Film Looks
Diese Bachelorarbeit untersucht den Einfluss der Farbgestaltung im Film auf die Kognition. Die
rasanten Fortschritte in der Filmproduktionstechnologie haben die Methoden des visuellen
Geschichtenerzählens erheblich verändert, wodurch ein Verständnis der Farbverwendung immer
wichtiger wird. In dieser Arbeit wird untersucht, wie sich Farben in Filmen auf die Wahrnehmung
und Kognition des Publikums auswirken.
Die Arbeit konzentriert sich auf den narrativen Aspekt der Farbwirkung in Filmen und beschränkt
sich dabei auf drei Filme des Regisseurs Wes Anderson, der für seinen unverwechselbaren und
symmetrischen Stil bekannt ist. Durch eine umfassende Literaturrecherche unter besonderer
Berücksichtigung der Color-in-Context Theorie von Elliot und Maier und der Arbeit von Eva Heller,
werden die theoretischen Grundlagen der Farbtheorie, der Farbpsychologie und der historischen
Entwicklung von Farben im Film erarbeitet. Die Forschungsmethodik umfasst eine detaillierte
Farbanalyse ausgewählter Szenen aus Andersons Filmen, ergänzt durch eine Umfrage, die die
Reaktion des Publikums auf verschiedene Farbschemata erfasst.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Farbeffekte kontextabhängig sind und mit individuellen
Erfahrungen und kulturellen Hintergründen variieren.
Indem sie die kognitiven Auswirkungen von Farbe in Filmen beleuchtet, trägt diese Forschung zum
breiteren Verständnis des visuellen Geschichtenerzählens bei. Sie bietet Filmschaffenden
Einblicke und praktische Hinweise für den effektiven Einsatz von Farben, um das Erzählen von
Geschichten und die Beteiligung des Publikums zu verbessern und liefert hilfreiche Implikationen
sowohl für Filmschaffende als auch für Forschende auf dem Gebiet der Filmwissenschaft.
Zusätzlich zu der Thesis wurde ein Lehrprojekt erstellt. In diesem Lehrprojekt, wird einerseits das Thema von Katharina Bumann und andererseits mein Thema aufgenommen. Ein Teil des schlussendlichen Color Gradings für das Lehrprojekt ist anhand der Analyse aus der Thesis entstanden.