Diagnose Depression
Psychische Krankheiten gehören immer noch zu gesellschaftlichen Tabuthemen. Und das, obwohl in der Schweiz fast jede fünfte Person an mindestens einer psychischen Erkrankung leidet. Die Depression gehört mit 20% Erkrankten weltweit zu den häufigsten psychischen Krankheiten. Diese Informationen waren die Grundlage meiner Bachelorarbeit.
Im vergangenen Winter beschäftigte ich mich oft mit der Beziehung zwischen psychischer Gesundheit und Gesellschaft. Ich fragte mich, was es braucht, um dem Thema eine grössere Plattform zu geben und bereits junge Menschen präventiv dafür zu sensibilisieren, dass psychische Erkrankungen existieren, jede und jeden betreffen können und absolut nicht beschämend sind.
Die Multimedialität des Studiums brachte mich auf die Idee, Erklärvideos als Entstigmatisierungs- und Sensibilisierungstool für Primarschulkinder einzusetzen. Die Schüler:innen könnten dadurch bereits früh lernen, was eine Depression überhaupt ist und dass man darüber sprechen kann und soll, da sie – und auch andere psychische Krankheiten – behandelbar sind.
In meiner Thesis habe ich mich also der Beantwortung der Frage gewidmet, wie solche Erklärvideos zum Thema Depression für Kinder in der 6. Primarschulklasse formal, narrativ und inhaltlich aufgebaut sein müssten, damit die Schüler:innen daraus den grösstmöglichen Nutzen ziehen können. Im Anschluss daran habe ich als Lehrprojekt selbst ein Erklärvideo umgesetzt, welches aufzeigt, wie ungesunder Medienkonsum das Wohlbefinden mindern kann und wie mit dieser Situation umgegangen werden kann. Dieses Video wurde an einem Infoevent zum Thema «Gesund durch die Medienwelt» mit einer 6. Klasse eingesetzt.