Colombia on Camera
Kolumbien, bekannt für ausgezeichneten Kaffee, den Drogenbaron Pablo Escobar und dem Ursprung des Salsas. Das Land glänzt mit bunten Farben und Düften, reizvollen Städten und unvergleichbaren Landschaften.
All dies durfte ich im Sommer 2022 selbst erleben. Während eines Monats reiste ich durch atemberaubende Berglandschaften und karibische Strände. Mit mir im Gepäck meine Kamera, mit der ich alles festhielt, was mir vor die Linse sprang. Das Ergebnis sind eindrucksvolle Bilder, ein Aftermovie und Zeitraffer des Landes. Viel Spass beim Durchschauen!
Bilder
Aftermovie
Zeitraffer in Cartagena
(mou)
Planung
Da ich ziemlich planlos nach Kolumbien geflogen bin und lediglich wusste, wo im Land was ist, war es schwierig überhaupt etwas zu planen. Die Fotos und Videos habe ich ziemlich spontan gemacht. Sobald ich an einem Ort war, der mir interessant vor kam, habe ich meine Kamera gezückt und Fotos und Videos gemacht. Oft sind mir auch die Ideen für Zeitraffer oder ähnliche Effekte spontan eingefallen. Das erschwerte natürlich auch die ganze Postproduction (vor allem auf das Video bezogen).
Filmen
Während meiner einmonatigen Reise durch Kolumbien habe ich knappe 8 Stunden an Videomaterial aufgenommen. Dafür hatte ich lediglich meine neue Sony a74 mit einem 24-70mm f2.8 Objektiv und einen ND-Filter. Letztere war unabdinglich wie sich während der Reise herausstellte. Vor allem das konstante montieren bzw. abmontieren des Filters war etwas mühsam, da ich so bestimmte, spontane Ereignisse verpasste. Generell habe ich während dem Filmen darauf geachtet, dass der Shot immer eine Bewegung beinhaltet, die an mindestens eine Bewegung einer vorherigen Aufnahme angeknüpft werden kann. Dadurch viel es mir einfacher die Videos in der Post zusammenzuführen un flüssige Übergänge zu machen. Im Nachhinein hätte ich gerne eine Drohne dabeigehabt. Drohnenshots sind für mich persönlich unverzichtbar in einem Travelvideo.
Postproduction
Vor allem die Auflösung der Videos (4K 10-Bit 4:2:2) und die Menge an Rohmaterial erschwerten den Editingprozess. Da mein Computer schon etwas älter ist, musste ich für alle verwendeten Aufnahmen zuerst einmal Proxy’s erstellen damit diese überhaupt annähernd bearbeitbar waren. Auch das Sichten des Materials war ein Nerventest. Auch wenn ich das Video schlussendlich als Instagram Reel hochladen wollte, entschied ich mich, mit einem «workaround» für ein Breitformat. Am Anfang des Videos erscheint eine Animation, die den Viewer auffordert, sein Handy seitlich zu drehen und das Video im Breitformat zu schauen. Dadurch behalte ich die Ästhetik des Breiformats und Nutze trotzdem den ganzen Bildschirm.
Fotos
Während meiner Reise habe ich rund 12’ooo Fotos geschossen. Einen Grossteil davon habe ich nie bearbeitet. Mit der Zeit hatte ich Probleme mit dem Speicher weshalb ich nach und nach Fotos aussortieren musste um Platz für neue zu schaffen.
Zeitraffer
Die Zeitraffer habe ich erstellt indem ich einzelne Fotos gemacht habe. Nach jedem Foto habe ich einen Schritt nach vorne gemacht. Das ganze wiederholt man 200- 300 mal. Pro 30 Aufnahmen entsteht 1Sekunde Video. Hier hatte ich vorallem Probleme in der Post. Da After Effects ein sehr rechenintensives Programm ist, konnte ich die Zeitraffer erst zusammenschneiden ,als ich (endlich!) meinen neuen Laptop hatte. Für die Zeitraffer musste ich zuerst alle Fotos in Lightroom farblich bearbeiten. Danach habe ich die Bilder als Sequenz in Aftereffects importiert und in 3 Sequenzen unterteilt. Danach habe ich jede Sequenz einzeln mit dem Stabilizer stabilisiert. Mit Zoom In und Zoom out effects habe ich dem video zum noch einen bestimmten Touch verleiht.
Fazit
Die ganze Produktion des Contents hat viel Zeit in Anspruch genommen und war hier und da auch sehr nervenaufwühlend. Trotzdem hat mir das ganze sehr viel Spass gemacht. Ich werde auch bei meiner nächsten Reise so ein Video produzieren. Jedoch würde ich einige Dinge ändern. Vorab würde ich mir etwas mehr Gedanken darüber machen, was genau in meinem Video erzählt werden soll. Das Kolumbien Video zeigt hauptsächlich schöne Aufnahmen. Eine richtige Story gibt es aber nicht. Zudem würde ich das ganze in einem LOG-Profile filmen um so einen grösseren Dynamikumfang zu erreichen. Auch eine Drohne darf beim nächsten al nicht fehlen.