Heute wie damals: Der Buchdruck im Wandel der Zeit

Als Multimedia Producer arbeitet man meistens am Computer und das was man entworfen, gestaltet und designed hat, wird dann meistens auch am Computer ausgegeben. Doch der Ursprung dieses Berufes liegt nicht beim Computer, sondern bei tonnenschweren Maschinen, die mit viel Know How und Feingefühl bedient werden mussten.

Viele Leute, die den Beruf des Buchdruckers noch kennen, gibt es nicht mehr. Und nur die wenigsten können sich überhaupt vorstellen, wie diese Technik funktioniert.

Der Beruf des Schwarzkünstlers, des Jünger Gutenbergs, war früher einmal weit verbreitet. In fast jedem Ort gab es eine lokale Buchdruckerei, welche die Bürger mit Neuigkeiten in Form von Flyern, Broschüren oder Zeitungen versorgte.

Heutzutage geschieht das jedoch hauptsächlich online oder durch grosse Medienhäuser, die auf modernsten Maschinen die News vervielfältigen.
Der Buchdruck ist jedoch keinesfalls tot, wie das Portrait über Dafi Kühne hier zeigt. Er kombiniert das digitale mit dem analogen und schafft so, was nur noch sehr wenige in der heutigen Zeit können: alter Technik neues Leben einhauchen.

Während meiner Lehre als Drucktechnologe hatte sich Dafi Kühne im Obergeschoss der Druckerei meines ehemaligen Chefs ein Atelier eingerichtet, indem er mit alten Druckmaschinen aus den 60er-Jahren von ihm gestaltete Plakate druckt und anschliessend auf seiner Webseite verkauft. Als Lehrling faszinierte mich die alte Technik insbesondere darum, weil wir auch in der Berufsschule die Geschichte der Druckindustrie behandelten.

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Plakate von Dafi Kühne

(dbo)

Idee

Am Anfang des Semesters kam in mir die Idee auf die Ursprünge meines erlernten Berufes in einem Film umzusetzen um aufzuzeigen, dass gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit die alte Technik ihren Charme nicht verloren hat.

Umsetzung

Als erstes habe ich ein Konzept erstellt in dem ich mir alle, meiner Meinung nach, interessanten Dinge während einem Druckprozess aufgeschrieben habe. Anschliessend stellte ich die Fragen die ich mit Dafi behandeln wollte zusammen.
Erst jetzt ging ich persönlich im Atelier vorbei und stellte Dafi meine Idee vor.
Nach seiner Zusage und dem sogleich vereinbarten Termin für den Drehtag verfeinerte ich mein Konzept und organisierte alles was ich für den Videodreh und das Interview brauchte.
Die genaue Vorbereitung und eher zu viel Equipment machten es mir möglich den Drehtag möglichst effizient durchzuführen. Dies wollte ich hauptsächlich damit ich Dafi nicht zu lange von seiner Arbeit abhalten musste.
Schwierigkeiten gab es hauptsächlich in der Post Produktion durch die vielen Vibrationen die von der Druckmaschine ausgingen. Diese möglichst zu minimieren gestaltete sich als schwierig und nahm eine Menge Zeit in Anspruch.

Fazit

Für das nächste Mal werde ich bestimmt noch früher mit der Umsetzung beginnen. Dies wird mir eine Menge Nachtschichten ersparen auf die ich getrost verzichten kann.
Da die Drucktechnologie eine mir bekannte Thematik ist wusste ich welche Schritte für das Verständnis der Materie wichtig sind.