Augenschmaus und Ohrgenuss
Du siehst es. Du hörst es. Es ist direkt vor dir, sodass du gleich anbeissen könntest. Dir läuft das Wasser im Mund zusammen. Aber es ist nicht da. Jetzt fällt dir ein, du hast auf ein ASMR Video geklickt. Was das genau ist und wie das aussehen kann, erfährst du hier.
Falls du die Abkürzung ASMR noch nie gehört oder gelesen hast, keine Angst, die Erklärung ist eigentlich ganz einfach: Kennst du das, wenn du ein Geräusch hörst, dir ein angenehmer Schauer über den Rücken läuft und du Gänsehaut bekommst? ASMR ist genau das. Verschiedenste Klänge können dieses Gefühl auslösen. Vom Streichen mit den Fingern über den Sand bis zum rieselnden Regen, der vor deinem Fenster rauscht. Jedoch sind es nicht nur unsere Ohren, die für ein Kribbeln zu haben sind, sondern auch unsere Augen sehen gerne, was beim Erklingen der Geräusche passiert. Das bietet die Gelegenheit für ein Video, das hören und sehen verbindet.
Für die ganz Neugierigen unter euch: ASMR steht für Autonomous Sensory Meridian Response (zu deutsch: autonom sensorische Meridian-Reaktion). Viele Worte, ein Gefühl: Durch Auslöser, sogenannte Tingles, kribbeln dir tausend kleine, feine Ameisen über deinen Hinterkopf. Okay. Ameisen sind vielleicht nicht die angenehmste Vorstellung. Auf jeden Fall kribbelt es. Vom Kopf zum Nacken zu den Schultern und zum Rücken. Wenn dir beim Lesen ebendieses Gefühl über deinen Körper rauscht, dann bist du einer dieser Menschen, die sich mit ASMR wohl fühlen, sich beruhigen und damit entspannen können. Es kann aber auch sein, dass diese Zeilen in dir die Erinnerung an deine 3.-Klasse-Lehrerin weckt, die ihre Nägel in die Wandtafel einschlug und von oben nach unten kratzte. Es schauert dich? In diesem Fall siehst du dir unser Video besser nicht an. Für alle anderen, die das enstpannt: Lehnt euch zurück und geniesst die Show. Heute gibt es Sushi!
(dbo)
Das ist uns gelungen
- Indem wir uns Zeit für das Einrichten des Equipments genommen haben, konnten wir uns damit vertraut machen und die Hektik beim Dreh umgehen.
- Durch das zweite Filmen wussten, wir genau, was wir brauchten und wie wir es umsetzen wollten.
- Auch wenn wir unseren Tagesrhythmus verwerfen mussten, lohnte es sich in der Nacht die Drehaufnahmen zu machen, da es dann am ruhigsten ist.
Learnings: Das konnten wir aus dem Projekt lernen
- Zwar haben wir die Daten nach dem Dreh gespeichert, leider aber nicht doppelt auf einer externen Festplatte. Das führte dazu, dass durch ein technisches Missgeschick die meisten unserer Aufnahmen verloren ging und die Cloud nur die Hälfte davon hochgeladen hatte. Damit konnten wir uns nicht zufrieden stellen und filmten ein zweites Mal.
- Wir haben uns mit der Grösse des Projekts überschätzt. Zu viele Aufgaben waren auf zwei Personen verteilt. Diese konnten wir kaum innerhalb der vorgegebenen Zeit einhalten und dennoch unserem eigenen Anspruch an uns selbst gerecht werden. Zu dritt oder zu viert wäre das Projekt viel besser realisierbar gewesen und hätte so das Optimum an Qualität erreicht.
- Wir verloren viel Zeit, weil wir einfach darauf los drehten. Ein Storyboard würde dem entgegenwirken. So wüssten wir gleich, welche Bilder wir filmen wollen und wie wir diese aufnehmen können. Dann weiss, jede*r, was beim Dreh zu tun ist und es geht schneller voran.
- Zeitmanagement ist extrem wichtig. Beim ersten Dreh verbrachten wir ca. 2 Stunden mit dem Aufbau des Equipments. Das könnten wir alles in kürzerer Zeit schaffen, indem wir entweder diese Zeit aktiv einplanen und somit keiner Hektik ausgesetzt sind oder uns mit der Technik bereits vor dem Dreh auseinandersetzen. So wüssten wir gleich, wie sich die Geräte bedienen lassen und allfällige Fragen können im Voraus geklärt werden. Ein nächstes Mal würden wir die benötigten Materialien ausleihen und im Produktionsraum für ein kleineres Projekt bereits testen, wie etwa ein kurzes Social Media Video, das gut mehrmals nacheinander gedreht und gleich auf einem Computervideo angeschaut werden kann.