Geburtstagseinladung
Mein Vater wurde am 23. Dezember 2023 60 Jahre alt und hatte daher alle guten Gründe, seinen Geburtstag gebührend mit seinen Freunden und seiner Familie zu feiern! Ich hatte die Ehre, auf Anfrage meines Vaters eine «etwas andere» und personalisierte Geburtstagseinladung zu gestalten sowie tatkräftig bei den Vorbereitungen seines Geburtstagsfestes mitzuhelfen.
Die Illustration der Karte habe ich in der App Procreate auf dem iPad gezeichnet und diese anschliessend in InDesign am Laptop mit dem Text ergänzt.
Die Einladung & die Entstehung
Die Party fand übrigens im Schloss Laupen statt, daher griff ich die Location als Gestaltungselement auf und ergänzte das Schloss mit dem Gemeindewappen.
Neben der Gestaltung der Geburtstagseinladung haben wir eine Tanzfläche mit toller Party-Beleuchtung und ein Karaoke-Set organisiert. Durch das angeeignete technische Wissen aus der Vertiefung Live Communication war es ohne große Schwierigkeiten möglich, die Technik zu installieren und das Karaoke zu betreuen.
(bas)
Vorgehen bei der Einladungskarte
Der Prozess bis zur finalen Einladung war langwierig und nervenaufreibend. Wie im oben stehenden Beitrag zu sehen ist, durchlief die Gestaltung mehrere Etappen und wurde teilweise wieder verworfen. Da mein Vater mir die Gestaltung vollkommen überliess und seine einzige Vorgabe «es soll etwas anders sein, nicht so Standard» war, begann ich damit, mir einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten zu verschaffen. Danach setzte ich eine erste Idee im Procreate um und erstellte zwei Entwürfe, die ich dann meinem Vater per WhatsApp schickte.
Beim ersten Entwurf versuchte ich, eine Art Collage mit echten Bildern in Schwarz-Weiss zu erstellen, die meinen Vater und seine Hobbys repräsentieren sollten. Diese Bilder wollte ich dann an die Fonduegabel stecken. Im zweiten Entwurf ließ ich die echten Bilder in ihrer Originalfarbe und färbte die anderen Elemente in Schwarz-Weiss um. Mein Vater gab mir daraufhin Feedback zu meinen Ideen und teilte mit, welche Version er bevorzugte. Auf Grundlage dieses Feedbacks erstellte ich einen dritten Entwurf. Dabei zeichnete ich das Fondue-Set neu, da ich feststellte, dass ich sonst zu viele Stile miteinander vermischte.
Dennoch war ich immer noch nicht zufrieden mit dem Einsatz der echten Bilder in Kombination mit den illustrierten Elementen. Daher erstellte ich eine weitere Version, bei der ich die Bilder durch einfache Illustrationen von Brot ersetzte. Da mein Vater die echten Bilder jedoch sehr mochte und darauf nicht verzichten wollte, einigten wir uns schließlich auf eine finale Version: alle Elemente als Illustration. So zeichnete ich also abschliessend alle echten Bilder zu Illustrationen um, um schlussendlich das Gesamtbild zu verfeinern.
Nachdem ich die Zeichnung abgeschlossen hatte, speicherte ich die Datei als Bild ab und importierte sie in InDesign, wo ich sämtliche Textelemente ergänzte und ausrichtete. Da ich dafür eine zusätzliche Seite benötigte, erstellte ich im Procreate noch einige freistehende Büsche, um die Zeichnung auf die gesamte Doppelseite auszudehnen und so ein zusammenhängendes Bild zu schaffen. Die fertige Einladung wurde schliesslich von meinem Vater per WhatsApp, E-Mail und auf dem Postweg versendet.
Fazit
Der Prozess dauerte insgesamt recht lange, jedoch lag dies nicht an meinem Vater, sondern an mir. Mein Vater war ohnehin zufrieden, aber die Gestaltung sollte auch mir gefallen. Die Illustration ist immer noch nicht perfekt, da bestimmte Elemente dreidimensional gezeichnet sind und andere zweidimensional. Diese Erkenntnis konnte ich jedoch bereits bei neuen Projekten (Visualisieren im 5. Semester) berücksichtigen und somit unnötige Arbeit vermeiden. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meiner Arbeit.