Freche Hülse

Hülsenfrüchte sind lecker und haben frech viele Vorteile. Ein bisschen Aufklärungscontent zu diesem mir sehr wichtigen Thema? Okaaaaaaay, let’s go.

Was ist also Freche Hülse? Ein Instagram-Channel, der durch journalistisch aufbereitete Beiträge auf die grossen gesundheitlichen sowie ökologischen Vorteile von Hülsenfrüchten aufmerksam macht. 30 Beiträge (inkl. Stories), ein Styleguide und eine Content-Strategie später, kann ich sagen: «Lässt sich sehen.»

Hier geht es zum Instagram-Kanal:
https://www.instagram.com/frechehuelse/

Hier findest du ein PDF mit all meinen strategischen sowie kreativen Gedanken.

(eli)

Die Idee

Neben meinem Teilzeitstudium arbeite ich als Content Creatorin in einer Agentur. Dabei bin ich oft die ausführende Hand. Mit meinem Digezz-Projekt wollte ich die Perspektive wechseln und mich auf Strategie, Redaktionsplanung und das Verfassen von Texten konzentrieren. Es war mir wichtig, ein Thema zu wählen, das mich persönlich interessiert und meiner Meinung nach grosses Potenzial für eine nachhaltige Zukunft hat.

So entstand Freche Hülse – eine Plattform, die Menschen pflanzliche und unverarbeitete Proteine schmackhaft macht und dazu inspiriert, öfters damit zu kochen.

Konzept und Umsetzung

Als Erstes habe ich mich an den strategischen Teil gemacht. Was ist das konkrete Ziel das Kanals, wer ist die Zielgruppe und wie soll ich mich überhaupt nennen? Ich habe viel recherchiert und vor allem auch bereits bestehende, ähnliche Channels angeschaut. Ziemlich schnell war mir klar, dass der Content sehr «snackable» sein muss: Einfach und schnell konsumierbar, jugendsprachlich und alles andere als kompliziert. Aus diesen Erkenntnissen hat sich einfach ein Corporate Wording formulieren lassen. Den visuellen Gesamteindruck habe ich in einem Styleguide festgehalten.

Next step: Formate konzipieren. Das war wohl mein Lieblings-Schritt. Bei einem Brainstorming habe ich alle meine Content-Ideen gesammelt und nach Machbarkeit und Vervielfältigungspotential geprüft. Daraus haben sich Themencontainer ergeben, die sich super ergänzen und den Followern eine gute Abwechslung bieten. Ich habe einen Redaktionsplan aufgesetzt, in dem ich die Frequenz der Posts, Daten und Inhalte sammelte.

Im Wochenrhythmus habe ich die Assets, egal ob statisch oder bewegt, dann umgesetzt. Über 2.5 Monate hinweg habe ich nun wöchentlich ca. 2 Beiträge sowie 1-2 Stories gepostet.

Herausforderungen und Erkenntnisse

  • Obwohl pflanzliche und gesunde Ernährung sehr wichtige Themen für mich sind, habe ich mich von Anfang an etwas zurückhaltend an das Projekt gemacht. Ich hatte immer das Gefühl, dass es eh niemanden Interessieren würde und habe meinem Projekt somit auch etwas die Chance genommen, wirklich Reichweite zu generieren. Hätte ich nämlich mehr Mut gehabt, meinen Channel aktiver zu promoten, hätte ich inzwischen bestimmt mehr Follower.
  • Wie bereits erwähnt, habe ich mir einmal in der Woche Zeit genommen, die nächsten ca. 3 Beiträge zu texten. Das hat gut in meinen Terminkalender gepasst. Der Inhalt ist deswegen aber teilweise etwas zu kurz gekommen, weil ich nicht genug Zeit für eine ausreichende Recherche hatte und deshalb manchmal auf einfachere Themen ausweichen musste. Ernährung ist echt komplex!
  • Das Story-Format «tipps» ist sehr gut angekommen. Im Nachhinein hätte ich mehr interaktive Stories machen sollen, in denen ich die Community auch nach ihren Interessen gefragt hätte. Mit einem erweiterten Post-Format hätte ich dann im Detail darauf reagieren können.
  • Die Rezepte-Videos haben mir echt Spass gemacht. Das Filmen hat zwar sehr viel Zeit in Anspruch genommen, mit den Aufnahmen bin ich jetzt aber sehr zufrieden. Allerdings würde ich mir jetzt ganz klar ein Mikrofon besorgen und auch noch Ambis oder allenfalls sogar ein Voiceover aufnehmen.
  • Das «Hülsen-Quiz» finde ich ein echt tolles Format. Da ist beim Filmen einfach total untergegangen, dass die Protagonist:innen Hochdeutsch sprechen müssten. Jetzt ist es leider in Schweizerdeutsch. Zum Glück gibt es Untertitel.