Beauty in front of black
So einfach sie auch sein mögen, so elegant finde ich sie – Bilder von Tieren vor einem schwarzen Hintergrund. Das Tier steht ganz im Fokus und dank den Lichtspielereien entstehen wunderschöne Fotos. Gerade das ist es, was mir so gefällt.
Mit der Tierfotografie habe ich vor einigen Monaten angefangen. Bisher standen jedoch mehrheitlich Wildtiere vor meiner Kamera und somit hatte ich mit dem Fotografieren von Haustieren noch keine wirkliche Erfahrung. Da mir auf Instagram oft Bilder von Tieren vor einem schwarzen Hintergrund vorgeschlagen worden sind, wollte ich es einmal selbst versuchen. Nachdem ich circa einen halben Tag mit dem Recherchieren beschäftigt war, fühlte ich mich bereit, es selbst zu versuchen. Die ersten Haustiere, welche vor meiner Kamera standen, waren die Pferde einer Kollegin.
Eine kleine Auswahl der Bilder könnt ihr im Folgenden sehen.
Vor dem Shooting:
Zuerst mussten wir eine passende Location finden. Wir spielten mit dem Gedanken, ein grosses, schwarzes Tuch aufzuhängen. Doch aufgrund der Grösse der Pferde fanden wir es einfacher, eine grosse Stalltür zu finden. So hatten die Pferde einen grösseren Bewegungsraum und wir mussten nichts aufbauen. Trotzdem musste ich in der Postproduction dann noch den Hintergrund verdunkeln.
Um ein möglichst gutes Licht zu erhalten, legten wir den Shootingtermin auf einen Morgen mit schönem Wetter.
So sind die Bilder entstanden:
Beim Fotografieren habe ich darauf geachtet, dass das Pferd mit dem ganzen Körper im Eingangstor stand und die Kameraeinstellungen so gewählt waren, dass die Bilder eher dunkel waren.
Dieses Equipment habe ich genutzt:
Canon R5
Objektiv 70 – 200 mm
Dunkle Stallgasse
Diese Kameraeinstellungen hatte ich:
Blende: f2.8
Verschlusszeit: 1/400
ISO: 500
Natürlich kommt es hierbei sehr auf die Lichtverhältnisse an und es gibt keine pauschalen Einstellungen.
So habe ich die Fotos bearbeitet:
Ich benutzte für die Nachbearbeitung dieser Fotos Adobe Lightroom Classic.
1. Schritt
Zuerst maskierte ich das Objekt, also das Pferd.
2. Schritt
Anschliessend stellte ich die Belichtung und den Kontrast nach oben, um einen möglichst starken Kontrast zum Schwarz zu erhalten. Ich fand, dass Lightroom auf diese Weise den Hintergrund besser erkannte.
3. Schritt
Danach wählte ich den Hintergrund aus.
4. Schritt
Um den Hintergrund schwarz zu bekommen, habe ich den Kontrast auf 100 und die Lichter auf -100 gesetzt. Schritt 3 und 4 wiederholte ich nochmals. So hatte ich zweimal den Hintergrund dunkler gemacht.
5. Schritt
Als nächstes ging ich zur Motivmaske zurück und stellte die Belichtung und den Kontrast so ein, wie es mir gefiel.
6. Schritt
Zum Schluss fügte ich dem Bild diverse lineare Filter hinzu und verstellte diese, bis mir das Bild passte.
(stm)
Produktion
Dafür, dass es mein erstes Shooting mit schwarzem Hintergrund war, bin ich ganz zufrieden, wie die Bilder herausgekommen sind. Natürlich würde ich im Nachhinein einiges anders machen. Da wäre zum Beispiel das kleine Fenster in der Scheune, dass ich mit einem Tuch abdecken würde, um mir selbst Arbeit zu ersparen. Um noch mehr mit dem Licht spielen zu können und so schönere Bilder zu bekommen, wäre es einfacher gewesen, wenn ich Lichter dabeigehabt hätte. Dies werde ich mir auf jeden Fall merken.
Nachbearbeitung
Im Nachhinein hätte ich den Hintergrund mit Photoshop schwarz gemacht, um eine genauere Motivauswahl machen zu können. So wie ich es gemacht habe, bin ich zwar zu meinem Ziel gekommen, jedoch ist es nicht gerade ein professioneller Weg, da ich manchmal auch ein wenig gebastelt habe.