Im Zuge des lebenslangen Lernens
Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB beschäftigen in der ganzen Schweiz über 30’000 Mitarbeiter*innen in über 150 verschiedenen Berufsfeldern. Wie schafft es ein so grosses Unternehmen, seine Arbeitnehmer*innen zu erreichen und für das Thema «Lebenslanges Lernen» und die stetige persönliche Weiterentwicklung zu motivieren?
Dieser Frage sind wir für Digital Switzerland in einem dokumentarischen Kurzformat auf den Grund gegangen. Die bei der SBB für lebenslanges Lernen zuständige Mitarbeiterin, Livia Schmid, hat uns erklärt, wie die SBB versucht, alle Mitarbeitenden für Lebenslanges Lernen zu sensibilisieren und zu motivieren.
Wie es im Arbeitsalltag und in der Realität aussieht, haben wir herausgefunden, in dem wir zwei ganz unterschiedliche Angestellte der SBB in ihrem Arbeitsalltag begleitet und zu ihrem Zugang zu lebenslangem Lernen befragt haben. Vincenzo Rizzo ist Lokenginieur der SBB Cargo mit Sitz in Chiasso, während Aline Beney als Kundendienstleiterin des Bahnhofs in Genf-Cornavin arbeitet.
(ash)
Rahmenbedingungen
Über Marius Hagger wurden wir von Digital Switzerland für den Auftrag einer Lifelong-Learning-Kampagne angefragt. Nach einem kurzen Briefing mit den Auftraggebern erteilten wir unsere Zusage und begannen mit der Konzeption und der Planung des dokumentarischen Kurzvideos.
Konzeption und Planung
Die Protagonist*innen für das Video wurden von unserem Auftraggeber organisiert. Das ersparte uns zwar Zeit für die Organisation, jedoch mussten wir uns trotzdem in die Arbeitssituation der beiden SBB-Mitarbeiter*innen hineindenken. Die Konzeptionierung und die Erstellung des vorläufigen Storyboards erwies sich als komplexer Prozess, weil es drei verschiedene Protagonist*innen aus völlig verschiedenen Umfeldern und Sprachen miteinander zu verbinden galt und wir die konkreten Aussagen der SBB-Mitarbeitenden nicht kannten. Ausserdem mussten wir im Rahmen der Konzeptionierung immer wieder Rücksprache mit unserem Auftraggeber Digital Switzerland sowie der SBB nehmen. Nichtsdestotrotz waren wir dank der sorgfältigen Planung mit einem Storyboard und einem genauen Tagesablauf gut auf die Drehs vorbereitet.
Drehs
Für die Drehs absolvierten wir eine regelrechte Tour de Suisse. In Chiasso filmten wir mit Lokomotiv-Ingenieur Vincenzo Rizzo, in Bern bei den SBB-Headquarters mit Livia Schmid und in Genf bei Kundendienstleiterin Aline Beney. Diese örtlich weit auseinanderliegenden Drehorte (in zwei Drehtagen) stellte uns vor eine logistische Herausforderung und beanspruchte viel Zeit. Ausserdem war beim Dreh die sprachliche Hürde beim Dreh im Tessin eine zusätzliche Challenge, weil wir in Sachen Italienischkenntnissen nicht viel weiter als über das «Buongiorno» herauskommen. Die zwei Drehtage verliefen wunschgemäss und ohne grössere Zwischenfälle, obwohl sie sehr anstrengend waren und unter anderem eine Heimreise von Genf nach Chur involvierten. Bei den Drehs profitieren wir von der sorgfältigen Planung und unserer Eingespieltheit als Team.
Equipment
- 2x Nikon Z6 mit Z-Objektiv 24-70mm F 4.0
- 1x Z-Objektiv 50mm F 1.8
- Rotolight AEOS 2 Bicolor
- Zoom H6
- Lavalier Funkset Rode
- DJI Ronin S Gimbal
- Einbeinstativ iFootage Cobra 2
- Drohne Mavic Air Mini
Fazit
Das Endergebnis kann sich aus filmischer Sicht sicher sehen lassen. Beim Colorgrading lässt sich für zukünftige Projekte ein einheitlicheres Farbkonzept anstreben. Inhaltlich kann das Video wohl nicht mehr wirklich als dokumentarischer Approach an das Thema Lifelong Learning gewertet werden, sondern ist eher in die Kategorie eines Corporate Videos einzuordnen. Drei verschiedene Protagonist*innen und drei unterschiedliche Sprachen zu verknüpfen hat sich im Schnitt indes als grosse Herausforderung entpuppt. Für zukünftige Projekte würden wir in Sachen Protagonistensuche wohl dem Kredo «Weniger ist mehr» vertrauen.