Award yourself

Award mit Schrift

Multimedia Award im Plaza in Zürich: Der Höhepunkt des diesjährigen Digezz-Semesters. Die Ausgabe im 2022 stand ganz im Zeichen von Glamour und Gold. Im Plaza fand die Premiere der Weibel-Awards, nach dem Schöpfer der Disziplin Digezz benannt, statt. Im Zuge der Vorbereitungen des Events im Majors Live Communications entstanden filmische Teaser des heissbegehrten Awards.

Der im 3D-Druck mit Blattgold überzogene Award wurde zum Spielgerät für ein vom Academy Award angehauchtes Präsentationsvideos. Eine Version für die sozialen Medien und zwei weitere für den Big Screen/Screens im Veranstaltungslokal.

Die Inspiration für die Inszenierung per Video kam aus verschiedensten Awardshows von Golden Globes, Cannes und dem Oscar. Die Gemeinsamkeiten dieser Trophäen liegt in der Darstellung mit dunklem Hintergrund und einer punktuellen Beleuchtung. So kann der Award mit der nötigen Mystik und Wertung gezeigt werden. Als Hauptausschnitt wurde das Close-up gewählt um die Reflexion und den Glanz des Awards voll zu Geltung zu bringen.

Im Studio in Chur setzen wir diese Beobachtungen auf unseren Award um. Mit Gimbal, viel Licht und einer Zahnbürste ausgestattet, wagten wir uns an die Aufnahmen. Um die Drehung des Awards zu bewerkstelligen, improvisierten wir aus zwei Eimern ein drehbares Podest. Zusätzlich zum Licht auf dem Stativ konnten wir auf einen mobilen LED-Licht-Stab zurückgreifen. Vor allem für die schnellen Aufnahmen für den Teaser, in dem der Award noch nicht ganz zu sehen war, war der Stab unabdingbar.

Insgesamt wurden drei Videos produziert:

Der Social Media Teaser wurde auf dem Kanal der Multimedia Awards zur Ankündigung des neuen Awards genutzt. Für dieses Video war es wichtig noch nicht den ganzen Award zu sehen. So konnte die Spannung aufrechterhalten werden und die Dramaturgie des Events in der Vorkommunikation gewährleistet werden.

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Am Abend selbst arbeitete die Regie mit zwei Einspielern für die Offenbarung des Awards. Im ersten Clip wird an den Teaser in Social Media angeknüpft und der Award ist schon besser erkennbar. Die Arbeit mit einem guten Soundtrack war hier extrem wichtig, da die Soundanlage im Plaza das Video ordentlich unterstützen konnte.

Kurz vor der Verleihung der Awards wurde der finale Einspieler als Cue für den Auftritt der Awards auf die Bühne gebraucht. Gleichzeitig wurde der Name Weibel Award offenbart und somit der letzte dramaturgische Schritt absolviert.

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(mou)

Erarbeitung

Die Produktion des Awardvideos war eines der etlichen Multimediaprodukte die für den Multimediaaward gebraucht wurde. Einige dieser Produkte wurden extern hergestellt, die Teaser waren jedoch etwas das ein zu wichtiges dramaturgisches Element darstellte. So erklärten wir uns, da wir beide auch im Showteam die Idee erarbeitet hatten, bereit die Arbeit zu übernehmen.

Mit der Inspiration der Oscars und weiteren Shows konnten wir einer Grundtonalität folgen. Die Einstellungen zu finden war teils schwierig, da der Gimbal nicht immer wie gewünscht funktionierte. Lichttechnisch waren die drei auf Stativen fixierten LED-Leuchten zu Beginn nützlich. Im Verlauf des Drehs wechselten wir auf die LED-Schiene, da dort der Kontrast besser zur Geltung kam. Während des Drehs konnten wir immer wieder die Aufnahmen am Computer überprüfen. Auch die Einstellung der Kamera stellte sich zum Teil kompliziert dar, da sich mir dem Auto-Fokus komische Situationen ergaben. Doch grundsätzlich konnten wir technisch alles umsetzen wie geplant.

Postproduktion

Die Auswahl und der Schnitt variierten vor allem vom SM-Teaser zu den zwei Einspielern. Während für Social Media die Schnitte schnell und nicht zu offenbarend sein sollten, war die Grundlage für die Einspieler ein spannungssteigernder Rhytmus. Die Musikauswahl war ebenfalls entscheidend, da sich ein Schnitt auf die Melodie der epischen Musik anbot. Da wir mit einer Sony gefilmt hatten, war es möglich im Premiere Pro auch zu Zoomen um weitere Schnittbilder zu erhalten. Schlussendlich liessen sich mit den Aufnahmen alle gewünschten Versionen schneiden. Für die Einspieler ging es mit Colorgrading weiter, da einige Aufnahmen nicht im gleichen Licht gemacht wurden. So waren verschiedenste Goldtöne auf den Aufnahmen. Mit den Anpassungen konnten dann auch diese einheitlich gestalten werden.

Reflexion

Der Dreh im Studio hatte für diese Aufnahmen grosse Vorteile, da wir auf den schwarzen Hintergrund zurückgreifen konnten. Das einzige Problem war zu kontrollieren das niemand aus Versehen reinplatzt, da der Award bis dahin noch geheim war. Diese Art von Aufnahmen zeugen von Qualität und somit war es auch für die Postproduktion einfacher eine Auswahl zu treffen. Auch die Inspiration durch das Video auf der Oscars Seite bot uns eine sehr gute Grundlage. Persönlich gefällt auch der Schnitt auf Musik sehr gut, da es wenn alles passt einen Feelgood-Moment auslöst. Das Gefühl schlussendlich das erarbeitete Video auf den Screens im Plaza zu sehen war unbeschreiblich.