Backyard Hero – Je sais pas (Official Video)

Die vierköpfige Oltner Band möchte für den Release ihres neuen Songs «Je sais pas» ein passendes Musikvideo drehen. Backyard Hero besteht aus Florian Lätt (Gesang, akustische Gitarre), Jan Schöneberger (Bassgitarre), Nils Berger (E-Gitarre) und Alain Plüss (Schlagzeug). Zusammen schreiben und produzieren sie den klassischen Indie-Pop/Rock-Sound. Für «Je sais pas» haben sie sich jedoch noch etwas Verstärkung dazu geholt. Heinz Schönenberger, der Trompetensolist, macht diese Komposition komplett.

In dem Musikvideo geht es um Florian, welcher in der Stadt zufällig eine wunderschöne Frau sieht. Diese Frau geht ihm die ganze Zeit nicht mehr aus dem Kopf und er beginnt sich fiktive Szenarien vorzustellen, wie er mit ihr gemeinsam unterwegs ist. In Wahrheit jedoch ist er die ganze Zeit alleine und es soll aufzeigen, wie unerreichbar diese Liebe für ihn ist. Gegen Ende des Videos trifft er sogar noch einmal direkt auf die Frau und versucht eine Konversation zu starten, doch aufgrund ihrer Sprachbarriere verstehen sie sich gegenseitig nicht und die Konversation wird nicht fortgeführt. Diese Umgangsart miteinander weist auf den Titel «Je sais pas», auf Deutsch: «Ich weiss es nicht» bzw. «Ich verstehe es nicht» hin.

Das Video endet, nachdem Florian im Proberaum ankommt, jedoch komplett von der Rolle ist und nichts mehr singt. Die Ruhe am Schluss zeigt seine Verzweiflung, die unerträgliche Leere in seinem Herzen und das grosse Fragezeichen, warum es denn nicht geklappt hat.

Bitte akzeptiere die statistik, Marketing Cookies um diesen Inhalt zu sehen.

Während der Dreharbeiten knipsten wir noch einige analoge behind the scenes Fotos – have a look!

Unter den folgenden Links findest du Songs, Informationen und Social Media Kanäle von Backyard Hero:

(mou)

Idee & Planung

Als Nina im August von Backyard Hero für einen Videodreh angefragt wurde, sagte sie sofort zu. Das Timing war perfekt, da sich dieses Musikvideo ideal für ein Digezz-Projekt eigenen könnte. Da die Band somit ein kostenloses Video erhält, war es für sie und Nina somit eine Win-Win-Situation. Um ein möglichst erfolgreiches und qualitativ gutes Video umsetzen zu können, holte Nina Andriu und Dominik mit ins Boot.

Nun ging es um das Erarbeiten eines Videokonzeptes. Dafür sassen wir mit der Band zusammen und besprachen den Inhalt des Songs und welche Art von Video sie sich vorstellten. Anhand dieser Angaben verfassten wir erste Ideen. Es war klar, dass es ein Story-basiertes Video wird, in welchem die Mitglieder der Band vorkommen. Wir hatten viele tolle, lustige und zum Teil etwas verrückte Ideen. Mit der Zeit mussten wir uns jedoch etwas zurücknehmen und realistisch bleiben. Mit der Band haben wir uns für den 17./18. Dezember für den Videodreh in Olten verabredet. Dies liess uns nicht wahnsinnig viel Zeit übrig für die Postproduction.

Nach zwei weiteren Sitzungen mit der Band verfassten wir schlussendlich einen finalen roten Faden und eine Shotlist, damit wir am Tag des Drehs möglichst koordiniert und effizient vorwärtskommen. Es gab einiges zu überlegen und planen. Wir benötigten das richtige Equipment, die vier Jungs der Band, einen Trompetenspieler, eine weibliche Schauspielerin und ein Auto. Zusätzlich mussten wir uns gut überlegen, welche Locations wir benötigen. Dazu entschieden wir uns für die Oltner Altstadt, das Café Grogg und das Probelokal von Backyard Hero in Starrkirch Wil.

Umsetzung

Der Tag des Videodrehs funktionierte erstaunlich gut. Trotz sehr kalten Temperaturen schafften wir es dank der detaillierten Shotlist mit Zeitplan und der motivierten “Cast and Crew”, sämtliche Aufnahmen an einem Tag zu erledigen.

Wir trafen die Band und die Schauspielerin Lea am frühen Morgen vor der Altstadt in Olten. Zuerst drehten wir die Strophen des Songs. Dazu mussten Florian (Sänger) und Lea vor die Kamera. Kurz vor der Mittagspause drehten wir noch die Szene im Café. Nach dem Mittagessen trafen wir Heinz, der Trompetensolist und Joana, welche netterweise ihr Auto zur Verfügung stellte und uns für zwei Stunden herumchauffierte. Ende nachmittags ging es noch einmal in die Altstadt, um die Trompetensolos zu drehen.

Der schwierigste Teil war nun geschafft. Am Abend nahmen wir die Refrain Szenen im Probelokal auf. Das war sehr angenehm, da wir uns alle freuten, endlich wieder in der Wärme zu sein:)

Als wir schlussendlich alles im Kasten hatten, mussten wir in den folgenden Tagen erstmal alles Material sichten. Dann wurden die vorhandenen Aufnahmen noch synchronisiert und alles in die richtige Reihenfolge gebracht. Der Schnitt lief relativ reibungslos ab, da wir gut nach Plan und mit der Shotlist gearbeitet hatten. Somit konnten wir im Schnitt Schritt für Schritt unsere Liste abarbeiten und somit die Produktivität aufrechterhalten. Schliesslich mussten noch die Effekte geschnitten und ein Colorgrading erstellt werden. 

Selbstkritik & Learnings

Für uns war es eine komplett neue Erfahrung. Noch nie haben wir ein Story-basiertes Musikvideo gedreht. Dies machte es trotz Planung relativ schwer einschätzbar, ob wir wirklich genug Material haben und ob der Zusammenschnitt in der Postproduction funktioniert bzw. Sinn macht. Es hat fast alles super funktioniert. Dummerweise haben wir in der Postproduction gemerkt, dass wir bei vielen Aufnahmen versehentlich das Mikrofon nicht angeschaltet hatten. Das machte die Synchronisation mit der Musik sehr schwierig. Ein Skript zu schreiben, welches für aussenstehende Sinn macht und gut nachvollziehbar ist, ist eine Herausforderung. Wir würden sehr gerne ein weiteres Projekt in diesem Stil machen, um unser Storytelling zu verbessern. So hopefully more to come in the future:)

Fazit

Wir sind sehr stolz auf das Endprodukt. Wir konnten viel lernen bei der Planung und Umsetzung des Projektes und haben ein wertvolles Produkt für unser Portfolio kreiert. Das Zusammenarbeiten im Team hat auch gut funktioniert. Wir haben unterschiedliche Stärken, was bei einem solchen Projekt Vorteile bringt.