Fred Bintner

Fred Bintner ist Schlagzeuger aus Paris, professioneller Musiker und Lehrer am Konservatorium Freiburg. Diesen Sommer durfte ich zwei Videos für ihn während seiner Aufnahmen im «studio RELIEF» produzieren.

Idee

Abgesehen davon, dass es sich um eines oder mehrere Schlagzeug-Videos handeln wird, war am Anfang des Projekts so ziemlich alles offen. Wir diskutierten über unterschiedliche Locations, Stil, Look, Audioaufnahme, aber auch über ganz banale Dinge wie Stromanschlüsse und Wetterbedingungen.

Schlussendlich ergab sich alles recht natürlich, als wir uns für das «studio RELIEF» als Location entschieden, welches ebenfalls für Recording und Mastering der Tonspuren verantwortlich war. Der wichtigste Grund dafür war, dass Fred dort schon einige Tracks aufgenommen hatte und wir uns sicher sein konnten, dass die Audioqualität hervorragend sein wird. Ebenfalls konnte ich als Einzelperson nebst den Videoaufnahmen nicht simultan den Ton kontrollieren und aufnehmen (abgesehen von fehlenden Kenntnissen und Material).

Resultat

Aus den Dreharbeiten entstanden schlussendlich zwei Videos zu den beiden Tracks «Shuffit» und «Kreol Suite». Bei «Shuffit» handelt es sich um ein Play-Along von Ash Soan, bei «Kreol Suite» um eine Komposition der Gruppe ZÉPIS’.

Zu unserer Freude hatte der bekannte Becken-Hersteller Paiste Interesse an den Videos und veröffentlichte «Shuffit» bereits auf ihrem Instagram-Kanal:

«Kreol Suite» wurde leider noch nicht veröffentlicht, sollte jedoch ebenfalls auf dem Kanal von Paiste erscheinen.

(pru)

Im Nachhinein hätte ich gerne noch mindestens eine weitere Kameraperspektive für mehr Abwechslung im Schnitt gehabt. Diese war ursprünglich angedacht, jedoch fiel eine Kamera während des Drehs aus und konnte vor Ort nicht repariert werden.

Zweitens war das Studio einerseits dunkler als ich dachte und die drei ausgeliehenen Dauerlichter weniger stark als erwartet. Die Lichtsituation war daher am unteren Limit, durch das effektive Konzentrieren aller Lichtquellen auf Fred Bintner konnte die Situation jedoch einigermassen gelöst werden.

Verbesserungen:

Wie ich einige Wochen später lernen durfte, hätte ich die problematische Lichtsituation umgehen können, indem ich in Rec709 anstatt S-Log3 aufgenommen hätte. Andererseits würde ich das nächste Mal stärkeres Dauerlicht mitnehmen. Ebenfalls wäre es von Vorteil gewesen, die Location im Voraus persönlich zu besichtigen und nicht nur auf die online vorhandenen Bilder zu vertrauen. Auch eine zusätzliche Kamera als Reserve wäre von Vorteil gewesen.

Learnings:

  1. Bei wenig Licht und geringem Motivkontrast lieber in REC709 filmen, um starkes Rauschen in den Schatten zu vermeiden.
  2. Lieber zu viel als zu wenig Licht dabeihaben.
  3. Optimalerweise eine Kamera zu viel dabeihaben.