Graphics for Gertrud – Wir gründen ein Business.

Graphics for Gertrud ist dein Schweizer Onlineshop für Prints. Wir fördern mit unseren Prints die Schweizer Kunst- und Kulturszene und nehmen in einer digitalen Welt physischen Platz ein. Ausserdem setzen wir auf linke Politik, Meinungsfreiheit und Kreativität. 

Einen eigenen Online-Shop und die damit verbundene Marke zu gründen ist ein Projekt, das unmöglich in drei Monaten realisiert werden kann. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, «Graphics for Gertrud» über mehrere Semester weiterzuziehen. Die Inspiration und Motivation dazu ziehen wir aus unserer Leidenschaft für Grafik, Typographie, Fotografie und Illustration. Wir haben schon seit geraumer Zeit Poster und Plakate für den eigenen Gebrauch designed und in Druckauftrag gegeben. Mit unserer Marke wollen wir ein kleines Business daraus machen.

Um die Produkte auf den Markt zu bringen haben wir uns entschieden, eine Website mit dem Katalog, einen Facebook- und Instagram-Account und eine E-Mail Adresse für die Bestellungen einzurichten. Vor allem über die sozialen Medien wollen wir unsere Zielgruppe erreichen und so Kunden gewinnen.

Mehr zur Gründung der Marke und weitere Hintergründe findest du in der Kritik am Ende der Seite.

Hier siehst du die erste Posterkollektion von Graphics for Gertrud. Um eine Bestellung aufzugeben, besuche unsere Social Media Kanäle oder schreibe uns direkt ein Mail auf graphicsforgertrud@gmail.com.

(hil)

Ideenfindung

Die Idee einen Postershop zu erstellen ging von der Tatsache aus, dass wir beide gerne Prints für unsere eigenen Räume designen und drucken. Ausserdem haben sie sich als Geschenke für Freunde und Familie als all-time-favourite bewiesen. Diese Freude wollen wir potenziellen Kundinnen und Kunden natürlich nicht vorenthalten. Deswegen entschieden wir und eine Grafikmarke und den dazugehörigen Shop zu gründen und unsere eigenen Prints auf den Markt zu bringen.

Branding

Uns war klar, dass der Shop ein grosses Projekt wird, welches wir über mehrere Semester weiterentwickeln wollen. Wir entschieden uns also damit anzufangen, die Grundlagen für eine erfolgreiche Markenstrategie zu legen.

Name

Die Namenssuche war sehr viel aufwendiger als gedacht. Angefangen haben wir damit, dass wir sämtliche Ideen (ob gut, schlecht, kreativ, langweilig, offensichtlich oder verschlüsselt) in ein geteiltes Google Docs notiert. Dabei kamen über 30 Namensvorschläge zusammen. Um die Auswahl einzugrenzen liessen wir eine Gruppe von Freunden jeweils ihre Lieblinge aussuchen. Dieses Prozedere wiederholten wir einige Male, bis nur noch 5 mögliche Namen zur Verfügung standen. «Graphics for Nobody» war einer davon. Dieser Vorschlag stoss auf positives Feeback aber wir waren noch nicht überzeugt. Aus einem Geistesblitz entstand die Idee, statt «Nobody» einen Namen zu wählen. Die Suche begann also nochmals von vorne. Verschiedene Einflüsse brachten uns dazu nach alten Frauennamen zu suchen. Schlussendlich standen wir vor der Wahl zwischen «Graphics für Gertrud» und «Graphics for Wilma». Letzteres liegt eindeutig besser auf der Zunge, mit Getrud konnten wir uns aber besser anfreunden. Ausserdem gefällt uns die mögliche Abkürzung G f G. Wir erzählten den Namen nicht direkt weiter sondern entschieden uns eine Nacht darüber zu schlafen. Mit einem sehr guten Gefühl im Bauch am nächsten Morgen war «Graphics for Gertrud» gefixt.

Corporate Design und Logo
Uns war wichtig, dass wir knallige Farben für unser Corporate Design wählen und diese mit Schwarz und Weiss ergänzen können. Wir nutzten also das Adobe Color Wheel und probierten einige Farbkombinationen aus. Der Prozess der Farbidentitätsfindung verlief schnell. Orange, Königsblau, Schwarz und Weiss sind unsere Corporate Colors.

Die Suche nach unserem Font erwies sich als deutlich aufwendiger. Wir sammelten in einem ersten Schritt alle Schriften, die uns ansprachen als Screenshots. Danach begann das Aussortieren. Hier gingen wir radikaler vor als bei der Namenssuche. Dank schnellem Entfernen der unpassenderen Schriften hatten wir bald nur noch drei Möglichkeiten übrig. Diese setzten auf einen Hintergrund unserer Corporate Colors und entschieden nach Attraktivität.

Das vollständige Stylesheet findest du hier.

Webshop

Wir trafen früh die Entscheidung keinen eigenen Online-Shop als Website zu programmieren. Stattdessen wollen wir unsere Kundinnen und Kunden da abholen, wo sie sich sowieso aufhalten: den sozialen Medien. Im letzten grossen Instagram-Update kam die Shop-Funktion dazu, dank welcher Firmen und Dienstleister*innen direkt über Instagram verkaufen können. Diese wollten auch wir nutzen. Das war aber viel schwieriger als gedacht.

Social Media

Wir richteten uns einen Business Account auf Facebook und Instagram ein und dachten, das reiche um eine Shop zu eröffnen. Dem war nicht so. Stattdessen mussten wir zur Authentifizierung schon eine Website mit unseren Inhalten haben, weswegen wir dennoch eine schnelle Wix-Website erstellten. Bisher hat es mit der Verbindung des Instagram-Shops leider noch nicht funktioniert, aber wir arbeiten daran.

Vorläufig kann man aber per Mail, Instagram DM oder Facebook Message mit uns kommunizieren und Bestellungen aufgeben.

Finanzen

Glücklicherweise benötigt dieses Projekt kein riesen Budget, zumindest noch nicht. Worüber wir uns aber Gedanken machen mussten, war die Preisgebung unserer Stücke. Diese Rechnung stieg auf ca. 50 CHF pro A3 Poster, was uns vernünftig vorkommt. Wir entschieden uns bewusst dafür, mit einem etwas höheren Preis einzusteigen, um zu sehen, wie viel Profit wir tatsächlich damit machen. In Planung sind aber regelmässige Preisreduktionsaktionen und Rabatte.

Marketing Plan

Über unsere wichtigste Kommunikationsplattform Instagram sollen die meisten Kundinnen und Kunden abgeholt werden. Dank einem sehr aktiven Account und einer transparenten Kommunikationsweise wollen wir die richtige Zielgruppe erreichen, die uns dann über die Share-Funktion ihrem Bekanntenkreis weiterempfehlen. Analog zum Instagram-Profil bespielen wir Facebook. Unsere Zielgruppe nutzt Facebook viel weniger als Instagram, da es aber keinen Mehraufwand erzeugt, sollen beide Plattformen gut mit Inhalten gefüllt werden. Auf diesen zwei Plattformen sollen ausserdem gezielte Ads geschaltet werden.

Die dritte Plattform, die wir für unser Marketing brauchen ist Pinterest. Pinterest wird noch nicht von vielen Marken und Firmen als Werbeseite genutzt, wir sehen aber grosses Potential darin. Dadurch, dass Pinterest als Inspirationsort für jegliche Themenbereiche dient, sind wir mit Postern in den Bereichen Homedecor, Grafik und Kunst gut eingenistet. Dank Pinterest sollen uns potenzielle Kundinnen und Kunden finden, die nicht aktiv auf der Suche nach Postern sind, sondern sich von Bildern aller Art inspirieren lassen.

Inhalte

Unser Verkaufskatalog wird laufend erweitert. Die erste Kollektion besteht aus 6 Poster, die wir im Laufe dieses Semesters designed haben. Ungefähr im Zweimonatstakt sollen neue Kollektionen herausgegeben werden, wobei alle Poster nur in begrenzter Anzahl verfügbar sind. Dank dieser Exklusivität steigern wir die Attraktivität unserer Marke.

Learnings

• kill your darlings
Wir haben unglaublich viel Zeit damit verbracht, einen Name für unser Shop zu finden. Dabei haben wir auch gelernt, dass man sich in eine Idee verrennen kann. Es ist wichtig, loslassen zu können.
• Zeitmanagement
Es sollte nicht nur Zeit für das Erstellen von Produkten eingerechnet werden, sondern auch Zeit für das Nachdenken, Brainstormen und Entscheiden.
endlich
• Akzeptieren, dass en Produkt fertig ist. Man kann bis ins unendliche eine künstlerische Arbeit überarbeiten, feinschleifen und verbessern. Doch an einem Punkt muss man sich eingestehen, dass die Arbeit fertig ist.
• Shop
Das erstellen eines Webshops und Shopseiten auf Facebook und social media ist schwerer als gedacht. Es sollte auf jeden Fall mehrere Tage Zeit eingerechnet, bis die Seiten verifiziert sind und man loslegen kann.
• Branding
Die Erstellung einer Brand benötigt viel Zeit. Über alle Entscheidungen wird ausgiebig diskutiert, denn diese Entscheidungen müssen fix sein.
• Meinungen
Bei der Suche nach dem Namen, der Erstellung des Logos und der Poster waren wir offen für Feedback von Freunden. Es hat uns sehr geholfen, andere Meinungen zu hören und auch Tipps zu erhalten.
• Teamwork
Wir sind ein gutes Team. Wir gehen immer aufeinander ein und respektieren den anderen. So können wir beide gut arbeiten und haben Spass bei der Arbeit.