Feminine Flows
Feminine Flows: Die Veränderungen der Selbstinszenierung von deutschen Hip-Hop Künstlerinnen
Die Bachelorarbeit „Feminine Flows“ richtet ihren Fokus auf weibliche Hip-Hop-Künstlerinnen in Deutschland. Dabei wird im Detail untersucht, inwiefern sich deren Selbstinszenierung in den letzten 10 Jahren verändert hat. Die wissenschaftliche Arbeit stützt sich auf die Methoden von Werner Faulstich und Philipp Mayring. Um eine ausführliche Analyse zu gewährleisten, werden drei Musikvideos von jeweils drei Künstlerinnen einer Filmanalyse (Faulstich) und einer Inhaltsanalyse (Mayring) unterzogen. Die genaue Fragestellung lautet wie folgt: „Wie hat sich die Selbstinszenierung von weiblichen Hip-Hop-Künstlerinnen in Musikvideos in Deutschland während den letzten 10 Jahre verändert?“ Ausserdem werden zusätzlich Subforschungsfragen gestellt, die dabei helfen, die Hauptforschungsfrage besser zu beantworten.
Die Schlüsse, die ich aus meiner Untersuchung gezogen habe, beziehen sich auf Nura, Shirin David und Kitty Kat. Meines Erachtens zeigt sich, dass diejenigen, die als «Tuff Bad Bitch» in das Hip-Hop-Game eingestiegen sind, im Laufe der Zeit mehr Weiblichkeit und Emotionalität zulassen konnten. Umgekehrt legten diejenigen, die zu Beginn eher auf dieser Schiene unterwegs waren, eine «Boss Bitch Attitüde» und eine gewisse «Härte» an den Tag. Insgesamt war es erfreulich zu beobachten, dass weiblich gelesene Personen weniger männliche Attribute übernehmen mussten, um Erfolg zu feiern, und dass ein Reclaiming in der Szene stattgefunden hat.
Im praktischen Teil der Arbeit liegt der Fokus auf Schweizer Künstlerinnen und Branchenkennerinnen. Diese Interviewpartnerinnen kommen im Audio-Podcast „Feminine Flows“ zu Wort, der auch als Video oder Web-Text auf der Website „Feminine Flows“ verfügbar ist. Die Plattform soll zudem dazu beitragen, weiblichen Künstlerinnen in der Schweiz mehr Sichtbarkeit zu ermöglichen. In den Interviews durfte ich ausführlich mit Ihnen über meine Thesis sprechen und wir warfen gemeinsam einen Blick in die Schweizer Rap-Szene. Die Künstlerinnen erzählten, wie sich ihre Selbstinszenierung verändert hat, und gaben Einblicke in ihre Bubble.
Mein Projekt kannst du über die folgenden Links ansehen, anhören oder lesen:
Ich bedanke mich bei allen, die mich bei der Thesis sowie meinem Lehrprojekt tatkräftig unterstützt haben! Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen! 😀