Content Creation im Herzschlag des Nachtlebens
Einleitung
Die Idee, eine eigene Agentur zu gründen, entstand aus einem einfachen, aber kraftvollen Gedanken: Ich wollte meine kreativen Erfahrungen nutzen, um vielfältige Projekte zu realisieren und gleichzeitig meinen Namen als Marke aufzubauen. Ob im Bereich Design, Videografie, Fotografie, Eventorganisation oder Content Creation – meine Arbeit umfasst unterschiedliche Bereiche, darunter auch das Nachtleben. Mit der Gründung der Agentur «fpellegrini» habe ich den ersten Schritt gemacht, meine Leidenschaft professionell umzusetzen.
In diesem Beitrag gebe ich Einblicke in einige meiner ersten Aufträge im Nachtleben, die besonderen Herausforderungen und die Learnings, die mich als Kreativer weitergebracht haben.
1. Auftrag: DJ-Videos für Technolabel
Mein erster Auftrag führte mich nach Schaffhausen, wo ich Videos für ein Label und dessen DJs erstellen sollte. Ziel war es, dass jeder DJ mit hochwertigem Content nach Hause geht – eine besondere Herausforderung in der Techno-Szene, wo laute Musik und starke Lichtwechsel die Produktion erschweren.
Herausforderungen und Workflow
- Equipment: Ich habe die Sony a7 IV und einen H2 Recorder verwendet, um sicherzustellen, dass ich den Ton separat und in besserer Qualität aufnehmen kann.
- Vorbereitung: Rückblickend hätte ich früher an der Location sein sollen, um interessante Blickwinkel und Herausforderungen vorab zu erkennen.
- Bearbeitung: Der Workflow in Premiere Pro war zeitaufwendig und zeigte mir, wie wichtig eine organisierte Nachbearbeitung und die Beherrschung weiterer Techniken sind.
Learning
- Externes Audio-Recording ist unverzichtbar bei Events mit lauter Musik.
- Vorbereitung auf die Location spart später viel Zeit und verbessert das Ergebnis.
Content: https://drive.google.com/drive/klub8
2. Auftrag: Promovideo für SYNC
Der zweite Auftrag war eine andere Art von Herausforderung. Das Zürcher Studentenlabel SYNC beauftragte mich, ein Promovideo aus vorhandenem Videomaterial zu erstellen. Das Ziel: ein ansprechendes Video mit den wichtigsten Informationen über DJs, Datum, Ort, Musik und Menschen.
Herausforderungen und Workflow
- Datenmenge: Mit 50 GB an Aufnahmen aus den letzten Jahren musste ich eine enorme Menge Material sichten. Mein System war, die Clips zunächst zu streamen und nur die brauchbaren Inhalte herunterzuladen.
- Qualität: Viele Videos waren unbrauchbar oder hatten eine schlechte Auflösung. Dennoch konnte ich die besten Momente extrahieren.
- Erfolg: Das fertige Video wurde über 20.000 Mal angesehen – ein Beweis dafür, dass die Auswahl der Inhalte, die Liederauswahl und der Schnitt genau die Zielgruppe getroffen haben.
Learning
- Eine klare Struktur und Systematik bei der Sichtung grosser Datenmengen sind essenziell.
- Kreative Bearbeitung kann aus durchschnittlichem Material eine starke Message schaffen.
Content: https://drive.google.com/drive/sync
3. Auftrag: Videographie im Supermarket Club Zürich
Mein dritter Auftrag führte mich in den Club Supermarket in Zürich, wo ich DJ-Videos für eine Afrohouse-Party produzierte. Der Auftrag kam nur einen Tag vor dem Event – genug Zeit, um zu wissen, dass es eine Herausforderung wird.
Herausforderungen und Workflow
- Vorbereitung: Ich hatte keine Möglichkeit, mich auf die Location oder die Bedingungen vorzubereiten. Während des Events bemerkte ich, dass der DJ-Bereich überfüllt war und ich nur mit einem 15-24mm-Objektiv filmen konnte.
- Musikstil: Afrohouse war für mich neu, und die Anpassung des Videostils an die fliessende Musikstruktur ohne deutliche Drops war schwierig.
- Nachbearbeitung: Viele Clips mussten stabilisiert werden, da die Bewegungen der Gäste die Aufnahmen erschütterten.
Learning
- Diversifikation ist wichtig: Mehrere Kameras und Perspektiven können den Output deutlich verbessern.
- Unbekannte Genres erfordern Flexibilität und Kreativität – sowohl beim Dreh als auch bei der Nachbearbeitung.
Content: https://drive.google.com/drive/cloud9
Fazit
Mit meiner Agentur habe ich die Grundlage für meine Zukunft gelegt. Die ersten Aufträge waren lehrreich und haben mir gezeigt, wie wichtig Planung, Technik und kreative Flexibilität sind. Doch sie haben mir auch verdeutlicht, wie viel Spass es macht, mit Videos Geschichten zu erzählen und Kunden glücklich zu machen.
(eli)
Rückblickend sehe ich klare Verbesserungspunkte: Bessere Planung und Vorbereitung hätten viele Herausforderungen, wie überfüllte Locations oder fehlende Kameraperspektiven, vermeiden können. Mein Zeitmanagement in der Nachbearbeitung war ineffizient, und es fehlt mir noch an technischem Know-how, um schneller und präziser zu arbeiten. Auch mehr Selbstvertrauen in meine Fähigkeiten hätte mir in stressigen Momenten geholfen. Diese Erkenntnisse nehme ich mit, um mich weiterzuentwickeln und in Zukunft noch professioneller zu arbeiten.