How to (not) grow a plant
Eine Blume pflanzen ohne grünen Daumen – kein Problem. Mein Guide hilft euch, eure erste Pflanze am Leben zu halten.
Bis zu diesem Projekt hatte ich noch nie viele Pflanzen. Diesen Frühling wollte ich versuchen, eine Blume zu pflanzen. Das Ziel: Meine wachsende Blume in einem Stop-Motion-Film festzuhalten.
Maiglöckchen
Eigentlich wollte ich Maiglöckchen anpflanzen. Diese Blumen blühen im Mai und es war März, also die perfekte Zeit zum Anpflanzen. Ich habe also die Knollen in die Erde gesetzt, Wasser gegeben und gewartet. Nach einer Woche war es so weit, ich sah eine Knospe und goss eifrig weiter. Eine Woche später sah ich immer noch nur die Knospe und sie verfärbte sich langsam weiss. Weitere Tage später untersuchte ich die Pflanze (zu) genau und die Knospe fiel ab. Hiermit scheiterte Plan A. Den Stop-Motion-Film dazu erspare ich euch.
Lilie
Plan B setzte ich gleichzeitig mit Plan A in Gang. Ich pflanzte zum selben Zeitpunkt eine Lilie. Drei Wochen später sah ich immer noch nichts wachsen. Die angegebene Keimdauer lag bei 7–14 Tagen, womit ich Plan B auch als gescheitert abstempelte.
Radieschen
Nun brauchte ich einen Plan C. Ich habe mir auch noch Radieschensamen gekauft, als ich in der Gärtnerei war. Eigentlich waren diese nicht für sie Projekt gedacht, jedoch wollte ich, dass endlich etwas wächst, und die Radieschen waren meine letzte Hoffnung. Leider sind es keine Blumen, aber immerhin etwas Grünes, das aus der Erde kommt und fotografiert werden kann.
Etwa fünf Tage nach der Aussaat sah ich etwas Grünes. Ab diesem Tag habe ich das Pflänzchen jeden Tag fotografiert und daraus den folgenden Stop-Motion-Film gemacht. Nach ca. drei Wochen wuchs die Pflanze nicht mehr weiter, weshalb der Film nicht sehr lang wurde.
All meine Learnings habe ich für euch zusammengefasst. Happy Gardening!
Und hier der Stop-Motion Clip:
(abb)
Der Stop-Motion-Film
Der Stop-Motion-Film war anspruchsvoller umzusetzen, als ich gedacht hatte. Mit dem Endresultat bin ich mässig zufrieden, jedoch konnte ich die Fotos nachträglich nicht mehr ändern und musste mit dem arbeiten, was ich hatte. Neben meinem Problem, dass die Pflanzen nicht gewachsen sind, hatte ich auch beim Stop-Motion-Film einige Schwierigkeiten.
Setup
Die Pflanze wuchs auf dem Balkon in der Sonne. Zum Fotografieren versuchte ich, mir ein Fotostudio einzurichten, in dem die Pflanze immer am gleichen Ort stehen konnte. Dazu habe ich auf einem Hocker eine Markierung gezeichnet, damit die Pflanze immer etwa an derselben Stelle stand. Da ich mit meiner Handykamera fotografierte, habe ich das Grid in der Kamera aktiviert und festgelegt, wo welcher Rand des Topfes im Grid sein soll. Für das Licht habe ich ein kleines LED-Panel verwendet, das immer gleich eingestellt war.
Bearbeitung
Bei der Bearbeitung und Erstellung des Films fiel mir auf, dass trotz gleicher Lichtquelle und Einstellung die Belichtung variierte. Deshalb versuchte ich, die Belichtung in der Nachbearbeitung anzupassen. Auch waren nicht alle Bilder aus demselben Winkel geschossen. Deshalb musste ich die Bilder alle gleich ausrichten, was recht gut geklappt hat. Das eigentliche Erstellen des Stop-Motion-Films nach der Bearbeitung war dann kein Problem mehr.
Länge
Ich hätte mir gewünscht, dass der Stop-Motion-Film länger wird und ich ein grösseres Wachstum beobachten kann. Mit den Maiglöckchen oder der Lilie wäre der Film länger geworden, jedoch sind diese leider nicht gewachsen. Die Radieschen waren meine Notlösung und wie ich später herausfand, wachsen diese nur 10 bis 15 cm hoch, weshalb ich nach drei Wochen nicht mehr weiter fotografieren konnte. Ausserdem gab es während der Zeit auch einige verlängerte Wochenenden, an denen ich nicht zu Hause war. Während dieser Tage konnte ich natürlich nichts fotografieren.
Fazit
Bei meinem nächsten Stop-Motion-Film werde ich ein festes Setup für Kamera sowie Licht aufstellen. Ausserdem werde ich ein Subjekt wählen, das man nicht verschieben muss, sondern immer im Setup stehen bleiben kann. Dies wird mir viel Arbeit in der Nachbearbeitung ersparen. Dieses Projekt war eine gute erste Erfahrung, aus der ich viele Learnings ziehen konnte.