Catch the epic shots

Unser heutiger Alltag ist von Tempo, Hektik und Stress geprägt. Wir wollen immer mehr, immer höher, immer schneller, immer verrückter. Ganz selten hat dies einen positiven Effekt. Zum Beispiel dann, wenn man damit ästhetische Bilder kreiert.

Die Welt der Fotografie begleitet mich schon länger als mein halbes Leben. Ebenso auch die Faszination des bewegten Bildes. Diese Leidenschaft teile ich mit meiner guten Freundin Lea K., welche die PH in St.Gallen besucht. Gemeinsam starteten wir ein Filmprojekt, welches aufzeigt, wie aus unserem stressigen und schnellen Alltag etwas Schönes und Künstlerisches entstehen kann – man muss nur den kleinen Momenten Aufmerksamkeit schenken und das richtige Timing erwischen.

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(dbo)

Projekt Idee

Bereits mein halbes Leben habe ich eine Faszination für das bewegte Bild. So war für mich schnell klar, dass ich meine Leidenschaft in ein Projekt für die Plattform Digezz investieren wollte. Bevor ich richtig über mein Projekt nachdenken konnte, kam eine gute Freundin (Lea K.) auf mich zu und berichtete mit von einer Arbeit, welche sie momentan an der PH in St. Gallen machen musste. Ihr Auftrag war es, einen Film, ein Logo, eine Infografik und eine Website über ein bestimmtes Thema zu machen und sie wollte ein paar Tipps von mir. Da kam uns beiden die Idee, unsere beiden Projekte zu verbinden. Sie wusste bereits, dass sie das Thema Langzeitfotografie für ihre Arbeit portraitieren wollte, also schloss ich mich ihr an. Wir machten also zwei Projekte zu einem Thema, damit wir am Ende unsere eigenen Produkte vorzuweisen haben, uns jedoch trotzdem gegenseitig unterstützen können. Ich konnte von ihrer Leidenschaft profitieren und sie konnte von meinen Kenntnissen bezüglich des bewegten Bildes profitieren.

Vorarbeit

Damit unsere Idee in Tat umgesetzt werden konnte, war eine menge Vorarbeit nötig und das mehr als gedacht.

Als erstes schrieben wir beide unsere Ideen für Fotospots auf. Egal wie verrückt die Idee war, sie wurde notiert. Schlussendlich hatten wir und auf ca zwanzig Ideen geeinigt, welche gut umsetzbar waren.

Dann war die recherche nach den passenden Locations an, was gar nicht so einfach war. Wir entschieden uns dann für vier Locations (Zürich, Winterthur, Wil, Chur).

Als das beschlossen war, machte ich mich ans Storyboard für meinen Kurzfilm. Ich wusste, dass nicht alles vorausplanbar war, also entschied ich mich dazu, den Anfang und denn Schluss des Filmes zumindest so gut es ging zu planen und auf einem Storyboard zu skizzieren. So stellte sich heraus, dass wir noch eine fünfte Location für die Anfangs- und Schlussszenen brauchten. Wir einigten uns auf den Wohnort meiner Protagnoistin (Eschlikon TG).

Da wir beide ein Vollzeitstudium absolvieren und mit dem Zug ca 2.5h auseinander wohnen, war viel Planungsgeschick nötig um geeignete Drehtermine zu finden. Da diese Tage eher rar waren und meist mit einer Übernachtung verbunden waren, musste alles passen. Equipment, Wetter, Planung.

Drehtag 1

Nachdem der Termin für den ersten Drehtag feststand, das Material reserviert war  und das Wetter sogar mitmachte, verabredete ich mich mit Lea K. und einem gemeinsamen Freund zur Unterstützung in Eschlikon TG. Nach einigen Filmaufnahmen machten wir uns zu dritt auf den Weg nach Zürich. Dort verbrachten wir den restlichen Tag und die halbe Nacht mit Film- und Fotoarbeiten.

 

Drehtag 2

Anschliessend zum ersten Drehtag verabredeten Lea K. und ich uns am Tag darauf erneut, um Drehaufnahmen zu machen. Diesmal waren wir zu zweit unterwegs. Zuerst fuhren wir nach Winterthur zu den Töös Wasserfällen. Nach einigen aufwendigen und nassen Aufnahmen ging es nach Wil. Dort waren Nachtaufnahmen geplant, welche unerwartet gut funktionierten.

 

Drehtag 3

Für den dritten Drehtag war erneut ein ganzes Wochenende geplant. Diesmal machte sich Lea K. auf den Weg nach Chur, den letzten Standort. Hier war eigentlich nur die Fahrradszene geplant, jedoch ergaben sich noch ein paar andere Szenen ganz unerwartet. Das Wetter spielte leider nicht mit und so blieb es letzten Endes bei zwei Szenen.

Drehtag 4

Für Drehtag vier war diesmal nur ein Abend reserviert. Die Endszenen mussten noch aufgenommen werden. Dies geschah, genau wie die Anfangsszenen, in Eschlikon TG bei Lea K. zuhause. Es waren nur noch wenige Aufnahmen nötig, welche auch sehr gut und schnell funktionierten.

Post Production

Für den Schnitt investierte ich viel Zeit und Herzblut. Ich hatte schnell eine Idee, wie ich das Video umsetzen wollte. Trotzdem brauchte der Prozess viel Zeit, jedoch verlief alles gut. Ein Problem trat bei der Datensicherung auf. Als ich ein Backup meiner Drehtage erstellen wollte, welche ich alle auf einem Stick gespeichert hatte, trat eine Fehlermeldung bei meinem Stick auf und ich konnte meine Dateien nicht mehr aufmachen. Nach einigen mental Breakdowns und viel Schweiss und Tränen konnten die Dateien jedoch wieder hergestellt und online abgespeichert werden. Glück gehabt!

Fazit

Was ich definitiv aus diesem Projekt gelernt habe ist, dass man die Daten immer doppelt und dreifach abspeichern muss. Klar, dieses Mal ist alles nochmal gut gegangen, das ist aber nicht selbstverständlich.

Das Projekt an sich hat viel Zeit und Planung gebraucht, jedoch verliefen dank guter Planung und Vorbereitung die Drehtage gut bis sehr gut und auch der Schnitt verlief ohne grosse Schwierigkeiten. Also lieber etwas mehr Zeit in Planung und Konzept investieren, anstatt einfach mal los filmen und schauen, was passiert. So konnte ich viel Zeit sparen und bin jetzt am Ende ziemlich zufrieden mit dem Endresultat.