Im Nebeltal
An einem vernebelten Tag im Oktober machten Andrin und ich mit unseren beiden Kameras einen Roadtrip ins Berner Oberland.
Geplant war ein Fotografie-Tag am Oeschinensee. Beim Gondeli Parkplatz angekommen, merkten wir schnell, dass das Wetter nicht mitspielt. Beim Blick auf die See-Webcam war nicht wirklich viel zu sehen ausser weisser Nebel. Wir entschieden uns dann gegen den Oeschinensee und versuchten unser Glück weiter unten im Tal. Wir als zwei Aargauer hatten keine Ahnung, wo wir waren und fuhren mehrmals enge Bergstrassen rauf und runter, verzweifelt auf der Suche nach einem guten Fotospot.
Nach längerem, wirren rumfahren, entdeckte Andrin in der Weite einen Bergbach. Dort startete unsere Fotoreise. Eine Vielzahl von Knipsen später entschieden wir uns, eine weitere Location zu suchen. Zum Schluss sind wir nach Lauterbrunnen gefahren und haben den imposanten Staubbach Wasserfall eingefangen. Alle Bilder wurden mit der Nikon D800 und einem 16-35 mm Objektiv geschossen. Viel Spass beim Anschauen!
Alle Bilder wurden RAW aufgenommen und anschliessend in Lightroom und Photoshop bearbeitet. Unten ein Vorher/Nachher-Beispiel.
(mou)
Planung
Die Idee für ein Fotoprojekt zusammen mit Andrin war schon länger da. Wir besprachen gegenseitig unsere vielen Ideen, doch der Stein kam nie richtig ins Rollen. Als er mir dann spontan für einen Fotoausflug ins Berner Oberland schrieb, war ich sofort dabei. Akkus aufgeladen, Speicherkarte formatiert und Kamera eingepackt machten wir uns auf den Weg.
Umsetzung
Vor Ort entschied ich mich für eher weitwinklige Landschaftsaufnahmen. Der Look gefiel mir sehr gut, trotzdem hätte ich gerne noch ein zweites Objektiv gehabt, mit einer festen und höheren Brennweite. Dies hätte mir mehr Spielraum für nähere Aufnahmen ermöglicht.
Andrin hat mit einer analogen Kamera fotografiert. Der Unterschied in unserer Arbeitsweise – ich digital, er analog – hat sich stark gezeigt. Andrin hatte schlussendlich ca. 10 Bilder geschossen, wobei ich um die 150 Bilder geschossen habe.
Die Bilder habe ich in Lightroom selektiert und bearbeitet. Für den Feinschliff habe ich die Bilder in Photoshop nochmals überarbeitet und allfällige Störfaktoren entfernt. Die Bearbeitung der Bilder dauerte etwas länger als erwartet. Ich habe das Projekt immer wieder auf die Seite gelegt und bei erneutem Öffnen neue Anpassungen gemacht. Mir war es wichtig, den herbstlichen, mystischen Look in den Bildern beizubehalten.
Learnings
- mehr als ein Objektiv mitnehmen, auch wenn die Kameratasche schwerer wird
- Backup Location bereithalten, falls das Wetter nicht mitmacht
- manchmal hilft es das Projekt für einige Tage zu vergessen
- der Herbst ist schön 🙂
Ich bin sehr zufrieden mit diesem Projekt und hatte grosse Freude nach einer längeren digitalen Fotografie Pause wieder einmal meine Nikon auszupacken.