Audiovisuelles Memory – ein multimediales Spiel

Memorykarten verteilt, eingemitteter Titel: audiovisuelles Memory

Willkommen bei meinem audiovisuellen Memory. Ein Memory, wie du es vorher noch nie gesehen hast. Dieses Semester wollte ich für mein Digezz ein multimediales Spiel ins Leben rufen.

Von Anfang an stand fest, dass ich was mit dem Medium Bild und dem Medium Ton machen möchte. Der Gedanke, ein Memory zu kreieren/produzieren, dass zu einer Hälfte aus Bildern und zur anderen Hälfte aus den passenden Tonaufnahmen der Situation besteht, lies mich nicht mehr los.

Also begann ich mit der Konzeption des Spiels, der Planung der Editions und wählte pro Edition acht Momente aus, die ich mittels Programmierung jeweils in ein audiovisuelles Memory umwandelte.

Das kam dabei heraus:

https://elodieforti.ch/audiovisuelles-memory

Um für jede Edition zu zeigen, welches Bild zu welchem Ton gehört und umgekehrt, habe ich zudem einen Instagram-Account erstellt. Dort liefere ich nebst den Vorschau-Posts auch noch kurze Hintergrundinformationen zu den jeweiligen Momenten.

https://www.instagram.com/audiovisuelles.memory

Viel Spass beim Spielen!

(dbo)

Ursprung der Idee
Diesen Sommer durfte ich an der JoSSIS 2022 (Joint Summer School in Information Science) in Zadar, Kroatien teilnehmen. Während den zwei Wochen erlebte ich mit zahlreichen Student:innen der Fachhochschule Graubünden und weiteren FH’s eine spannende, lehrreiche und einfach unvergessliche Zeit. Wir hatten nebst dem Unterricht ein cooles Programm mit geführtem Stadtrundgang, Hiking Ausflug, Wine-Tasting und anschliessendem Jazzkonzert und vielem mehr.

Ach, war das schön. Ich denke so gerne an die Summer School zurück, weil ich in Zadar zahlreiche Marmeladenglasmomente erleben durfte. Wer jetzt nicht weiss wovon ich spreche, dem/der helfe ich gerne mit dem Zitat aus einem deutschen Film auf die Sprünge:  

«Manchmal stell ich mir vor, dass man so eine schöne Zeit wie jetzt einfach in ein Marmeladenglas stopfen kann. Und wenn es einem später mal schlecht geht, dann öffnet man es und riecht daran.» – Die wilden Hühner, Film 2006. 

Da ich jemand bin und schon immer jemand war, die am liebsten jeden schönen Moment für immer festhalten würde, habe ich damit angefangen, nebst Fotos zu schiessen und Videos aufzunehmen, auch bei speziell schönen Momenten mit meinem Handy eine spontane Tonaufnahme zu machen. Denn wie cool ist es, dass es möglich ist, einfach wieder in diesen einzigartigen Moment reinzuhören und gleich wieder die passenden Bilder vor dem inneren Auge zu haben.

Das inspirierte mich
Genau dieser Ansatz hat mich, erst nach meiner Zeit in Kroatien, für die Idee des audiovisuellen Memorys inspiriert. 

Denn ich wollte auch dieses Semester für mein Digezz wieder ein möglichst audiovisuelles Projekt auf die Beine stellen, also habe ich viel darüber nachgedacht und überlegt, was ich kreieren könnte.

Bald stand fest, dass ich was mit Bildern und Tonaufnahmen machen möchte. Der Gedanke, ein Memory zu kreieren, dass zu einer Hälfte aus Tonaufnahmen und zur anderen Hälfte aus den passenden Bildern der Situation besteht, lies mich nicht mehr los. 

Also wählte ich um Anfangen zu können, acht Marmeladenglasmomente aus Zadar aus, die ich mittels Programmierung in ein audiovisuelles Memory umwandeln konnte.

 

Umsetzung TEIL 1: Bilder/Audio
Vorbereitung
Bei der ersten Edition gab es, wie oben erwähnt, keine Vorbereitung. Da mir die Idee erst nach dem Aufenthalt in Zadar kam, arbeitete ich zu Hause mit dem Material, was sich in zwei Wochen angesammelt hat. Für die zweite Edition, die Weihnachtsmarkt Edition, habe ich mich gut vorbereitet. Ich habe vorgängig bei der Ausleihe ein Zoom 5 ausgeliehen und mir vorab notiert, welche Wunschaufnahmen ich gerne am Stärnemärit in Bern einfangen möchte.

Produktion
Verglichen mit der ersten Edition, wo ich einfach intuitiv Fotos geschossen und spontan passende Tonaufnahmen dazu gemacht habe, lief ich mit einem konkreten Plan im Hinterkopf durch den Eingangsbogen des Stärnemärits in Bern. Auf meinem Kopf, die Kopfhörer des Zooms und darüber eine Kappe. Es war a…sch kalt an diesem Abend. Ich muss ausgesehen haben wie eine Verrückte! Aber egal, was man nicht alles für Digezz macht. 😉  

Die Produktion lief Grossteils plangemäss, dennoch blieb ich offen und liess mich primär vom Ton des Weihnachtsmarktes leiten, der mich zum einen oder anderen ungeplanten Marmeladenglasmoment geführt hat.

Postproduktion – Bilder
Die Bilder fürs Memory schoss ich alle mit meinem iPhone 13 Pro. Diese Qualität reicht völlig aus für die Memory-Karten, die später in der Programmierung in ein «4, 8rem Grid» passen werden. Bei der Zadar Edition beschloss ich, eine schwarz/weiss Edition zu machen. Mir gefiel nicht, wie unpassend bunt die ausgewählten Fotos wahren und wie sehr sie nicht zusammenpassten. Bei der Weihnachtsmarkt Edition wollte ich die schönen Farben unbedingt beibehalten und habe sie mit Kontrasten, Belichtung und Helligkeit im Nachhinein noch minim bearbeitet. 

Postproduktion – Audio
Bei der Audio Postproduktion hatte ich etwas mehr zu tun. Die Zadar Edition liess ich zwar, bis aufs Kürzen auf die sechs Sekunden, wie im Original-Ton. Bei der Weihnachtsmarkt Edition erweiterte ich zum Teil die Aufnahmen mit 1-2 Spuren mit passenden Sounds aus dem Internet. Bei einer Karte der Weihnachtsmarkt Edition, habe ich den Ton komplett selbst zusammengebaut. Findest Du heraus, bei welcher Karte das war? 

 

Umsetzung TEIL 2: Memory & Webseite
Memory-Tutorial suchen
Der kleinere Teil der Umsetzung war nun geschafft, die Produktion der Memory-Karten. Danach wartete jedoch noch der grosse Brocken auf mich. Die Programmierung der Spiellogik. Hallelujah. Für mich als Person mit erst drei Semestern Code-Erfahrung und keinerlei Programmier-Wissen vor dem Studium, keine so leichte Aufgabe. Doch gut gibt es YouTube mit seinen zahlreichen Tutorials. Ich suchte mir ein einstündiges Tutorial aus und arbeitete an mehreren Tagen immer wieder konzentriert Stück für Stück am Memory weiter. Ab und zu buchte ich bei Nick zudem Coaching-Termine. Besonders als es darum ging, die Audios in die Spiellogik einzubauen oder das Spiel dann in meine selbstgebaute Website einzufügen. Dabei habe ich vieles neu dazu gelernt (Danke 1000 Nick!) und kann jetzt stolz auf mich sein, diesen Schritt gewagt zu haben.     

Konzept & Umsetzung Website
Mit der Spiellogik war jedoch erst die eine Hälfte der Programmierung geschafft. Damit die Usability beim Spielen möglichst ansprechend ist und ich mehrere Editions, auch künftige Editions, an einem Ort sauber sammeln kann, habe ich mir vorgenommen, die Spiellogik in eine selbst programmierte Website zu packen. 

Bei dieser Programmierung fokussierte ich mich primär auf HTML und CSS. Ich habe mir vorgenommen, für nächstes Semester weitere Editions zu produzieren, die ich ebenfalls in meine Website integrieren werde. Stay tuned. 

 

Umsetzung TEIL 3: Instagram-Seite für Memory-Vorschau
Aufgrund der Tatsache, dass ich die Editions produziert habe, weiss ich haargenau, welches Bild zu welchem Ton gehört und umgekehrt. Für jemand, der/die das Memory jedoch zu ersten Mal spielt, könnte es etwas schwieriger sein. Also habe ich beschlossen, einen ansprechenden Instagram-Account für mein audiovisuelles Memory zu starten.

Dort erhält man nebst den Vorschau-Posts auch kurze Hintergrundinformationen zu den jeweiligen Marmeladenglasmomenten der einzelnen Memory-Karten. Nach ganzen 18 Beiträgen sind nun alle Vorschau-Posts für die ersten beiden Editions auf Instagram auffindbar.   

 

Fazit
Im Grossen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit dem Endergebnis meines audiovisuellen Memorys. Bei der Gestaltung und Responsivität der Website, die um das Memory herum gebaut wurde und aktuell lediglich aus HTML und CSS besteht, sehe ich definitiv noch Verbesserungspotential. Das Spiel lässt sich aktuell nämlich eindeutig primär auf dem Desktop spielen. Nun genug von meiner Seite, ich wünsche viel Vergnügen beim Memory spielen und bis zum nächsten Mal. 