Apathie

Meine erste Bilderreihe befasst sich mit dem Thema Apathie. Ich liess mich von diesem Begriff und von meinen Erfahrungen inspirieren.

Zuerst habe ich mir die Geschichte ausgedacht. Sie sollte kurz sein, jedoch verständlich und ein Gefühl vermitteln können. Ich habe nach Inspiration gesucht, die ich mit dem Begriff Apathie und diesem Gefühl verbinde.

Dann habe ich ein Storyboard angelegt, mich für eine Farbpalette entschieden und die «Protagonistin» gezeichnet. Anschliessend konnte ich mit der eigentlichen Bilderreihe beginnen.

(ash)

Idee

Formal
Nachdem wir uns im Modul Mediengestaltung mit digitalem Zeichnen auseinandergesetzt hatten, wollte ich das gelernte weiter üben und vertiefen.

Zunächst war die Idee, eine kurze Animation zu erstellen. Ich habe mich jedoch dagegen entschieden, da ich vor allem meine Zeichenfähigkeiten ausbauen wollte. Daher habe ich mich entschieden einen Comic oder eine Bilderreihe zu zeichnen.

Inhaltlich
Die Idee für den Inhalt war schon wage in meinem Kopf. Schon längere Zeit wollte ich mich bildnerisch und erzählerisch mit dem Thema psychische Gesundheit auseinandersetzten. Der Gedanke war, durch die Bilder die Gefühle und die Wahrnehmung der Welt der Menschen zu zeigen, die mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. Da viele Menschen, welche noch nie oder wenig mit psychischen Krankheiten in Berührung kamen, diese Gefühle nur selten verstehen, noch weniger nachvollziehen können, hoffe ich zur Aufklärungsarbeit beitragen zu können.

Erfahrungen

Photoshop

Ich habe im Adobe Photoshop mit einem Wacom Grafiktablett gezeichnet. Es hat mir geholfen, dass ich durch die Sketch and Draw Aufgabe bereits Erfahrungen im digitalen Zeichnen machen konnte. Dennoch hat es wieder einige Zeit benötigt, bis ich mich an diese Art zu zeichnen gewöhnt hatte.

  • Zeitleiste
    Damit ich eine gute Übersicht über die einzelnen Frames hatte, habe ich die Zeitleiste aktiviert, die eigentlich für Animationen gedacht ist. So konnte ich problemlos zwischen den Frames hin und her wechseln, ohne Ebenen ein/auszublenden oder in ein anderes Dokument zu wechseln.

 

  • Pinsel/Radiergummi
    Es ist wichtig, eine Ordnung bei den Pinseln zu behalten und die verwendeten zu markieren. Man sollte sich überlege, welchen Zeichnungsstil und Farbeffekte man in den Bildern erzeugen will, und nach diesen Kriterien die passenden Pinsel aussuchen. Was für mich eine Schwierigkeit darstellte, waren die Radiergummis. Ich hatte in meinen Photoshop nur einen Radiergummi, der aber nicht meinem Zeichnungsstil entsprochen hatte. So habe ich gelernt, dass man Radiergummis auch nicht herunterladen aber jeden beliebigen Pinsel in einen Radiergummi umwandeln kann.

 

  • Pixelverhältnis-Korrektur
    Durch die Pixelverhältnis-Korrektur wird ein Bild in Photoshop in einem anderen Verhältnis gezeigt. Diese Einstellung hatte ich in meinem Dokument fälschlicher Weise aktiviert, dadurch waren alle Bilder, die ich gezeichnet hatte, nach dem Export verzogen. Das Seitenverhältnis konnte ich wieder anpassen, trotzdem werde ich in Zukunft ein Auge auf diese Einstellung haben.

 

Zeichnen

Es ist sehr schwierig, zum Teil fast unmöglich ein Bild vom Kopf auf das Papier (Screen) zu bringen. Für mich haben Referenzbilder vor allem für die Perspektiven von Menschen und Gegenständen sehr geholfen.

  • Referenzbilder
    Nach mehreren vergeblichen Versuchen ein Bild aus meinem Kopf zu zeichnen, griff ich zu Referenzbildern. Diese suchte ich in Google Bilder oder auf Pinterest. Um das richtige Bild zu finden, hilft nicht nur einen Begriff, sondern verschiedene Worte und Wortarten auszuprobieren.

 

  • Fotomodell
    Für manche Dinge findet man kaum Referenzbilder im Internet. Vor allem spezifische oder spezielle Perspektiven auf ein Objekt oder einen Menschen. War das der Fall, habe ich zu meinem Lieblingstrick gegriffen. Ich habe einfach selbst Fotomodell gespielt und so ein Referenzbild generiert.

 

Fazit

Ich möchte mich auf jeden Fall weiterhin mit Themen rund um psychische Gesundheit beschäftigen. Ich werde weitere Bilderreihen erstellen, in denen ich andere Gefühle und Erlebnisse beschreiben werde. Das Medium scheint mir sehr geeignet, um Menschen das Thema näher zu bringen. Nach einer Eingewöhnungsphase in das digitale Zeichnen, sieht man die Möglichkeiten, die ein Grafiktablett und die Programme bieten. Zeichnerisch möchte ich mich unbedingt noch weiterentwickeln und verschiedene Stile ausprobieren.