Gedankenkiosk

Ich habe viele Gedanken. Jeden Tag. Tagein. Tagaus. Bin nur am Denken. Habe alle möglichen Gedanken. Und diese Gedanken wollte ich niederschreiben, mit der Welt, mit dir teilen.

Zu Beginn wollte ich eine Textsammlung erstellen. Ich wollte nur schreiben. Meinen Schreibstil erweitern, meine Grammatik verbessern, die Kommasetzung erlernen. Da bemerkte ich, dass ich kein zu Hause für meine Texte hatte. Obdachlose Texte sind nicht sexy. Und die Texte einfach bei mir auf dem Desktop vergammeln lassen, war auch keine Lösung. Daher erstellte ich eine Webseite. Als ich mir Gedanken zum Namen machte, war die Lösung nach kurzer Zeit klar. Der Gedankenkiosk war geboren. Eine Plattform nur für mich und meine Texte.

Der Gedankenkiosk entwickelte aber schnell ein Eigenleben. So kam es, dass jemand aus meiner Klasse sich bei mir meldete und fragte, ob sie für den Gedankenkiosk einen Artikel schreiben könne. Ich fand die Idee Klasse und erzählte meinen Freunden und Feinden vom Angebot, dass ich jeden Artikel bei mir hochladen würde, solange er eine gewisse Qualität aufweist und nicht sexistisch, rassistisch oder homophob ist. So kam es auch, dass mir jemand einen anonymen Text schickte, den ich direkt online stellte.

Ich wollte aber nicht nur frei und kreativ schreiben. Ich wollte auch frei und kreativ malen. In meinem Stil. Egal ob die Linien geschwungen oder gekräuselt sind. Mir egal. Daher erstellte ich alle Beitragsbilder, auch die der Gastautoren, in Photoshop. Bei gewissen Bildern brauchte ich teils bis zu acht Stunden, weil ich kein gutes Konzept zusammenstellen und umsetzen konnte.

Aber genug geschrieben. Lies lieber den Gedankenkiosk.

(hil)

Nachdem ich mir einen groben Plan gemacht hatte, den Namen wusste und das CD erstellte hatte, kaufte ich mir meine Domain und erstellte eine WordPress Website mit dem Divi Pagebuilder. Beim CD habe ich mich für eine simple Farbkombination entschieden und ein einfaches Logo erstellt. Nachdem ich die Webseite erstellt hatte, Google Analytics, Google Search Console und den Google Tag Manager eingerichtet hatte, konnte es endlich losgehen. Ich begann zu schreiben.

Zu Beginn stellte ich mir das so vor, dass ich spontan einen Text schreiben und ihn veröffentlichen würde, sobald mir die Gedanken ausgehen würden. Beim ersten Text ging ich noch plus minus nach diesem Schema vor, überarbeitete den Text aber auch schon dort mehrmals, bevor er online ging. Rückblickend ist mein erster Text auch mein schlechtester Text, weil ich mir immer noch zu wenig Zeit nahm. Bei den darauffolgenden Texten nahm ich mir immer mehr Zeit, weshalb ich meinen geplanten Rhythmus von einem Text pro Woche nicht einhalten konnte. Das ist aber in Ordnung. Dafür nahm die Qualität meiner Texte kontinuierlich zu. Bei meinem neusten Text «Skinny Legend», brauchte ich allein für die Grobfassung zirka acht Stunden.

Nicht nur mein Schreibstil verbesserte sich. Auch meine Bilder wurden von Beitrag zu Beitrag besser. Ich zeichnete die Bilder in Photoshop und experimentierte viel mit verschiedenen Filtern, Masken und Einstellungen. Zudem entwickelte ich meinen Stil stetig weiter. In eine Richtung, die ich sehr mag und die zu den Texten und zum gesamten Konzept passt. Ich werde diesen Stil weiterführen und weiterhin Werkzeuge wie Pfadweichzeichnung und Co. ausprobieren. In Zukunft kannst du auch Beitragsbilder erwarten, welches Fotocollagen sind. Aber nicht im klassischen Sinn. Sondern eher so was.

Während der Gedankenkiosk ein Eigenleben entwickelte, half ich gleichzeitig bei der Website von KRUNK mit. Bei KRUNK verwendeten wir den Elementor Pagebuilder, den ich nicht gut kannte. Nach einer steilen Lernkurve verstand ich die Funktionsweise, weil viele Dinge ähnlich waren wie beim gewohnten Divi Builder. Nur an einem anderen Ort versteckt. Daher entschied ich mich dazu, meine gesamte Website nochmals mit dem Elementor nachzubauen, auch wenn dies viel zusätzliche Arbeit bedeutete. Mit dem Elementor konnte ich das ganze Layout leserlicher und übersichtlicher gestalten als mit dem Divi Builder. Mit der Umsetzung bin ich zufrieden, jedoch passe ich in Zukunft den Footer noch an. Zudem habe ich das Beschriften der Bilder und das Schreiben der Metadescriptions ein bisschen vernachlässigt, was ich noch nachholen werde.

Ich war auch sehr positiv überrascht, als ich viele Texte zugeschickt bekam. Sei es von Freunden, Freunden von Freunden oder jemand der anonym bleiben möchte.

Fazit:

Ich liebe den Gedankenkiosk. Das Konzept ist geil. Die Texte sind kreativ, lustig, traurig und regen zum Denken an. Ich werde den Gedankenkiosk daher weiterführen. Auch während meinem Auslandsemester. Denn auch im Ausland folge ich weiter meinen Gedanken. Und jetzt wo das Layout der Website steht und ich nichts mehr gross anpassen muss, bis auf das obig genannte, kann ich das machen, wegen dem ich den Gedankenkiosk eigentlich eröffnet habe. Schreiben.