Ein Konzept für die vertretBar

Unglaublich leckere Capuns, zwei gute Freunde und ein Herzensprojekt. Das ist die von Andrina und Oli gegründete vertretBar. Ein Startup, das gesehen und gehört werden muss.

Die vertretBar verkauft selbstgemachte Capuns und spendet einen Teil des Gewinns an eine gemeinnützige Organisation. Das Sozialprojekt unterstützt die Stiftung Cerebral und setzt sich dafür ein, dass Menschen mit einer cerebralen Bewegungsbeeinträchtigung und ihren Familien ein möglichst selbstbestimmtes, mobiles Leben führen können.

Damit das Projekt an Aufmerksamkeit gewinnt, wollten Andrina und Oli vor allem auf Instagram präsent sein. Hier kommen wir ins Spiel – bei diesem Vorhaben durften wir die beiden nämlich unterstützen. Mit viel Motivation, verschiedenen Ideen und einem Redaktionsplan starteten wir bereits Mitte September unsere Planung. Schon bald posteten wir regelmässig Beiträge auf dem Instagramaccount. Etwa jeden zweiten Tag hörte man etwas von der vertretBar, damit eine Kontinuität entstand. Unser Konzept dazu findest du hier.

Wir erstellten ein Instagrampuzzle, planten Content, fotografierten, filmten, bearbeiteten Bilder, schrieben Captions und sorgten für einen konstanten Instagram Auftritt. Natürlich waren wir auch vor Ort und überzeugten uns selbst von den leckeren Capuns. Lass dich auch überzeugen und schau vorbei: vertretbar.ch.

(ash)

Planung und Umsetzung

Um einen Überblick über das Projekt vertretBar zu bekommen, starteten wir mit einem Webex-Meeting mit Andrina und Oli. Erste Gedanken und Ideen wurden dabei ausgetauscht. Darauffolgend erstellten wir ein Moodboard und gestalteten erste Designideen. Für die gesamte Planung benutzten wir einen Redaktionsplan, in welchem wir unseren Content geplant haben.

Wir entschieden uns dazu, den Instagram Auftritt etwas besonderer zu gestalten. Dafür erstellten wir im InDesign ein Instagrampuzzle mit einem von uns gestalteten Hintergrund. Auf diesem Puzzle konnten wir alle zukünftigen Beiträge platzieren und hatten stets einen Gesamtüberblick über unseren Feed auf Instagram. Sobald ein Beitrag fertig gestaltet, bearbeitet und platziert war, exportierten wir das InDesign File zu einem hochaufgelösten PNG. Dieses PNG wurde dann mit Photoshop geöffnet und in die richtige Grösse «gesliced». Zu jedem Beitrag schrieben wir auch eine passende Caption. Neben den Beiträgen posteten wir auch regelmässig Stories und kreierten Reels von unserem Filmmaterial.

Bevor der ganze Content jedoch gepostet wurde, standen wir im ständigen Austausch mit Andrina und Oli und holten uns jeweils das «Gut zum Post» bei den beiden. Da es bei einem so jungen Projekt auch viele Änderungen geben kann, war das Arbeiten in die Zukunft nicht wirklich möglich. Dementsprechend beschäftigten wir uns jede Woche mit der Entwicklung des Herzensprojekt vertretBar.

Learnings

Im Nachhinein würden wir unseren Arbeitsprozess der Beitragsgestaltung wahrscheinlich etwas anpassen. Der Aufwand für die Erstellung eines Beitrags war sehr gross. Die Renderzeit für eine so grosse Datei (immer das gesamte Instagrampuzzle) ist sehr hoch. Wir haben herausgefunden, dass wir auch alles mit InDesign hätten aufsetzen können. So hätten wir dann nur den ausgewählten Beitrag exportieren und speichern müssen. Trotzdem haben wir dadurch viel im Umgang mit InDesign und Photoshop gelernt.

Uns fiel besonders auf, dass Beiträge, bei welchen Geschichten im Mittelpunkt standen, viel besser ankamen als banale Fakten. Bilder kamen jedoch immer besser an, als blosser Text. Dies lässt sich zum einen an den Likes messen, aber auch an den Aufrufen, die wir einsehen konnten. Bei den Reels erkannten wir, dass ein Erlebnis mit Musik auch besser ankam, als ein Video in dem nur gesprochen wird (Bsp. Weihnachtsgruss).

Wenn man zu zweit an einem Projekt arbeitet, begegnet man meistens mehreren Herausforderungen. Wir mussten z.B. sehr darauf achten, dass wir beide immer die aktuelle Version der verschiedenen Dateien hatten, da wir anfangs die Beiträge abwechselnd gepostet haben. Mit der Zeit merkten wir, dass es mehr Sinn macht, wenn eine Person mehrere Beiträge gleichzeitig bearbeitet und nacheinander postet. Im Grossen und Ganzen hatten wir aber einen guten Workflow mit geteilten Arbeitsflächen wie Google Drive für Dokumente, iCloud für Fotos und Erinnerungen und Whatsapp für Informationen. Vielleicht könnte man nächstes Mal aber doch eine Plattform finden, die alles miteinander verbindet.

Die Zusammenarbeit mit Andrina und Oli war ebenfalls sehr intensiv und gut. Die beiden hatten mit ihrem Projekt und ihren Jobs viel um die Ohren und auch wir steckten in einem anspruchsvollen Semester. Wir lernten, dass es sehr wichtig ist, alle Meinungen einzuholen und ehrlich miteinander zu kommunizieren. Es war jeweils sehr zeitintensiv bis ein Beitrag, eine Story oder ein Reel online kam, aber die Freude dafür auch gross.

Fazit

Wir konnten wertvolle Einblicke in die Zusammenarbeit mit einem Auftraggeber gewinnen und uns im InDesign und Photoshop weiterentwickeln. Zudem haben wir uns auch sehr stark mit der Plattform Instagram auseinandergesetzt und diese analysiert. Ein Teil dieses Herzensprojektes sein zu dürfen, war eine riesengrosse Ehre. Es war sehr spannend, etwas im «echten Leben» umzusetzen. Wir haben definitv viel aus dieser Zeit gelernt und sind um einige Erfahrungen reicher. Merci vertretBar!