Holzbau mit Herz

Idee und Motivation

Das Unternehmen Lustenberger Holzbau kam auf uns zu und wollte mit einem Imagevideo ihren Online-Auftritt auffrischen. Dies war eine gute Möglichkeit für uns, unsere Film- und Post Production-Kenntnisse zu verbessert. Wir wollten im Video die Arbeit der Firma den Kund:innen etwas näher bringen und aufzeigen, wie der Alltag in einer Holzwerkstatt aussieht. Mit einem Drehplan gingen wir nach Malix. Zusammen mit den Geschäftsführern Georg, Beat und Jan Lustenberger besprachen wir unsere Ideen. Wir entschieden uns für ein ca. 3-minütiges Imagevideo, welches auf ihrer Webseite publiziert wird und weitere kürzere Videos, die für den Social Media Kanälen, Instagram und Facebook produziert werden.

Neben den Videos kam die Idee, das Team auf ihrer Webseite vorzustellen. Dadurch wirkt die Firma auf der Webseite persönlicher und vertrauter. Ausserdem können potenzielle Kund:innen und Besucher:innen der Seite einen ersten Eindruck machen und wissen, wer bei der Firma arbeitet.

Konzeption und Umsetzung

Für das Storyboard recherchierten wir als erstes nach vorhandenen Imagevideo-Beispielen. Wir merkten schnell, dass jedes Video unterschiedliche Merkmale hatte und verschieden aufgebaut ist. Deshalb versuchten wir unsere eigene Geschichte zu schreiben und auf eine eigene Art und Weise die Holzbaufirma Lustenberger vorzustellen. Der Firma war es wichtig, dass die Arbeiten in der Werkstatt, wie zum Beispiel das Hobeln und Bürsten, aber auch die Arbeit im Büro oder die Logistik im Video vorkommen. Nicht zuletzt sollten aber auch die Mitarbeiter:innen immer wieder gezeigt werden.
 
Nach der Konzeption ging es für einen Tag auf Set. Für unser Projekt hatten wir folgendes Material mitgenommen:
– Sony Alpha 7 iii,
– Objektiv Sony 24-70mm f/2.8
– Objektiv Canon EF 50mm f1.4
– Audiorecorder Zoom H5
– Mikrofon Rode VideoMic
– Drohne Dji Mini 2
– Faltreflektor 5in1 110cm, rund
– Scheinwerfer

Am Morgen um halb 8 machten wir einen Fotoshooting mit allen Mitarbeiter:innen. Dabei fotografierten wir jede:n einzeln im Portrait. Von jeder Person soll ein Hoch- und Querformat entstehen. Da es draussen noch dunkel war mussten wir mit viel künstlichem Licht arbeiten. Nach dem Fotoshooting ging es für die Mitarbeiter:innen mit der täglichen Arbeit weiter. Wir filmten dabei die verschiedenen Arbeitsschritte in der Werkstatt – von der Einlieferung von neuem Material, zum Hobeln und Bürsten bis hin zum Feinschliff eines Fensterladens. Auch im Büro wurden zwei Szenen gefilmt. Davon wie die Baupläne gezeichnet werden und wie die Mitarbeiter:innen über diese diskutieren. Mit der Drohne machten wir einige Aussenaufnahmen von der Werkstatt und der Umgebung. Dies gehörte zu einer der grössten Herausforderungen, da wir nicht sehr geübt waren im Fliegen der Drohne. Unser Plan war es, dass die Drohne das Bergpanorama filmt und dann in die Werkstatt hineinfliegt. Die Aufnahmen kamen nach einigen Versuchen gut, jedoch konnten wir nicht den ganzen Teil der Aufnahme gebrauchen. Diese hätte das Video noch um einiges verlängert. Am Ende des Tages kehrten die Mitarbeiter:innen, die auf dem Bau gewesen sind, wieder in der Werkstatt zurück. Auch dort wollten wir sie mit der Kamera begleiten, leider ging zu diesem Zeitpunkt alles sehr schnell und so sind einige Aufnahmen lichttechnisch nicht optimal ausgefallen.

Nun ging es mit der Postproduktion in Premiere Pro weiter. Im ersten Schritt besichtigten wir das gefilmte Material und sortierten dieses nach den schönsten Aufnahmen. Daraus entstand ein erster Rohschnitt. Anhand unseres Storyboards legten wir die Reihenfolge fest und machten passende Übergänge zu den einzelnen Szenen. Um die Stimmung der Aufnahmen zu verstärken, suchten wir dazu passende Musik und machten Sounddesign zu den einzelnen Tonaufnahmen. Einen passenden Sound fanden wir relativ schnell. Diesen mussten wir jedoch noch etwas zuschneiden, was etwas mühsam war. Denn als wir im Nachhinein noch Bilder verschoben haben, musste auch die Musik wieder angepasst werden.

Im Feinschnitt arbeiteten wir zudem noch an der Color Correction und am Color Grading. Neben dem 3-minütigen Imagevideo produzierten wir aus verschiedenen Szenen drei kurze 15 Sekunden Videos für Instagram, damit diese als eigenständiger Post gebraucht werden können. Zudem erstellten wir ein Teaservideo für die Instagramstory.

Die Fotos der einzelnen Mitarbeiter:innen und auch die vom gesamten Team, haben wir in Lightroom bearbeitet und zugeschnitten. Für feinere Korrekturen wurden sie am Schluss noch etwas in Photoshop bearbeitet. Die Fotos vom Team haben wir am Abend geschossen, wobei die Lichtverhältnissee nicht optimal waren. Dies erschwerte die Bearbeitung. Leider sind deshalb die Teamfotos auch nicht so gut geglückt wie die Einzelbilder. Zudem haben wir nun durch eigene Erfahrung gelernt, dass man bei einem Teamfoto lieber ein paar Mal mehr abdrückt. Denn auf den Teamfotos war jeweils mindestens jemand der nicht in die Kamera schaute. Dies sind ein paar unserer Learnings von diesem Projekt.

Fazit

Von der Holzbaufirma erhielten wir ein tolles Feedback. Sie waren sehr zufrieden mit dem Endprodukt und werden die Videos und Fotos in den nächsten Tagen auf ihren Kanälen publizieren. Dieses Feedback hat uns sehr gefreut und uns hat es sehr viel Spass bereitet, mit ihnen zu arbeiten. Wir hatten beide noch nie alleine ein Imagevideo produziert und es war für uns eine spannende Herausforderung. Ohne es im Vorgespräch besprochen zu haben, finden wir, dass vor allem auch der Zusammenhalt und die familiäre Atmosphäre der Firma auf den Videos gut zu sehen ist. In der Postproduktion hätten wir etwas mehr Filmmaterial gebrauchen können. Denn wir hatten nicht allzu viele Auswahlmöglichkeiten und mussten ziemlich alle Aufnahmen verwendet, die wir gefilmt hatten. Ausserdem wäre ein Gimbal ein gutes Hilfsmittel beim Filmen gewesen. Denn in der Postproduktion mussten wir ziemlich alle Aufnahmen manuell noch stabilisieren. Wir sind aber sehr zufrieden mit unserem Projekt und vor allem auch mit der super Teamarbeit, welche einwandfrei funktioniert hat. 🙂