Autumn Morning – Eine Komposition für Geige und Klavier

Noten auf zwei Notenständern

Berührende Symphonien, intensive Klavierkonzerte oder schnelle Streichquartette – die Vielfalt der Klänge und Emotionen in der klassischen Musik ist unendlich. Was passiert, wenn man einfach eine Geige und ein Klavier nimmt und die Freude am Musizieren?

Für dieses Projekt sind wir in die Fussstapfen Beethovens, Wagners und vieler anderer vor uns getreten, die sich an die Komposition von klassischer Musik gewagt haben. Daraus entstanden ist – ja genau richtig – unsere eigene Komposition. Genannt haben wir das Stück «Autumn Morning». Es erinnert an goldene Herbstmorgen und warme Sonnenstrahlen.

Wie alles begann

«Schreiben wir für unseren nächsten Beitrag ein Musikstück?», fragte mich Stöö vor der letzten Prüfung am Ende des Sommersemesters. Seit Kindesbeinen sind wir beide in der klassischen Welt mit Geige und Klavier unterwegs und teilen die Liebe zur Musik schon sehr lange. Von diesem Tag an sind ein paar Monate vergangen und während dieser Zeit haben wir uns intensiv mit unseren Instrumenten, Noten schreiben, Aufnahmeorte suchen und Aufnehmen beschäftigt. Dieses Stück, das aus unseren eigenen Erfahrungen und Emotionen entstanden ist, verbindet Geige und Klavier zu einer harmonischen Melodie. Es lädt dazu ein, in eine entspannte, freundliche Atmosphäre einzutauchen und einfach zu geniessen.

Hier gehts zu den Noten.

Co-Produktion

Während des Schreibens haben wir zeitgleich mit zwei MMP-Kolleg:innen ein Musikvideo gedreht und eine Tanzperformance eingebunden. Das Musikvideo zu unserem Stück findet ihr hier.

(pru)

Das ist gut gelaufen
Die Komposition für Geige und Klavier, hat sich  als bereichernde und herausfordernde Erfahrung erwiesen hat. Einer der grössten Vorteile war, dass wir früh mit der Arbeit begonnen haben. Dies war zwar sehr zeitintensiv, hat uns jedoch ermöglicht, ausreichend Raum für kreative Prozesse und Korrekturen zu schaffen.

Mit dem Endergebnis sind wir beide sehr zufrieden, da wir unsere persönlichen Emotionen und unser Herzblut in die Komposition einfließen lassen konnten. Besonders schön war es, dass wir uns die Arbeit aufgeteilt haben: Jemand hat sich eher dem Klavierteil angenommen und jemand eher der Geigenstimme. Diese Aufteilung hat sich als sehr effizient erwiesen und ermöglichte uns, unsere individuellen Stärken einzubringen. Natürlich haben wir immer wieder Updates ausgetauscht und uns auch physisch mit Klavier und Geige getroffen. Ein besonderes Highlight war, dass aus der Komposition auch ein Musikvideo entstanden ist, das unsere Arbeit visuell unterstreicht und abrundet.

Learnings
Trotz der positiven Aspekte gab es einige Herausforderungen, aus denen wir viel lernen konnten. Das Schreiben der Noten war ein sehr mühsamer Prozess, der mehr Zeit in Anspruch nahm als erwartet. Zudem stellte sich die Suche nach einem geeigneten Studio als schwierig heraus. Es gab nur wenige Optionen, und die Aufnahme im Tonstudio der Fachhochschule war sehr unschön anzuhören, da der Klang der Geige ziemlich trocken war. Eine zusätzliche Hürde war das leicht verstimmte Klavier im Studio, wo wir es dann schlussendlich aufgenommen haben. Dies führte zu mehreren Korrekturrunden, um die Aufnahmequalität sicherzustellen.

Ein weiteres Learning war, dass der Arbeitsaufwand phasenweise etwas aus dem Ruder lief. Die Detailarbeit und die vielen Schritte, die bis zum fertigen Stück notwendig waren, haben uns zeitlich stark gefordert. Dennoch hat uns dieses Projekt gezeigt, wie wertvoll eine gute Zusammenarbeit und ein strukturierter Zeitplan sein können. Insgesamt blicken wir stolz auf das Projekt zurück und nehmen sowohl die positiven Erfahrungen als auch die Herausforderungen als wertvolle Learnings mit. Ich denke, wir können mit gutem Gewissen sagen, dass wir die Stundenanzahl für Digezz erreicht haben;)