem Aluminium passiert, nachdem es abgeladen wurde.

Also habe ich nach dem Drehtag eine weitere Mail an Andreas Reichlin geschickt, mit den restlichen Fragen, die ich mir stellte. Er konnte mir dann einige beantworten, für die restlichen Fragen hat er mir Internetseiten geschickt, wo ich recherchieren konnte. Von diesen Quellen stammt auch der Inhalt meines Off Textes, den ich dann mit diesen Informationen geschrieben und eingesprochen habe. Das Einsprechen war sehr mühsam. Ich hatte kein Mikrofon und habe es dann unter der Decke mit meinem Computer aufgenommen, damit man möglichst wenig Nebengeräusche mit dabeihat.

Für die Anfangsszenen habe ich meinen Freund als Statistenrolle eingesetzt. Dafür sind wir in die Migros gegangen, um die Szenen zu filmen. Da ich aber keine Erlaubnis eingeholt habe, durften wir dort nicht filmen. Also sind wir in den Coop gegangen und haben dort nachgefragt. Dort wurde es mir erlaubt und ich konnte meine Anfangsszenen drehen.

Als ich alle meine Aufnahmen und den Off Text beisammenhatte, fing ich an zu schneiden.

Schnell ist mir aufgefallen, dass ich zu wenig Bildmaterial, für zu viel Text hatte. Da ich aber keine Kapazität mehr zum Filmen hatte musste ich etwas basteln. Zum Schluss habe ich für die letzten Szenen noch drei Stockvideos verwendet, da ich diese Szenen nicht selbst filmen konnte. Den Off Text, habe ich etwas beschleunigt und das Bild etwas entschleunigt.

Fazit:

Ich bin beeindruckt, was ich alles bei diesem Projekt noch nicht gewusst habe und lernen konnte. Ich merke schon jetzt, dass ich bewusst darauf achte, welche Verpackungen aus Aluminium sind und ob ich sie recyceln kann. Vorher habe ich dies nur bei Büchsen und Aludosen gemacht.

Ich habe dieses Projekt bewusst ausgewählt, da ich gerne mehr Erfahrungen im Filmen und Schneiden machen möchte. Diesen Mangel an Erfahrung habe ich auch an meinem Drehtag bemerkt. Obwohl ich einen Drehplan hatte, wusste ich nicht genau wie und was ich filmen sollte. Auch war ich etwas zu schüchtern, um Anweisungen zu geben, sodass ich einfach das eingefangen habe, was passiert ist. Ich benutze eine neue Kamera, was mich zusätzlich verunsichert hat, da ich die Funktionen noch nicht genau kannte. Diese Dinge wurden mir dann vor allem beim Schneiden bewusst, und ich musste wie gesagt ziemlich herumbasteln. Man wird im Video deshalb etwas von den Informationen und dem schnellen Off Text überflutet, meiner Meinung nach. Das ist eindeutig etwas, was ich nächstes Mal verbessern und mehr beachten werde. Ansonsten bin ich aber sehr zufrieden mit meinem Endprodukt.

Quellen:

Aluminium – Swiss Recycle

Alu-Kreislauf – Alu & Recycling – Igora

Rücklaufquote Aludosen – Über uns – Igora