Grill Tapas – Der Kampf gegen das 3-Gänge Menü
Der Sommer ist nah und es ist wieder so weit, mehr Zeit draussen zu verbringen und wie geht das besser, als mit Freunden und Familie gutes Essen zu geniessen? Deswegen haben wir zusammen mit dem Chef von Big Green Egg Schweiz diese Rezeptkollektion in Form von kurzen Rezeptvideos zusammengestellt.
Was sind eigentlich Grill Tapas?
Wir präsentieren dir unser aufregendes Grill Tapas Konzept, mit dem du das Outdoor-Kochen gemeinsam mit deinen Gästen zelebrieren kannst. Unsere gezeigten Rezepte sind super simpel, super leicht umzusetzen und werden definitiv einen grossen Aha-Effekt bei deinen Gästen erzielen. Beim Tapas Konzept verabschieden wir uns von traditionellen drei-Gänge-Menüs und dehnen uns stattdessen über einen Zeitraum von vier oder fünf Stunden aus, um fünf bis sechs köstliche Gänge zu servieren. Bei unserem Grill Tapas Konzept legen wir auch großen Wert auf die Beilage. Die Beilage hat einen beeindruckenden Wow-Effekt und erhält genauso viel Aufmerksamkeit wie unsere Fleisch- oder Fischstücke. Es ist wichtig, dass unsere gesamte Mahlzeit ein harmonisches und beeindruckendes Erlebnis bietet.
Spareribs
Zuerst grillieren wir die Spareribs direkt für etwa zwei Minuten pro Seite, um ihnen eine schöne Grillmarkierung zu verleihen. Anschließend legen wir sie indirekt in den Big Green Egg und lassen sie bei einer Temperatur von etwa 200 Grad Celsius für circa 15 Minuten regenerieren. Dabei pinseln wir immer wieder grosszügig Barbecue-Sauce auf die Spareribs, um sie köstlich zu karamellisieren. Nach der Regenerationszeit sind unsere Spareribs perfekt aufgewärmt und fertig. Jetzt schneiden wir sie in schöne Einzelportionen, denn so werden sie zu einem herrlichen Fingerfood-Tapas. Zum Schluss arrangieren wir sie ansprechend für unsere Gäste. Um das Ganze noch etwas zu garnieren, geben wir etwas Frühlingszwiebeln darüber. Und schon ist unser erstes Tapas-Gericht fertig! Es hat uns nur ungefähr 20 Minuten gekostet. Guten Appetit!
Pulpo mit Wakamesalat
Zuerst regenerieren wir den Pulpo, den wir bereits vorgekocht haben. Wir haben ihn für drei Stunden bei indirekter Hitze von 140 Grad im Big Green Egg pochiert. Da wir für Tapas nicht so viel Zeit haben, haben wir den Pulpo bereits vorbereitet. Jetzt regenerieren wir ihn für etwa 20 Minuten. Wir grillieren den Pulpo zunächst auf jeder Seite für zwei Minuten direkt über der Hitze. Anschliessend legen wir ihn in den indirekten Betrieb für weitere 15 Minuten, damit er sich schön aufwärmen kann. Unser Pulpo ist nun perfekt regeneriert, schön warm und dampfend. Jetzt können wir unseren Teller anrichten. Wir geben etwas Chimichurri-Sauce auf den Teller und platzieren die Pulpo-Stücke darauf. Als Dekoration servieren wir etwas Wakame-Salat neben dem Pulpo. Und schon ist unser nächstes Grill Tapas-Gericht fertig!
Seezunge mit Spargel
Insgesamt ist das Gericht in nur 20 bis 25 Minuten fertig. Wir legen die Seezunge zuerst auf den direkten Grill, um sie anzubraten. Nach exakt zwei Minuten pro Seite kommt sie dann in den indirekten Bereich des Grills, wo sie weitere 10 Minuten fertig gegart wird. Während die Seezunge gart, bereiten wir die Spargeln vor. Sobald die Seezunge fertig ist, grillieren wir die Spargeln direkt, bis sie schön gar sind. Sie sollten noch etwas Biss haben. Wir geben ein wenig Öl und Salz darauf und grillieren sie dann fünf Minuten pro Seite. Sobald die Spargeln fertig gegrillt sind, nehmen wir sie vom Grill. Nun können wir die Teller anrichten. Wir entfernen die Haut von der Seezunge, befreien die Filets von den Knochen und platzieren sie auf dem Teller. Dazu geben wir den gegrillten Spargel und würzen alles mit einer Prise Salz und einem Hauch Olivenöl. Und schon ist unser nächstes Grill Tapas-Gericht, Seezunge mit gegrilltem Spargel, fertig. Wir wünschen euch einen guten Appetit und hoffen, dass euch dieses einfache und köstliche Gericht inspiriert.
Salsiccia Curry Wurst
Für dieses Gericht verwenden wir eine köstliche Salsiccia-Wurst, die leicht pikant ist und einen besonderen Geschmack verleiht. Wir grillen die Salsiccia-Wurst indirekt, etwa drei Minuten auf jeder Seite, um sie schön anzubraten. Das i-Tüpfelchen in diesem Gericht ist jedoch die Currysoße, von der alle schwärmen. Für die Currysoße geben wir uns etwas Mühe. Wir nehmen Ketchup, eine süss-saure Chilisoße, Wasabisoße und etwas Meerrettich. Dazu fügen wir eine Prise Curry hinzu. Die Würste sind jetzt fertig, unsere gegrillten Salsiccia-Bratwürste, die wir auf der Plancha indirekt gegrillt haben. Ich grille die Bratwurst gerne indirekt, da die Temperatur gleichmässig ist und man verhindert, dass die Bratwürste platzen. Sobald die Bratwurst fertig ist, schneiden wir sie traditionsgemäss in Scheiben und richten sie schön auf dem Teller an. Zur Garnierung verwenden wir grob geschnittenen Koriander. Unser nächster Gang ist fertig und bereit zum Geniessen. Wir wünschen dir einen guten Appetit!
Rinds Tomahawk mit Chorizo Wirsing
Wir beginnen damit, das Tomahawk indirekt zu garen und es anschliessend direkt über der Holzkohle zu grillieren, um ihm eine schöne Bräunung zu verleihen. Währenddessen bereiten wir eine köstliche Beilage aus Wirsing und Chorizo zu, die mit Rahm verfeinert wird. Nachdem das Fleisch ruht, schneiden wir es in Stücke und richten es mit der Beilage auf einem Tapas-Teller an. Mit einer Prise Salz wird das Gericht abgerundet. Guten Appetit!
Secret Cut mit Pimentos
Secreto mit Pimentos. Dieses Gericht eignet sich perfekt für Mehr-Gänge-Menüs und ist unglaublich einfach und schnell zuzubereiten. Das Secreto ist ein geheim Cut, der erst kürzlich entdeckt wurde. Normalerweise wurde dieses Fleisch zu Hackfleisch verarbeitet, bis jemand auf die Idee kam, es zu grillieren und dabei die feinen Fasern entdeckte, die einen unglaublichen Geschmack haben. Seitdem ist das Secreto zu einem absoluten Trendstück geworden und ist fast immer ausverkauft. Wir grillieren das Secreto schnell an, zwei Minuten auf jeder Seite, und lassen es dann zwei Minuten indirekt ziehen. Die Pimentos grillieren wir direkt über der Holzkohle, bis sie gar sind. Das Secreto und die Pimentos ergeben eine köstliche Kombination. Nach dem Angrillieren und dem indirekten Ziehen sind das Secreto und die Pimentos fertig gegart. Wir würzen beide mit Salz und geben den Pimentos etwas Öl. Nun können wir unseren Teller wunderschön anrichten. Ein Pimento wird platziert, und beim Secreto ist es wichtig, dass man es quer gegen die Faser schneidet, in kleine Scheiben. Beim Reinbeissen in das Secreto erlebt man eine Geschmacksexplosion, der Saft spritzt förmlich heraus und es ist voller Geschmack. Geniesst dieses sensationelle Tapas-Gericht, Secreto mit Pimentos, und lasst es euch schmecken!
Alle Gerichte
Alle 14 Tapas Gerichte findest du in dieser Wiedergabeliste, dabei sind auch ein paar vegetarische Gerichte und auch solche, die ein wenig satter machen, falls du mal nicht so viel zeit zum Kochen hast. Wir wünschen dir noch viel Spass beim nach-Kochen!
(eli)
Es hat mir enormen Spass gemacht, im Rahmen von Digezz diese Videos zu produzieren, vor allem da ich das, was ich im Studium bis jetzt gelernt habe, mit meiner Arbeit bei Big Green Egg Schweiz perfekt kombinieren konnte. Von der Ideensammlung für Big Green Egg sowie für Digezz bis hin zur Planung und Umsetzung war es reizvoll, etwas Nützliches und zielgruppenorientiertes für die Nutzer zu schaffen.
Prozess:
Wir haben damit begonnen, Rezepte intensiv mit John Daly auszuwählen und zu sammeln. Danach ging es darum, einen passenden Drehort sowie einen geeigneten Zeitpunkt zu finden. Da wir alle ziemlich beschäftigt sind, war das nicht so einfach. Wir mussten auch alternative Optionen berücksichtigen, falls das Wetter nicht mitspielte. Letztendlich haben wir uns auf das Osterwochenende geeinigt, da wir dort alle Zeit hatten und das Wetter am Ostermontag stabil war. Als Drehort haben wir Johns Balkon direkt über dem Walensee mit den Churfirsten im Hintergrund gewählt. Das sorgte für eine natürliche Atmosphäre in den Rezeptvideos.
Was die Ausrüstung betrifft, haben wir uns für drei Sony a7III Kameras entschieden sowie jede Menge unterstützendes Material ausgeliehen, wie zum Beispiel einen motorisierten Slider für die B-Kamera, Stative, ein Richtmikrofon, Beleuchtung und einen Gimbal. Das war schon eine ziemlich umfangreiche Bestellung, und damit alles klappt, haben wir das Material ein paar Tage vorher ausgiebig getestet und am Vorabend provisorisch in der Stube aufgebaut, damit wir am nächsten Morgen möglichst früh starten konnten. Da wir nur einen Tag für den Dreh hatten, musste natürlich alles funktionieren, da das Material am Dienstag zurückgegeben werden musste.
Was nicht so gut lief:
Während des Drehs haben wir festgestellt, dass das ausgeliehene Richtmikrofon defekt war. Zum Glück konnten wir ein anderes Richtmikrofon verwenden, das in einem der Kamerasets enthalten war.
Außerdem habe ich den Arbeitsaufwand in der Postproduktion massiv unterschätzt, da 14 Videos eine Menge Bildmaterial bedeuten und das auf drei Kameras verteilt war. Insgesamt kam etwa 1,3 TB an Videomaterial zusammen. Dazu kommt noch das Publishing. Es war mir wichtig, dass die Videos besonders gut für den YouTube-Algorithmus optimiert waren und für alle potenziellen Zuschauer in der Schweiz zugänglich sind. Das bedeutet, dass jedes Video Untertitel, eine gute Videobeschreibung, Kapitelmarkierungen und Endcards benötigt, die die Zuschauer auf andere Videos sowie auf die Playlist weiterleiten. Diese Schritte waren zwar mühsam, aber wichtig, um ein möglichst breites Publikum anzusprechen.
Was ich gelernt habe:
Zeitmanagement ist eines meiner Haupterkenntnissen aus diesem Projekt. Ich habe auch gelernt, den Zeitaufwand besser einschätzen zu können. Da Digezz mir enormen Spass macht, habe ich mir für das nächste Semester vorgenommen, in den Semesterferien bereits Zeit darin zu investieren um mehr unterschiedliche Projekte realisieren zu können so das ich möglichst viel daraus lernen kann. Auch im Bereich Equipment und Kameratechnik habe ich viel dazu gelernt. Sowie in der Post Produktion und Online stellen der Videos habe ich mir einige nützliche Tricks aneignen können.
Dankeschön:
Ein grosses Dankeschön geht an meinen Chef John Daly der für die Rezeptvideos vor die Kamera gestanden ist.
Auch ein grosses Dankeschön geht an die Hilfe von Lars hinter der Kamera, Ton und Aufbau des Sets.