Highlights der OLMA

Obwohl ich seit über 14 Jahre in der Schweiz wohne, war ich noch nie an der OLMA. Ich habe es mir jedoch immer als etwas «sehr schweizerisches» vorgestellt, aber was genau mich erwarten würde, war mir ein Rätsel. Ende 2022 wurde mein Team gefragt, im Namen des Gastkantons Graubünden die OLMA zu besuchen und die Highlight-Momente festzuhalten. 

Ich war nur zwei Tage dort und ich muss zugeben, dass mein Vorurteil von einem «sehr schweizerischen» Event bestätigt wurde, jedoch habe ich diesen Einblick in die Welt der OLMA genossen. Hier einige Eindrücke:

(dbo)

Vorgehen

Fotografie würde ich nicht als meine Stärke bezeichnen, als mir jedoch angeboten wurde, mit meiner Lieblingskamera (Sony Alpha S3) in einem professionellen Rahmen zu fotografieren, wollte ich die Challenge angehen. Am Anfang war ich etwas unsicher, da ich in der Vergangenheit nur als Hobby fotografiert habe, allerdings wurde ich mit jedem gemachten Foto selbstsicherer.

Uns wurde ein Plan gegeben welche Highlights der OLMA wir festhalten sollten, zum Beispiel den Umzug oder die sehr beliebten «Säulirennen». Da es mein erster Besuch an der OLMA war, habe ich geschätzt, dass ich die Highlights entdecken konnte.

Beim Fotografieren selbst habe ich am Anfang einfach mal «drauflosgeschossen», allerdings habe ich schon bald meine Subjekte und Einstellungen bewusst ausgesucht. Mir wurde es immer wichtiger, nicht einfach Fotos zu schiessen, sondern sie auch spannend zu machen.

Learnings

Mein grösstes Learning war mit dem Fokus der Kamera. In einem schnellen Setting wie zum Beispiel einem Umzug ist es wichtig, sich im Voraus mit der Kamera auseinander zusetzten. Dies habe ich leider zu wenig gemacht und dadurch wurden einige Bilder etwas unscharf. Als ich die Bilder zum ersten Mal angeschaut habe, hat mich das sehr frustriert, mittlerweile sehe ich es auch als Learning. Ein weiteres Learning war, dass man mit einer Kamera auch mal «frech» sein kann. Ich bin eher einer zurückhaltenden Person und schaue lieber, dass ich niemanden in den Weg komme oder die Sicht verdecke. Jedoch an der OLMA habe ich gelernt, dass man für gute Bilder sich auch mal nach vorne stellen muss, wenn man seiner Aufgabe mit der Kamera gerecht werden möchte.

Die Bilder habe ich nach der OLMA selbst bearbeitet. Hierdurch finde ich, dass es kein «richtig oder falsch» gibt, wie man Bilder bearbeitet; jeder Fotograph hat seine/ihren eigenen Stil.

Fazit

Mein erstes Erlebnis, professionell zu fotografieren, hat einige Leanings mitgebracht. Ich bin einerseits etwas enttäuscht, aber auch zufrieden mit den Bildern. Im Grossen und Ganzen kann ich aber sagen, dass ich es sehr schätze, durch das Gelernte im Studiengang immer wieder neue Medien auszuprobieren und viel zu lernen.